Szenarien beim Autofahren, in denen ihr euch unsicher fühlt
Ich habe zwar den Führerschein, fahre aber schon lange kein Auto mehr, weil ich zu selten gefahren bin und nie so richtig Übung bekommen habe. Ich habe mich in viele Situationen unsicher gefühlt. Beim Einparken hatte ich Schwierigkeiten, auch das Überholen auf Landstraße habe ich als extrem stressig empfunden. Am Allerschlimmsten habe ich die Einfahrten auf Autobahnen erlebt, wo man sich richtig einfädeln muss.
Ich fahre also kein Auto mehr, weil es zu viele Situationen gibt, in denen ich mich unsicher und immer noch wie ein Fahrschüler fühle. Gibt es für euch auch Szenarien, in denen ihr euch unsicher fühlt? Vielleicht das Fahren im Dunklen oder das Ein- und Ausfahren in Tiefgaragen?
Ich fühle mich eigentlich nur unsicher, wenn ich bei schlechtem Wetter in einer großen fremden Stadt unterwegs bin und gleichzeitig dabei heraus finden muss, wo sich mein Ziel befindet. Da ist es recht anspruchsvoll sich einzuordnen und richtig abzubiegen und gleichzeitig fast unmöglich Straßennamen ausfindig zu machen. Dank Navigationsgerät hat sich dieses Problem aber minimiert.
Beim Autofahren fühle ich mich eigentlich nie unsicher, dafür fahre ich zu viel Auto, sowohl privat als auch beruflich. Autobahnauffahrten habe ich noch nie als stressig empfunden, Einparken habe ich mit der Zeit ganz gut gelernt und das Überholen auf Landstraßen macht mir auch keine Angst. Wichtig ist eigentlich nur, dass man seine Fahrweise den Straßen- und Sichtverhältnissen anpasst.
Natürlich ist es etwas anderes, wenn ich nachts auf einer fremden Strecke bei starkem Regen und Nebel oder bei Glatteis unterwegs bin oder meine tägliche Strecke durch die Stadt zur Arbeit fahre. Man muss eben einfach vorsichtiger fahren und ist dann bei Blitzeis zwar im Schneckentempo unterwegs, kommt aber an, ohne im Straßengraben zu landen. Angst sollte man beim Fahren aber auch nicht haben, sondern gelassen bleiben. Ist man nervös, macht man viel schneller einen Fehler.
Ich mag keine unbekannten Großstädte, in denen die Straßen teils 3-spurig sind, alle viel zu schnell fahren und extrem ungeduldig sind. Außerdem geht es mir genau wie dir bei der Einfahrt auf Autobahnen, vor allem wenn diese überfüllt sind.
Aber auch in bekannten Gefilden gibt es Situationen in denen ich mich beim Autofahren unsicher, bzw. unwohl fühle. Ich hasse es beispielsweise, wenn ich an einer roten Ampel stehe, die an einem Hügel ist und mein Hintermann mir zu dicht auffährt. Es ist ja immerhin logisch, dass man beim Anfahren ein wenig zurück rollen könnte. Ich finde generell, dass im Straßenverkehr oft viel zu wenig Rücksicht genommen wird, weil alle nur noch schnell ihr Ziel erreichen wollen.
Beim Autofahren mag ich eigentlich sehr vieles nicht, da es viele Situationen gibt, die mich nervös machen. So habe ich mich beispielsweise noch nie in meinem Leben in ein Parkhaus getraut. Ich bezweifle es, dass ich mich irgendwann trauen werde, dort zu parken. Immerhin hört man immer wieder, wie eng Parkhäuser seien. Zudem mag ich die düstere Atmosphäre und den Geruch auch gar nicht. Das versetzt mich noch Zusätzlich unter Stress.
