Wie wendet man Haaröl für Spitzen richtig an?

vom 31.01.2013, 23:59 Uhr

Meine Cousine hat sehr splissiges Haar und würde gerne etwas dagegen unternehmen. Nun wurde ihr Haaröl für die Spitzen empfohlen. Nun fragt sie sich, wie sie dieses Haaröl am besten anwendet, da sie große Sorge hat, dass ihr Haar dann ölig aussieht.

Könnt ihr uns Tipps zur Anwendung von Haaröl geben? Wie verteilt man es? Bis wohin verteilt man es? Wie oft sollte man es anwenden? Wie sind eure Erfahrungen mit Haaröl für die Spitzen?

» Fugasi » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,33 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Das Problem kenne ich selbst bei meinen langen Haaren auch, vielleicht können meine Erfahrungen ja helfen :) Also: Spliss lässt sich mit keinem Hilfsmittel dieser Welt rückgängig machen, dessen muss deine Freundin sich leider bewusst sein. Man kann ja die Spitzen nicht wieder zusammenkleben, Um den Spliss wirklich loszuwerden, hilft nur, die Spitzen samt Spliss abzuschneiden und anschließend auf Splissvorsorge zu setzen. Wenn man den Spliss einfach da lässt, kann er sich mit der Zeit nach oben durchziehen (die Haare spalten sich ja immer weiter auf) und irgendwann bis zu den Ohren gehen!

Splissvorsorge heißt: Die Spitzen schonen. Bei bestimmten Haarlängen (wie etwa Schulterlänge oder auch Gürtelbundlänge) werden die Spitzen besonders strapaziert, weil sie ständig an den Stoff der Kleidung schlagen, und splissen deshalb schneller. Daher kann es schon helfen, die Haare häufiger mal hochzustecken. Da gibt es ja die schönsten Frisuren.

Auch Haaröl ist eine super Sache, weil es die Spitzen geschmeidig hält und ein bisschen schützt - aber nicht jedes Haar mag jedes Öl. Da ist oft ein wenig Herumprobieren nötig, bis man das richtige Öl gefunden hat. Wichtig ist, darauf zu achten, dass kein Silikon im Öl ist, denn das klebt nur am Haar herum und täuscht vor, dass das Haar gesünder ist, während es unter der Silikonschicht in Wirklichkeit noch kranker wird. Die Anwendung vom Öl ist eigentlich sehr einfach: Nur ein paar Tropfen (Je nach Haarstruktur reichen ein paar Tropfen!) zwischen den Händen verreiben und damit durch die splissigen Partien fahren. Vielleicht noch anschließend mit einer Bürste aus Wildschweinborsten durch die Haare gehen, um das Öl gut zu verteilen. Wildschweinbürsten kriegt man schon recht günstig und sind die beste Möglichkeit, die Haare zu pflegen, weil es die Struktur glättet - da kommt keine normale Bürste mit.

Und damit der Spliss nicht wiederkommt, empfehle ich so genannte Mikrotrimms, d.h. jeden Monat 1 cm schneiden - der tut nicht sehr weh und erstickt jeden Spliss im Keim . Es braucht aber natürlich trotzdem ein wenig Durchhaltevermögen, bis das Problem komplett im Griff ist.

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» JaJaVogel » Beiträge: 74 » Talkpoints: 42,09 »


Wenn ich Haaröl anwende, verteile ich es immer in meinen Längen, das heißt, etwa in den letzten fünf Zentimetern. Dabei achte ich aber immer darauf, wirklich nur eine erbsengroße Menge des Öls zu nehmen. Das reicht voll und ganz aus, auch wenn es nicht den Anschein haben mag. Dabei ist das Öl einfach sehr ergiebig, so dass diese Menge durchaus ausreicht. Von daher kann man auch ruhig zu einem teureren Öl greifen, da so eine Flasche eine halbe Ewigkeit reicht. Auch wenn man das Öl täglich anwendet, reicht die Flasche für mindestens ein Jahr aus.

Ich würde jedoch nicht empfehlen, das Öl jeden einzelnen Tag anzuwenden. Immerhin sollte man dem Haar auch hin und wieder eine Spülung oder eine Kur gönnen. Obwohl das Öl gut für die Haare ist, braucht das gesamte Haar einfach hin und wieder Pflege. Von daher sollte man eben ab und zu zu einer Spülung oder einer Kur greifen. Danach ist allerdings das Öl nicht notwendig, da die Haare sonst überpflegt wären. Von daher sollte man dann erst wieder bis zum nächsten Waschen der Haare warten, bis man das Öl wieder anwendet.

Über fettige Haare braucht man sich bei dem Öl keine Gedanken zu machen. Solange man eben nur eine erbsengroße Menge verwendet, werden die Haare nicht fettig. Zudem sollte man eben auch darauf achten, dass man das Öl auch wirklich nur in die Längen und nicht in den Ansatz einmassiert. Solange der Ansatz nichts abbekommt, werden die Haare ohnehin nicht fettig.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich benutze nach jeder Haarwäsche Haaröl und meine Haare danken es mir - ich verstehe gar nicht mehr, wie ich so lange ohne auskommen konnte. Ich gebe etwa zwei Pumpstöße aus der Spenderflasche auf die Handfläche und arbeite es dann erst in die feuchten, handtuchtrockenen Spitzen ein und dann je nach Gefühl (etwa was ich sonst noch an Pflege ins Haar gebe, ob ich vorher eine Kur benutzt habe) bis etwa fünf Zentimeter nach oben. Wenn ich es noch weiter nach oben in die Längen gebe, besteht das Risiko, dass die Haare fettig aussehen.

Ich lasse dann ein paar Minuten einziehen und kämme dann vorsichtig die feuchten Haare. Ich wasche mir außerdem direkt nach dem Auftragen die Hände, um nicht versehentlich das Restöl am Ansatz zu verteilen. Ein bisschen knifflig ist es schon, immer die ideale Dosierung zu erwischen und ich habe schon ab und zu Tage, in denen ich dann im getrockenen Zustand sehe, dass es ruhig etwas weniger oder mehr Öl hätte sein können. Aber im Großen und Ganzen bekomme ich dadurch weiche, schön glänzende Spitzen, die gesünder aussehen.

» Gingerhead » Beiträge: 500 » Talkpoints: 65,23 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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