Kinder im Krabbelalter - Wie sichert man die Wohnung ab?
Ich habe eine Frage an alle Eltern wo die Kinder momentan im Krabbelalter sind bzw. waren. Wie sichert ihr die Wohnung Kindersicher ab? Gerade wenn die ersten Krabbelversuche unternommen werden kann so viel im Haushalt passieren. Aber auch wenn das Kind etwas besser laufen kann, bietet eine normale Wohnung sehr viele Unfallquellen.
Es gibt ja diese "Standard-Sicherheiten" die man machen sollte. Also z.B. die Steckdosen absichern damit die Kinder nicht hineinfassen können oder Gegenstände aus versehen in die Steckdose boren. Und natürlich alle gefährlichen Putzmittel, Gifte Pflanzen, Alkohol, Kleinteile usw. in sicherer höhe bringen damit ein versehentliches schlucken und essen vermieden wird.
Wie macht ihr die restliche Wohnung Kindersicher? Stehen bei euch lauter Krabbelabsperrungen z.B. vor einem Kamin, vor Gefährlichen Ecken, vor Treppen (da sollte man diese Kinderabsperrung sowieso anbringen) und an welchen Orten in der Wohnung noch?
Habe bereits gesehen, dass bei vielen Wohnungen sämtliche Schranktüren und Schubläden mit Klippverschlüssen zugemacht wurden, damit das Kind nicht die Türen öffnen kann um an die Sachen in den Schubläden zu kommen. Ist natürlich auch eine Super Idee.
Wie sieht es eigentlich mit Hundefutter bzw. Katzenfutter aus, wird das bei euch (wenn es der Fall ist) abgesichert so dass die Kinder nicht hinkommen oder füttert ihr die Tiere nur noch zu bestimmten Zeiten damit das Kind nicht versehentlich das Tierfutter essen kann.
Macht ihr noch mehr oder war es das bereits?
Du hast ja schon die wesentlichen Gefahren aufgezählt. Ich würde dann natürlich auch darauf achten, dass kleine Sachen, wie Dekorationssachen die klein genug sind, um verschluckt zu werden, entweder höher stellen, damit das Kind nicht dran kommt oder einfach ganz wegzustellen. Und für die Ecken zum Beispiel am Tisch, da gibt es so Gummischutzecken bei Schlecker oder Dm, die dran gesteckt werden. Die sind auch ganz billig. Hab diese aber selber noch nicht ausprobiert.
Und Treppen sollten mit so ein Gitter oder so ein extra Tür gesichert sein. In der Küche muss man Messer nicht einfach so herumliegen lassen und am Herd so ein Gitter dran schrauben. Aber ganz ehrlich, da gibt es immer irgendwelche Stellen die eine Gefahr für das Kind sind, und überall kann man nicht sichern, denn die Kleinen sind besonders ab dem Krabbelalter sehr neugierig und probieren alles aus und fassen alles an oder stecken sich alles mögliche in den Mund. Die sicherste Methode, dein Kind vor Gefahren zu schützen ist ein Laufgitter zu kaufen.
Ich weiß nicht, ob du das kennst, es ist wie ein Gitterbett nur der viel größer ist und die Liege- beziehungsweise die Stellfläche ist direkt auf dem Boden. Ist schwer zu beschreiben, aber ich hoffe du verstehst was ich meine. Jedenfalls ist das, das Praktischste und Sicherste, besonders wenn du keine Zeit hast und zum Beispiel kochen oder putzen musst. Und wenn du halt eben etwas mehr Zeit hast, dann kannst du ja selber etwas darauf achten, wo dein Kind hin läuft und was es macht. Liebe Grüße.
Mmh, soviel abgesichert habe ich wegen unserer Kinder garnicht. Natürlich erste Aktion waren die Steckdosensicherungen. Pflanzen habe ich eh nur auf der Fensterbank stehen, da musste ich schon einmal nichts hochstellen. Türensicherungen habe ich nur im Badezimmer, bei dem Waschbeckenunterschrank, das auch nur, weil dort die Putzmittel drinstehen. Wäre da nur anderer Kram, wie Toilettenpapier drin, dann wäre auch keine Sicherung davor. Ebenso ist eine Türsicherung in der Küche bei dem Unterschrank, wo ebenfalls Putzmittel drin stehen.
Ein Treppenschutzgitter hatten wir bei unserer Tochter nicht. Die hat auch keine Anstalten gemacht, die Treppe hochkrabbeln zu wollen. Erst als sie laufen konnte, haben wir ein Treppenschutzgitter angebracht, aber nur, weil sie immer unbemerkt ins Wohnzimmer ist und da Unordnung gemacht hat. Beim Treppenlaufen war und ist sie sehr geschickt und sicher.
Das war es schon. Ich halte nichts davon, zum Beispiel auch Regale und Schränke untenrum komplett leer zu räumen, damit die Kinder sie nicht ausräumen können. Vielmehr habe ich von Anfang an konsequent darauf geachtet, dass die Kinder auch wirklich nur das nehmen, was für sie bestimmt ist.
Mehr Aufwand, aber auch vorbereitend auf Besuche bei Freunden und Bekannten, Verwandten und Co. Denn man kann ja nicht erwarten, dass alle einen kindersicher ausgestattete Wohnung haben. Und das hat prima geklappt. Meist muss ich, wenn überhaupt nur schief gucken und meine Kinder lassen von ihrem Vorhaben ab etwas aus einem Regal räumen oder einen Schrank aufzumachen.
