Gibt es Kleidungsstücke die ihr abgrundtief hasst?
Ich werde öfter mal dumm angeschaut oder auch angesprochen, weil ich selbst bei Regen, Schnee und Eiseskälte nur mit Pullover bekleidet durch die Gegend laufe. Ich hasse Jacken jeglicher Art; fühle mich dadurch furchtbar eingeengt und habe oft das Gefühl mich kaum bewegen zu können.
Was ich auch gar nicht leiden kann sind Oberteile ohne Ärmel wie zB diese Teile mit Spaghettiträgern, weil ich mich damit irgendwie nackt fühle. Und ich würde eher barfuß über glühende Kohlen rennen als sogenannte Stöckelschuhe anzuziehen.
Welche Kleidungsstücke weigert ihr euch zu tragen?
Ich hasse Rollkragenpullis. Da komme ich mir immer total eingeengt vor und ich habe das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Ich kann es allgemein nicht leiden, wenn mein Hals so stark bedeckt ist. Deshalb verzichte ich auch im tiefsten Winter auf einen Schal. Lieber friere ich ein wenig, als mich dieser unangenehmen Einengung auszusetzen.
Ich hasse alles, was kariert ist. Ob das nun Röcke, Hosen oder Oberteile sind, das mag ich überhaupt nicht. Und auch braune und orangefarbene Sachen mag ich nicht. Ich würde auch nie lange Röcke anziehen, die musste ich als Kind immer tragen und ich habe sie gehasst. Was ich auch nicht mag, sind solche Hosen oder Oberteile mit Bündchen, ich finde, bei den Hosen sieht man immer aus, wie der kleine Muck.
Ich mag keine Rollkragenpullover und keine langen Röcke. Kleider trage ich insgesamt auch sehr ungern, ich fühle mich in Hosen stets am wohlsten. Generell mag ich keine Oberteile mit V-Ausschnitt oder die sehr eng geschnitten sind - auf einen Schal verzichte ich aber nicht, denn das ist mir zu kalt und stört mich auch weniger, weil ich den ablegen kann.
Selbst ich als Frau komm partout nicht an den "Überhüfthosen" ran, welche bis zum Bauchnabel gehen. Ich habe keine Ahnung aber in meiner Generation hab ich die wohl über, weil sie für mich Verklemmtheit und optische Verschlossenheit aus meiner Zeit symbolisieren. Heute mag es für modisch bewusste und kulturell offene Frauen stehen aber ich finde die Mode einfach schrecklich. Sieht unförmig und lasch aus an so hübschen Frauenhintern, wenn ich das so salopp sagen darf.
Eigentlich bin ich ja recht experimentierfreudig und lehne jetzt auch nichts von vorne herein ab, ohne es anprobiert zu haben. Wenn ich mich von etwas eingeengt fühlen würde, würde ich mir wohl auch eher überlegen, ob ich nicht eine größere Größe oder einen anderen Schnitt brauche. Aber es gibt schon ein paar Sachen, die ich mir nicht kaufen würde und die ich wohl auch nicht tragen würde, wenn ich sie geschenkt bekommen würde.
Bei den Schuhen sind das auf jeden Fall hohe Schuhe mit extrem dünnen Absätzen, die sind einfach nur unbequem und für "Sitzschuhe" habe ich keine Verwendung. Schlimm finde ich auch spitze Schuhe und Schuhe mit integriertem Plateau und/oder Keilabsatz. Die Schuhe sehen in der Modellgröße 36 oft noch ganz nett aus, aber in Größe 41 sieht das schon ganz anders aus und die Schuhe sind dann einfach nur noch riesig und klobig. Meine Füße sind jetzt aber nicht unbedingt ein Körperteil, den ich an mir besonders toll finde und den ich deshalb besonders betonen möchte.
Bei der Kleidung würde ich keine Röcke tragen, die man eher als breite Gürtel bezeichnen kann. Ich mag Röcke wirklich gerne, aber ich habe keine Lust mir ständig überlegen zu müssen, wie ich mich hinsetze, wie ich aus dem Auto aussteige und so weiter damit man meine Unterwäsche nicht sieht. Außerdem mag ich keine Hosen, die einen Bund haben, der über den Bauchnabel geht oder einen Schritt, der in den Kniekehlen hängt.
