Kind im Testament wegen Spielsucht benachteiligen?

vom 31.01.2013, 21:53 Uhr

Ich beschäftige mich gerade mit meinem Testament, da ich jetzt auch schon älter bin, und aus gegebenem Anlass, weil mein Onkel gestorben ist, überlege, wem ich was vermache. Ich würde meinen Kindern natürlich jedem dasselbe vermachen, obwohl ich weiß, dass der eine mit Geld überhaupt nicht umgehen kann und die Erbschaft wahrscheinlich gleich auf den Kopf haut. Aber das fände ich Okay.

Dann habe ich mir aber überlegt, was ich tun würde, wenn ich wüsste, dass eines der Kinder spielsüchtig ist. Würde ich ihm dann auch das Geld vermachen oder würde ich ihm weniger geben? Ich bin zu keinem Schluss gekommen. Denn mit dem Geld würde ich seine Spielsucht ja vielleicht erst wieder so richtig entfachen. Würdet ihr eines eurer Kinder wegen einer Spielsucht im Testament benachteiligen, natürlich mit Begründung, warum ihr das tun würdet?

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich würde kein Kind benachteiligen. Im Prinzip ist es doch egal, was mit dem Geld passiert. Mitnehmen kann man es eh nicht, und wenn man nicht jeden gleich behandelt, macht das viel mit den Gefühlen eines Kindes. Ich denke, dass sich ein Kind dann weniger geliebt fühlen würde und das würde ich nicht wollen.

Wenn ein Kind das Ganze verfeiert, kann man auch nichts machen. Sicherlich ist eine Spielsucht eine unschöne Sache, aber deswegen würde ich nicht mein Kind enterben oder ihm weniger zukommen lassen. Ich bin mir da nicht ganz sicher, aber ich glaube, dass man ein Erbe auch an Bedingungen knüpfen kann und da könnte man ja angeben, dass man die Auszahlung nur nach einer erfolgreichen Therapie bekommt

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Es wäre auf jeden Fall gerechter, jedem Kind die gleiche Summe zukommen zu lassen. Du möchtest doch bestimmt nicht ein Kind benachteiligen? Es ist verständlicherweise schon schwieriger, wenn ein Kind so eine starke Spielsucht hätte. Aber im Endeffekt ist es eben eine Krankheit, die man aber behandeln kann. Deswegen finde ich die Idee von Ramones ganz gut, dass man eine Erbschaft an die Bedingung knüpft, dass vorher eine entsprechende Therapie durchgeführt wird.

» Ariola » Beiträge: 693 » Talkpoints: 4,96 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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