Debatte: Samstag ist Schultag
Ich selber habe letztes Jahr Abitur gemacht und hatte bis zur 8ten Klasse auch noch jeden zweiten Samstag Schule (beziehungsweise sollte es so sein, eigentlich war es glaube ich jeder dritte oder vierte Samstag). Mich hat das nicht großartig gestört, zumal ich dadurch unter der Woche weniger Stunden hatte und früher zuhause war als Freunde oder Freundinnen von anderen Schulen. Das erstemal bis vierzehn oder fünfzehn Uhr Schule hatte ich als ich in die Oberstufe kam.
Mein kleiner Bruder, der jetzt in der siebten Klasse ist, hat dagegen jeden Tag bis mindestens vierzehn Uhr Schule und anschließend noch Hausaufgaben, vor fünf oder sechs Uhr hat er unter der Woche nie wirklich Freizeit. Würde allerdings wieder samstags Schule eingeführt, hätte er um einiges mehr Freizeit unter der Woche, was ich ihm wirklich gönnen würde. Außerdem sollte man bedenken, das Samstags (zumindest an meiner Schule) nur vier Stunden unterrichtet wird, das sitzt man doch locker auf einer Pobacke ab im Gegensatz zu acht oder 9 Stunden unter der Woche.
Also vornweg: Ich bin noch Schüler, fast fertig zwar mit dem Abitur, aber egal. Für mich ist das Wochenende eine willkommene Abwechslung vom Schulalltag, da kann man sich mit Freunden treffen, feiern gehen (das mach ich zwar nicht, bin ja artig) und einfach mal nichts tun, während man in der Woche immer irgendetwas zu tun hat und für die Schule lernen muss und so. Früher da war es einfach so und da hatten sich alle mit arrangiert, aber heute hat man doch ganz andere Lebensumstände, man verreist mal am Wochenende, das würde doch dann alles gar nicht mehr gehen. Also daher alles schön so lassen wie es ist und bloß nicht den Samstag als Schultag einführen. Das wäre eine Katastrophe!
Ich bin selbst in meinen ersten Grundschuljahren noch in den "Genuss" von Samstagsunterricht gekommen, und wir haben schon gefeiert, als der "schulfreie Samstag" (das war dann einer im Monat!) eingeführt wurde. Zwei Tage Erholungszeit finde ich aber wirklich nicht zu großzügig bemessen, insbesondere auch, weil man dann auch mal als Familie wegfahren kann.
Darum bin ich für organisatorisch besser verteilte Unterrichtsstunden von Montag bis Freitag und dagegen, den Samstag wieder als regulären Schultag einzuführen. Stattdessen könnte man zum Beispiel Lehrerkonferenztage oder Elternsprechtage auf samstags legen, dann würde dadurch kein zusätzlicgher Unterricht ausfallen.
Ich selbst hab auch noch 6 Tage Unterricht gehabt, allerdings nur alle 2 Wochen. Wie ich es empfunden habe? War echt doof, besonders da viele meiner Freunde (hauptsächlich die von der Realschule) halt Samstag frei hatten. Als Fächer hatten wir dort Sport und noch irgendwas.
Ich denke es ist sinnvoller den Samstag frei zu lassen, damit die Schüler entspannen können oder die Samstag für z.B. Förderunterricht zu nutzen, bzw. anzubieten.
Ich habe gerade sämtliche schriftliche Abiturprüfungen hinter mir, bin also fast mit der Schule fertig. Nun, meine Meinung zum Samstag als Schultag, ist, das dieser Vorschlag so ziemlich das Dümmste ist, was ich seit dem Abitur in 12 Jahren vom Schulministerium gehört habe. Wir Schüler haben schon so wenig Freizeit und jetzt will man uns auch noch das halbe Wochenende streichen? Es ist schon schlimm genug, dass ein Jahr der Qualifikationsphase verfällt und dadurch enorm viel Zeit verloren geht.
Klar, der kluge Kopf im Schulministerium denkt sich: Abitur in 12 Jahren bedeutet weniger Zeit für nahezu gleichen Lernstoff, warum sollte man nicht die verlorene Zeit durch Samstage wieder einholen? Doch die Praxis schaut leider anders aus. Weniger Freizeit bedeutet weniger Sport oder Bewegung im Allgemeinen, bedeutet weniger Leistungsfähigkeit in der Schule.
Also Frau Sommer (Schulministerin Nordrhein-Westfalen), leider geht ihre Rechnung nicht auf. So einfach ist die Lösung nicht.
Da ich selbst noch Schüler bin, kann ich mit gutem Gewissen sagen, dass das totaler Schwachsinn wäre. Und das sage ich nicht, weil ich einfach keine Lust auf noch mehr Schule habe, sondern einfach nur, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass man mindestens die Hälfte aller Stunden eh nur bei Lehrern absitzt, die den Unterrichtsstoff nicht gut vermitteln können und somit lerne ich nur bei ca. der Hälfte der Stunden etwas. Wenn überhaupt.
