Würdet ihr zum lernen zu Psychopillen greifen?
Schule und Studium verlangen ja immer mehr von den Menschen. Nicht weil mehr Stoff als früher durchgenommen wird, sondern weil es ein Informationsüberangebot gibt und es schwerfällt, Unwichtiges vom Wichtigen zu trennen und strukturiert zu arbeiten.
Viele Studenten und auch schon Schüler nehmen angeblich Psychopillen, um sich konzentrieren zu können, auch Ritalin, was ja eigentlich für Menschen mit ADHS gedacht ist.
Würdet ihr auch zu solchen Mitteln greifen, wenn ihr vor einer wichtigen Prüfung steht und euch gar nicht mehr konzentrieren könnt. Haben euch solche Mittel sogar schon einmal kurzfristig geholfen oder ist das für euch ein absolutes Tabu?
Für mich ist Doping mit Medikamenten ein absolutes Tabu, weil ich Angst vor Nebenwirkungen hätte. Ritalin ist ja auch nicht ganz ohne. Bei mir hat als Doping in der Regel immer Kaffee oder Energydrink gereicht, während Kommilitonen eher zu Baldrian gegriffen haben.
Ich muss zugeben, dass ich früher, das war so vor etwa 8 oder 9 Jahren, auch mal Kapseln bestellt und eingenommen habe, die Ephedrin enthalten. Das ist ja eine Substanz, die in Deutschland auf der Dopingliste steht und daher verboten ist.
Der Grund, zu solchen Mitteln zu greifen, war aber für mich in erster Linie die Tatsache, dass man damit laut Aussage des Vertreibers auch abnehmen kann. Und der angenehme Nebeneffekt war eben der, dass man länger wach und besser konzentriert war. Allerdings war ich auch sehr unruhig und irgendwie immer aufgekratzt.
Mittlerweile würde ich solche Pillen nie wieder nehmen, weil es einfach mal zu gefährlich ist. Damals war ich naiv, aber heute weiß ich, dass ich mir auf lange Sicht nur selber damit schaden würde. Und letztendlich weiß man ja auch nie, was wirklich in diesen Pillen enthalten ist. Dann lieber einen Energy-Drink und Traubenzucker oder so etwas in der Art.
Ich muss sagen, dass ich nicht abgeneigt von solchen Mitteln wäre, wenn sie mir wirklich dabei helfen würden, mich über lange Zeit konzentrieren zu können. Da ich öfters Probleme mit meiner Konzentration habe, wäre ich sogar froh, über ein Mittel, dass mir dabei helfen würde, mich zu konzentrieren. Immerhin könnte ich so viel besser und auch effektiver lernen. Somit hätte ich auch viel weniger Stress vor den Klausuren und könnte entspannter an die Sache gehen. Dadurch dass ich eben auch entspannter wäre, würde ich möglicherweise auch bessere Leistungen erzielen. Dazu kommt, dass ich auch viel Zeit sparen würde, da ich so in kürzerer Zeit einfach eine größere Menge an Stoff behalten könnte.
Zu meinem Abitur habe ich auch zu dem einen oder anderen Mittel gegriffen, um lange wach und konzentriert sein zu können. Allerdings war es dann auch so, dass ich drei Tage hintereinander sehr viel lernen konnte. Am vierten Tag war ich dann aber so müde und so schlapp, dass ich mich den ganzen Tag nur ausruhen und meinen Schlaf nachholen musste. Immerhin hatte ich durch das Mittel die ganze Zeit gar nicht gemerkt, dass ich Entspannung und Schlaf brauche. Erst als mein Körper dann nach einigen Tagen streikte, merkte ich, dass ich mir durch die Mittel zu viel zugemutet hatte.
Ich denke, dass die Mittel nicht schlecht sind, um sie eben für einen kurzen Zeitraum von höchstens einer Woche anzuwenden. Wenn man mehrere Klausuren innerhalb von einer Woche hat, sind diese Mittel wohl ideal, um sich die ganze Woche durchweg gut konzentrieren zu können. Dass man nach dieser Woche auf einmal sehr erschöpft und fertig ist, kann man ja verkraften. Immerhin hat man dann nach den Klausuren ja auch die Zeit, um erst einmal auszuschlafen.