Auf extreme Ablehnung stoßen bei mir aber generell weniger bestimmte Kleidungsstücke als vielmehr bestimmte Merkmale. Ich mag zum Beispiel keine Kunstfasern, ich finde alles in Rosa, Pink, Glitzer, Steinchen, Neon und so weiter furchtbar hässlich und mich stört eine schlechte Verarbeitung und ein schlechter Sitz der Kleidung extrem.
Ich mag keine Rollkragenpullover, dann meldet sich meine Schilddrüse. Ich finde alles mit Dreiviertelärmeln und -Beinen furchtbar - da sieht man aus wie ein Pygmäen-Clown. Außerdem trage ich nichts mehr, was hauptsächlich aus Kunstfasern besteht und sich schon billig anfühlt. Auch für Winterjacken kann ich mich nur schwer begeistern.
Also ich habe mit den Kleidungsstücken nicht so große Probleme. Rollkragenpullover sind die beste Erfindung für den Winter im Gegensatz zu den Latzhosen. Wer so etwas trägt, erinnert mich an Arbeiter auf der Baustelle, daher würde ich die nie privat tragen. Auch Lederhosen finde ich in Wien total verfehlt und in die bekommt mich auch niemand mehr rein. Außerdem mag ich keine aufgerissene Jeans, used look, weil dort kommt die Luft rein und kühlt meine Beine oder Knie ab und dann kann ich gleich nackt gehen.
Was ich absolut schrecklich finde sind Männerunterhosen aus weißem Feinripp mit Eingriff. Erstens sind diese Dinger so schlabberig, dass sie ausgeleiert am Po hängen. Zweitens sieht auch der ansehnlichste Mann damit aus wie der eigene Vater. Mein eigener Vater hat die Dinger immer getragen. Wenn ich zu Hause mal wieder mit Wäschedienst dran war, habe ich mich vor den getragenen Unterhosen meines Vaters auch immer furchtbar geekelt, weil man auf Weiß eben alles sieht, was man eben nicht sehen möchte. Als dann zu Schulzeiten mein damaliger Partner bei der Bundeswehr beim Grundwehrdienst war und dort diese Unterhosen zur Uniform zugeteilt bekam, musste ich erst mal heftig nach Luft schnappen. Zum Glück war damals den Rekruten schon frei gestellt, ob sie die offiziellen oder die privaten Unterhosen tragen möchten.
Was ich bei Frauen auch ganz furchtbar finden, das sind diese Zauberkreuz-BHs. In den 50 er Jahren war das ja modern, sich solche spitzen Brüste zu zaubern. Unter festen Blusen oder Mantelkleidern sah das damals gut aus. Aber heute sieht das einfach nur komisch aus, wenn älter Damen so ein Modell unter T-Shirts oder Pullovern tragen und die Brüste wie anbetoniert senkrecht vom Körper weg stehen, als würden sie jeglicher Schwerkraft trotzen und das seit Jahrzehnten.
Schlimm finde ich auch Männer in Nachthemden und Latzhosen. Der einzige Mann bei dem das irgendwie gut aussieht, ist Peter Lustig. Aber da ist das ja auch nicht so ganz ernst gemeint, vermute ich. Bei anderen Männern muss ich bei Nachthemden an verpeilte Schlafwandler denken. Latzhosen sind definitiv für mich eine Arbeitskleidung, zum Beispiel für Handwerker. Wenn ich jemanden Privat in der Stadt heute noch in Latzhosen sehe, finde ich das schrecklich altmodisch. Auch die meisten Schwangeren sehen in Latzhosen nicht gerade schön aus, sondern eher wie Elefanten, dabei finde ich eine schwangere Frau auch als Frau sehr schön.
Latzhosen finde ich wiederum toll. Aber abgrundtief hasse ich 3/4-Hosen oder diese komischen Haremshosen mit ausgestellten Beinen und tief liegendem Schrittbereich. Die finde ich ganz seltsam und es sieht auch aus, als ob ein Sack spazieren gehen würde. Auch ganz schrecklich sind Unterwäschestücke in Neonfarben. Der Neontrend besteht ja wieder und mich graust es davor, Unterwäsche kaufen zu müssen.
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