Mein Sohn hat damals öfters mal das Katzen Futter gegessen. Geschadet hat es ihm nicht. Bei den Zwilis haben wir die Steckdosen gesichert, und im Kinderzimmer am Wickeltisch und an dem Kleiderschrank Sicherungen dran gemacht. Sie haben nämlich mit Vorliebe die ganzen Sachen raus geräumt. Das Zimmer war mit so einem Absperrgitter verschlossen, damit sie nicht ständig raus kommen, wenn ich etwas im Haushalt gemacht habe.
Unser Putzmittel steht sowieso oben im Regal, da kommen sie eh nicht hin. Dann sollte man noch die Tischdecken entfernen, da die Kinder sich mit Vorliebe daran festhalten beim Hochziehen, und dann alles runter fällt. Aschenbecher, Feuerzeuge, Medikamente, Zigaretten, Scheren und andere spitze und gefährliche Gegenstände sollten auch für die Kinder unerreichbar sein. Dann sollte man in der Küche drauf achten, das die Knöpfe des Herdes nicht angedreht werden können, das hat meine Tochter nämlich mal gemacht. Da gibt es extra so Sicherungen dafür, das die Kinder diese Knöpfe nicht drehen können. Auch ein Herdschutzgitter schützt die Kinder davor, an den heißen Herd zu fassen.
Kabel sollten nach Möglichkeit versteckt werden, da die Kinder sich daran strangulieren können. Giftige Zimmerpflanzen sollten auch nicht in der Reichweite der Kinder stehen. Für die Blumentöpfe gibt es so Gitter, damit die Kinder die Blumenerde nicht rausholen, und essen können. Spitze Ecken an Möbeln können mit einem Kantenschutz versehen werden. Dann sollte man lose regale an die Wand verschrauben, weil Kinder sich daran hochziehen, und dann kann das ganze Regal auf sie drauf fallen. Für die Fenster gibt es abschließbare Fenstergriffe. Dann gibt es noch für Glastüren eine Folie zum aufkleben, diese verhindert, das das Glas splittert.
Das wäre jetzt das Wichtigste, was mir grad einfällt. Du musst halt sehen, was für dich sinnvoll erscheint.
Ich habe damals die Standard Sicherungen die bereits erwähnt wurde, angebracht und sonst mein Kind rund um die Uhr beobachtet und nicht aus den Augen gelassen. Und wenn es mal eine Tür am Schrank auf machen wollte , dann kam das berühmte "NEIIIIIIIIIN Mamas" denn was nützt es, wenn du deine Wohnung kindersicher hast, aber du dein Kind in keine andere Wohnung mit nehmen kannst.
In der Küche gab es ein Schubfach mit Töpfen, da durfte er ran und das hat ihm dann auch sehr viel Spaß gemacht, dass er auch kochen konnte, wenn ich mich am Herd austobte. Zusätzlich hatten wir einen Krabbelstall, in dem Spielsachen drin waren, die nur dort benutzt wurden, weswegen mein Sohn dann auch gerne in den Krabbelstall ging und sich freute, wenn er mit den Dingen dort rumkaspern konnte.
Diese Ecken für die Tische und Kanten wollte ich erst auch anbringen, aber dadurch, dass wir ihn ständig im Auge hatten, hat er es sich selber irgend wann gemerkt, wann er den Kopf einziehen muss. Vorher war halt immer unsere Hand schützend auf seinem Kopf, wenn er sich einer gefährlichen Ecke näherte.
Ach so, beim Herd fällt mir noch ein, wir hatten einen Gasherd und da sieht man die Flamme, weswegen er bei uns auch sofort wusste, dass ist aua, aber bei der Oma gab es dann einen E-Herd und das war dann doch nochmal eine Gefahrenquelle, also sollte man da mit dran denken, dass in anderen Wohnungen andere Gefahren lauern.
Als mein Sohn noch im Krabbelalter war, hatte ich auch einige Standardsicherungen, aber vergleichsweise wenig. Die Steckdosen in Reichweite waren mit einer Kindersicherung versehen und mein Waschbeckenunterschrank, wo die Putzmittel standen, hatte eine Sicherung. Das war's aber auch schon.
Ich hatte meinen Sohn damals auch rundum in Beobachtung, er hat mit der Zeit sehr schnell mitgekriegt, an welche Schränke er ran durfte und wo nicht. In der Küche durfte er an den Schrank, wo die Töpfe untergebracht waren, die durfte er auch zum spielen rausholen. An den Backofen und Herd ist er nie rangegangen, ich habe im recht früh beigebracht, dass er dort "heiß" ist. D. h. wenn ich gebacken habe und der Herd erst lauwarm war, dann durfte er seine kleine Hand an die Türe legen und merkte, wie es immer wärmer wurde. Und jedesmal wenn ich dann den Backofen angemacht hatte kam von ihm dann "vorsicht heiß" und er hat den Backofen mit Respekt und großen Augen betrachtet.
Ansonsten habe ich einige Sachen in seiner Reichweite einfach nach weiter oben sortiert, so dass nichts wirklich gefährliches für ihn zugänglich war. Und wo er nicht ran durfte, da kam von mir und meinen Mann dann ein lautes "Neiiiin". Er hat natürlich oft versucht, auszureizen und ist immer wieder an einen bestimmten Schrank gegangen, schon mit Blick auf Mama und Papa, wohl wissend dass gleich das laute "Neiiiin" kommt. Aber da ist ja auch normal. Einen Laufstall hatte ich für meinen Sohn nicht, lediglich ein Türgitter.
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