Leider ist es so, dass es nicht besonders leicht ist, an solche Mittel zu kommen. Von daher habe ich auch wirklich seit langem nichts dergleichen genommen. Wenn mir aber etwas angeboten würde, würde ich wahrscheinlich nicht nein sagen.
Ich denke, dass man sich mit diesen Pillen sehr schnell schadet. Hat man wirklich eine Erkrankung, bei der man diese Pillen braucht, ist es ja in Ordnung, aber nur so zum Spaß würde ich das nicht nehmen, weil es dem Körper eben schadet, wenn man es nicht benötigt.
Ich würde solche Pillen nicht nehmen und habe sie auch noch nicht genommen. Wenn ich lernen muss, kann es sein, dass ich mal mehr Koffein zu mir nehme, aber sonst nehme ich nichts ein. Gerade bei solchen Pillen, wie von dir beschrieben, kommt es ja auch schnell mal zu Nebenwirkungen und da hätte ich Angst vor.
Ritalin fällt unter das Betäubungsmittelgesetz und ist nicht einfach mal frei in einer Apotheke oder im Supermarkt zu kaufen. Außerdem knüpft es bei ADS und ADHS durchaus an die entsprechenden Rezeptoren an. Was aber nicht heißt, dass es bei Menschen ohne diese Erkrankungen wirklich auch den selben Effekt bringt. Alleine aus dem Grund würde ich die Finger von solchen Experimenten lassen.
Ich hatte bisher noch nicht viele wirklich aufwendige Lernsituationen, das Abitur und der damit verbundene Lernaufwand über Wochen würde ich dann aber doch in diese Kategorie einordnen. Ich muss sagen, dass ich mit diversen koffeinhaltigen Getränken immer recht gut über die Runden gekommen bin. Klar ist es nicht gesund, wenn der Konsum von Kaffee, Cola Light und Red Bull ein gewisses Maß übersteigt, für einen knapp bemessenen Zeitraum halte ich dieses Konsumverhalten aber für relativ unkritisch. Jedenfalls bin ich mit diesen kleinen Helferchen immer recht gut vorangekommen und wenn trotzdem irgendwann gar nichts mehr ging, dann war das für mich ein Zeichen, mein tägliches Lernpensum überschritten zu haben und ein wenig Schlaf zu brauchen. Glücklicherweise hatte ich dann eben doch rechtzeitig genug begonnen, um mir Auszeiten erlauben zu können.
Medikamenten, wenn sie nicht homöopathischer Natur sind, stehe ich absolut kritisch gegenüber, ohne mich wirklich intensiv in diese Problematik eingelesen zu haben. Ich befürchte einfach, dass das durch Medikamente entstehende Gefühl der Konzentration und Fitness nach einer gewissen Dauer ein Abhängigkeitsverhältnis auslösen könnte, schlichtweg weil sich Körper und Geist nach diesem Gefühl sehnen und ein Abflachen der Konzentrationsfähigkeit vermeiden wollen. Außerdem fürchte ich diverse Nebenwirkungen körperlicher, aber auch psychischer Natur, beispielsweise übermäßige Gereiztheit oder die Unfähigkeit, nach der Medikamenteneinnahme ruhig zu schlafen.
Ich habe beim Lernen noch nie zu irgendwelchen Medikamenten gegriffen, damit ich mich besser konzentrieren kann. So etwas muss einfach nicht sein, finde ich. Viele Menschen greifen zu Coffein-Tabletten, um länger wach zu bleiben und mehr Lernstoff aufnehmen zu können. Das kann ich noch verstehen, aber dann trinke ich lieber einen Kaffee. Aber andere Dinge würde ich definitiv nicht einnehmen. Vor allem kann ich mir nicht vorstellen, dass Schüler Ritalin nehmen, um besser lernen zu können. Zumindest frage ich mich bei solchen Berichten, wie sie an das Medikament heran kommen wollen, was ein BTM ist und sicher nicht einfach so vom Arzt verschrieben wird.
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