Einparken mag ich allgemein nicht. Ich hasse es, einparken zu müssen. Besonders wenn hinter mir dann jemand wartet, der vorbei möchte, bekomme ich Schweißausbrüche. Genauso ist es auch, wenn hinter mir ein Auto wartet, das meine Parklücke haben möchte, wenn ich ausparke. Am liebsten würde ich dann so lange stehen bleiben, bis alle Personen in meiner Umgebung weg sind und ich in aller Ruhe ausparken kann, ohne von jemandem beobachtet zu werden.
Mehrspurige Innenstädte kann ich auch gar nicht leiden. Ich komme immer durcheinander und bin mir dann auch unsicher, ob ich auf der richtigen Spur bin. Außerdem habe ich auch immer große Angst, etwas falsch zu machen, genauso auch wie bei mehrspurigen Kreisverkehren. Mich da ein zu fädeln, ist ein Alptraum für mich, auch weil ich nicht richtig weiß, auf welche Spur ich muss.
Bei mir ist es auch so, dass ich sehr selten fahre. Zur Uni komme ich immer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, die ich eigentlich auch in meiner Freizeit nutze. Ein eigenes Auto habe ich nicht und das Auto meiner Eltern bekomme ich so gut wie nie. Von daher ist es natürlich so, dass ich mich gleich noch viel unsicherer fühle, wenn ich doch einmal wieder nach sehr langer Zeit hinters Steuer komme.
Das Einzige, wovor ich beim Autofahren wirklich hin und wieder Bammel habe, sind konkrete Gefahrensituationen wie Blitzeis auf Straßen, überhaupt sehr verschneite oder vereiste Fahrbahnen und mitunter auch Aquaplaning. Letzteres macht mir meistens weniger zu schaffen, aber ich habe es einmal erlebt, dass ich in eine heftigere Aquaplaning-Situation gekommen und dann auch geschlittert bin, mir hat es richtig das Lenkrad aus der Hand gezogen. Das war eine gefährliche Situation, die mir einen ordentlichen Schrecken versetzt hat und seitdem habe ich etwas Muffe davor, wieder in eine größere Ansammlung von Wasser hineinzufahren und etwas Ähnliches zu erleben.
Allerdings sind auch Schneewehen nichts, wovor ich keinen Respekt hätte. Vor einigen Jahren waren wir mit dem Auto auf einer Landstraße unterwegs und sind in eine leichte Schneeverwehung gekommen, die wir überfahren mussten, weil sie sich über die gesamte Straße zog. Sie sah wirklich nicht schlimm aus, geradezu harmlos, denn es handelte sich nur um eine leichte Schneeschicht. Dennoch hat sich das Auto gedreht und kam auf der Gegenfahrbahn zum Stehen.
Es gibt sicherlich auch Momente, in denen ich auf der Autobahn plötzlich angespannt bin, aber deshalb habe ich glücklicherweise keine generelle Angst vor den Autobahnfahrten. Einmal bin ich auf einer dreispurigen Straße auf der Mittelspur unterwegs gewesen und es herrschte ziemlich dichter Verkehr. Links neben mir fuhr ein Auto, vor mir eines und hinter mir ebenso. Das Auto, das direkt rechts neben mir fuhr, zog plötzlich auf meine Spur und setzte dann erst den Blinker, ohne Blick nach hinten oder auch nur zur Seite, sodass ich mich plötzlich eingeklemmt sah und nirgendwohin ausweichen konnte. In dieser Situation wusste ich mir nicht anders zu helfen als alle um mich herum fahrenden Autofahrer auf meine Situation aufmerksam zu machen, also habe ich gehupt, ziemlich lange.
Gleichzeitig habe ich versucht, leicht abzubremsen, weil ich verhindern wollte, dass mein Hintermann mir ins Heck fährt. Der links neben mir fahrende Wagen zog daraufhin ein wenig nach links, sodass ich noch halb auf seine Spur fahren konnte und der Verursacher des Ganzen wurde durch mein Hupen auch endlich mal aufmerksam, dass er die Augen aufmachen muss. Er zog wieder auf seine Spur und insgesamt hatte ich durch dieses Hupen und die damit verbundene Aufmerksamkeit aller anderen genügend Luft bekommen, sowohl nach hinten als auch nach links zur Seite und sogar nach vorne, weil ich einerseits gebremst hatte und andererseits wohl mein Vordermann auch noch ein Stück weit vorgefahren ist, so gut er das konnte. Damit wurde ein Unfall verhindert, aber es war eine angespannte Situation.