Viel sinnvoller wäre eine bessere Ausbildung für Lehrer und vor allen Dingen mehr Lehrer, bevor wieder irgendwelche schwachsinnigen Regeln aufgestellt werden. Theoretisch dürften Randstunden ja nicht mehr ausfallen, aber unsere Schule schafft das wegen dem Lehrermangel garnicht, genauso ganz viele andere Schulen in der Umgebung. Außerdem müsste man für den Samstag auch nochmal mehr Lehrer einstellen, bzw. höheren Lohn zahlen und das würde sich der Staat nicht leisten.
Also von mir: Ganz klar gegen den Samstag als Schultag!
Ich finde diesen Vorschlag nicht besonders gut, obwohl es mich nicht betrifft, da ich noch 13. Jahre zur Schule gehen muss. Aber trotzdem finde ich, dass die kleineren Schüler nicht am Samstag auch noch zur Schule gehen sollten, da sie im Moment schon sehr wenig Freizeit haben. Meine Schwester würde es betreffen, und sie hat in der Woche schon 2 Mal 10 Stunden und das in der 7. Klasse.
Sie sitzt dann teilweise noch 2 Stunden an den Hausaufgaben und dann ist es schon 7 Uhr, bis sie endlich mal was anderes machen kann, was nicht mit Schule zu tun hat. Außerdem finde ich, dass die Regelung mit den 12 Jahren eh wieder abgeschafft werden sollte, da man viel zu viel Stress hat, wenn man alles was in 13 Jahren passieren soll schon in 12 Jahren machen soll, wobei der Stoff nicht gerade weniger wird.
Ich bin gegen die Einführung von einem weiteren Schultag. Das ginge vielleicht noch in den unteren Jahrgangsstufen, aber wenn man in höhere Klassen kommt, steigt das Niveau so dermaßen an, dass ich das nicht für sinnvoll halte. Ich weiß wie viel ich jetzt schon lernen muss und dass ich das oft nur dank meines freien Samstages und wegen dem freien Sonntag schaffe, da ich unter der Woche immer erst abends von der Schule heimkomme und dann noch Hausaufgaben machen muss. Ich möchte schließlich nicht mein ganzes Leben mit lernen verbringen, sondern auch noch Zeit für mich und meine Freunde, meine Familie haben. Wenn es diese 2 freien Tage nicht gäbe, wäre der Stress so enorm hoch, dass ich glaube ich keine höhere Schulbildung haben wollen würde, weil mir das alles ziemlich auf den Senkel gehen würde.
Ich finde es auch für jüngere Schüler, also sagen wir 5. bis 7. Klasse zu anstrengend, eine 6-Tage-Woche einzuführen. Die Kleinen sind ja bei den 5 Tagen schon total am Ende (Zumindest seit es G8 gibt). Letztendlich müssten auch die Lehrer mehr arbeiten, und dass neue Lehrer eingestellt werden wegen einem Tag mehr Schule bezweifle ich auch noch stark. Die 5 Tage sollten bleiben, auch wenn die Ergebnisse bei Pisa schlecht waren.
Also eine 6 Tage Woche damit zu argumentieren, dass die Schüler dann weniger Stress haben geht doch gar nicht. Dadurch, dass die Kinder dann nur noch 1 Tag in der Woche frei haben bringt doch nur noch mehr Stress mit sich. 1 Tag in der Woche ausschlafen ist, besonders für Kinder einfach zu wenig. Das kennt doch jeder Erwachsene Berufstätige, der im Job nur Stress hat und Jahrelang täglich um 6 Uhr aufstehen muss. Irgendwann ist man einfach richtig fertig und dann geht gar nichts mehr. Und bei den Kindern/Jugendlichen ist das doch noch viel schlimmer.
Bin vollkommen gegen eine 6 Tage Woche. Man sollte eher mal bei den Lehrern ansetzten und diese besser ausbilden, dann steigt auch wieder das Bildungniveau! ein weiterer Schultag bringt wenig bis gar nichts, wenn es die Situation allgemein nicht noch verschlimmert.
Wenn ich in der Oberstufe 10 Stunden am Tag in der Schule sitze ( mit eingeschlossen die schlecht verteilten Freistunden) und dann nur noch einen Tag frei hätte, würde ich wahnsinnig werden. Das man 6 Tage arbeitet ist schön und gut, jedoch in der Schule 6 Tage sitzen, ist meiner Meinung nach zuviel verlangt. Ich persönlich muss jeweils eine Stunde Zug fahren um überhaupt zur Schule und von der Schule zurück zukommen. Da würde man keine Freizeit mehr haben, weil man nur noch mit Hausaufgaben in der Woche beschäftigt wäre und Sonntag mit dem normalen lernen.
Wie eben schon angesprochen, finde ich das Schule und Arbeit kein guter Vergleich sind, weil bei der Arbeit tut man meist etwas gelerntes bzw. kann es gut. In der Schule sitzt man tagtägliches und man muss den ganzen Tag einem Pauker zuhören und dann soll man sich auch noch alles merken was dieser sagt. Das ist sehr anstrengend. Ich möchte normale Arbeit nicht runtermachen, es ist auch anstrengend, aber in der Schule braucht man meiner Meinung nach viel Freizeit um seinen Kopf entspannen zu können.
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