Ungerechte Dienstplangestaltung

vom 03.02.2013, 18:48 Uhr

Schon seit langem ärgert mich mein Dienstplan. Unsere Firma besteht aus 6 Mitarbeitern und der Dienstplan wird logischerweise so gestaltet, dass alle Öffnungszeiten mit Personal gut abgedeckt sind. Nun ist es aber so, dass ich diese Aufteilung ziemlich ungerecht finde. So gibt es 1-2 Mitarbeiter die immer die frühen Zeiten bekommen und so mehrmals die Woche schon um 15 Uhr (oder früher) gehen können. Ich selbst fange oft erst um 9 oder 10 Uhr an zu arbeiten und muss demnach auch bis zum Schluss bleiben.

Ich bin eigentlich jemand der sich nicht wegen solchen Dingen beschwert und habe es bisher immer als "Kinderkram" angesehen. Da dies aber nun schon seit Monaten so ist, fängt es nun doch an mich zu ärgern. Denn die Stundenzahl ist zwar bei allen Mitarbeitern die selbe, dennoch kann man nicht abstreiten, dass man sehr viel mehr Freizeit hat wenn man mehrmals die Woche früh gehen darf. Die 1-2 Stunden am Morgen kann man schließlich nicht nutzen.

Ich überlege nun die ganze Zeit ob ich es beim Chef ansprechen soll. Ist es kleinlich oder ist der Ärger berechtigt? Ich möchte auch nicht unnötig Unruhe stiften (was bei Kritikäußerung hin und wieder passiert).

» SweetSecret » Beiträge: 177 » Talkpoints: 40,45 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich würde da einfach mal den Chef darauf ansprechen, weil woher soll er wissen, dass du es ungerecht findest wenn du nichts sagst? Eine Änderung kann nur stattfinden, wenn man sich auch dazu äußert. Ich sehe das nicht als Kleinigkeit an, sondern aus so einer Sache kann sich schnell Wut anstauen und daraus dann ein Konflikt werden. Bis dahin muss es ja nicht kommen.

» selinasmami » Beiträge: 127 » Talkpoints: 0,63 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich an deiner Stelle würde den Chef wegen dem Dienstplan ansprechen. Schließlich sollten die Schichten gerecht verteilt sein, so dass jeder die verschiedenen Schichten antreten muss. Als ich noch Schichtarbeit hatte, wurden die Schichten gerecht verteilt und so musste ich mal morgens und mal abends arbeiten.

Vielleicht ist es bei dir aber auch so, dass der Plan extra so gestaltet wurde. Immerhin müssten alleinerziehende Mütter tagsüber für ihre Kinder da sein und können daher nur morgens arbeiten. Vor allem wenn es um die Hausaufgaben geht, ist die Hilfe der Mutter oftmals sehr nützlich und notwendig. Eine gute Mutter kümmert sich eben um ihre Kinder und sorgt dafür, dass diese auch immer mit vollständigen Hausaufgaben zur Schule gehen.

Am besten du besprichst die Situation mit deinem Chef, welcher sicherlich viel Verständnis für dein Anliegen haben wird. Und wer weiß, vielleicht wird der Dienstplan in Zukunft gerecht gestaltet sein, so dass du auch die Frühschichten in regelmäßigen Abständen antreten darfst.

» andrejaner » Beiträge: 21 » Talkpoints: 9,04 »



Sicherlich hat das schon einen Grund, dass die beiden Mitarbeiter so arbeiten. Vielleicht haben sie Kinder oder bestimmte Verpflichtungen, weswegen sie eben so arbeiten müssen. Darauf sollte ein Arbeitgeber ja auch Rücksicht nehmen.

Ich kann deinen Unmut aber ganz gut verstehen. Immerhin ist es wirklich eine blöde Situation und man will es sich ja auch mit niemandem verscherzen. Ich würde an deiner Stelle aber trotzdem mit deinem Chef reden. Nur er macht die Pläne und er kann es alleine entscheiden, wenn du also ein Problem mit seiner Planung hast, solltest du mit ihm reden. Vielleicht hat er ja einen guten Grund und den kann er dir dann erklären.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ramones hat geschrieben:Sicherlich hat das schon einen Grund, dass die beiden Mitarbeiter so arbeiten. Vielleicht haben sie Kinder oder bestimmte Verpflichtungen, weswegen sie eben so arbeiten müssen. Darauf sollte ein Arbeitgeber ja auch Rücksicht nehmen.

Sozial ist es aber nicht, wenn ausschließlich auf eine bestimmte Gruppe von Mitarbeitern Rücksicht genommen wird.

Ich würde den Chef einmal darauf ansprechen, wieso der Dienstplan genau so gestaltet ist, wie es momentan der Fall ist. Vielleicht ist es dem Chef gar nicht klar, dass die Dienstzeiten bei einigen Mitarbeitern für Unmut sorgen. Dann ist dies eine gute Gelegenheit einen neuen Dienstplan zu erstellen. Unter Umständen haben sich auch einige Bedingungen geändert, sodass es sogar möglich ist, mehr Angestellten eine früheres Dienstende zu ermöglichen.

Natürlich kann es auch sein, dass es sogenannte Muttischichten gibt. Aber auch in dem Fall kann der Chef überprüfen inwiefern diese wirklich benötigt werden und ob nicht insgesamt Arbeitszeiten geändert werden könnten.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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