Wirkliche Angst habe ich jedoch nur in Situationen, in denen höhere Gewalt mitspielt, wenn also vor allem das Wetter mal wieder extremer ist und es zu irgendwelchen Situationen kommt, die ich nicht wirklich einschätzen kann. Gefahrensituationen, in denen andere Menschen eine Rolle spielen, konnte ich bisher immer irgendwie lösen, ich bin allerdings aber auch darauf gefasst, muss ich zugeben. Bei Schneeverwehungen, Aquaplaning und Eis auf der Straße weiß ich nicht so recht, worauf ich mich gefasst machen soll, das ist für mich die schwierigere Rechnung.
Ich denke, das Problem lag genau darin, dass du zu selten gefahren bist. Anfangs gab es auch bei mir noch viele Situationen, die mich verunsichert haben, aber mittlerweile fahre ich eigentlich gerne Auto. Allerdings gibt es noch immer einige Situationen, in denen ich mich nicht ganz so sicher fühle. So fahre ich zum Beispiel nicht gerne fremde Strecken, wenn es dunkel ist und regnet. Auch Schnee- und Eisglätte sind natürlich Dinge, bei denen ich unsicher werde, weil ich die Kontrolle über mein Auto verlieren kann. Aber allgemein fahre ich schon gerne und auch ziemlich sicher Auto.
Ich fahre zwar recht viel Auto, aber ich habe noch so meine Probleme, wenn es darum geht, einzuparken oder überhaupt in Innenstädten einen Parkplatz zu finden. Den Weg selbst finde ich okay und ist mit Navigationssystem ja auch kein Problem, aber ich mag keine Parkhäuser und auch mag ich generell es nicht, an einigen Stellen einzuparken.
Zwar kriege ich das wirklich gut hin, wenn ich nicht unter Druck stehe und die freie Zeit habe, aber in Großstädten stehen ja nun mal dann immer mal mehrere Leute hinter einem und warten, dass sie weiter können oder so. Da lasse ich es dann lieber bleiben und gehe notfalls ein paar Meter mehr beziehungsweise ziehe einen Park-and-Ride-Platz vor, was ja auch immer mehr angeboten wird.
Womit ich jedoch auch Probleme habe, ist generelles Rückwärtsfahren, da ich nicht so gut nach Spiegel fahren kann und da muss ich mich auch konzentrieren, insbesondere, wenn ich mit einem Auto fahre, mit dem ich mich noch nicht auskenne beziehungsweise es ganz anders aufgebaut ist, als die bisherigen Autos, mit denen ich durch die Gegend kurve. Aber auch das ist Gewohnheitssache und wenn man sich mit einem Wagen vertraut gemacht hat, klappt auch der Rest.
Als ich noch nicht lange den Führerschein hatte, bin ich fast in einen Autounfall auf der Autobahn verwickelt worden. Das lag daran, dass ein LKW überholen und auf meine Spur wechseln wollte, mich aber wegen dem toten Winkel nicht gesehen hat. Es ist im Endeffekt aber doch gut ausgegangen und es ist nichts passiert. Aber seitdem beobachte ich LKWs immer sehr genau, weil ich eben befürchte, dass das noch einmal passieren könnte.
Ich bin dadurch jedoch nicht unsicher oder ängstlich geworden. Ich beobachte einfach genauer als vorher und analysiere die Situation gründlicher, damit ich schnell richtig reagieren kann, falls ich doch mal übersehen werde. Bisher ist immer alles gut gegangen.
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