Habt ihr schon mal ein Buch mittendrin abgebrochen?
Das hatte ich auch schon obwohl ich wirklich gerne und viel lese. Wenn ein Buch so zäh und langweilig wird, dass man sich quälen muss weiter zu lesen wird es echt anstrengend und man muss zum Teil einzelne Seiten doppelt und dreifach lesen. Spätestens dann hab ich es weggelegt. Manche habe ich sogar mehrmals probiert und trotzdem nicht geschafft. Ein gutes Buch ist halt was anderes, es fesselt und man will es mit einmal komplett verschlingen. Also wozu Zeit mit quälenden Seiten verschwenden? Ganz unabhängig davon ob gekauft oder geschenkt. Verkaufen würde ich es deswegen trotzdem nicht. Ich hebe alle meine Bücher in meiner kleinen "Bibliothek" auf. Auch die die sich als nicht so gut herausgestellt haben.
Ich habe mir mal ein Buch gekauft, dass ich in der Hälfte dann doch abgebrochen habe. Das hat mich dann auch sehr geärgert, dass ich dieses Buch überhaupt gekauft habe, aber im Geschäft war es doch so ansprechend.
Ich habe es mir gründlich überlegt gehabt, ob ich dieses Buch kaufe. Ich war in einer Buchhandlung und habe es dort gesehen. Ich habe den Klappentext gelesen und in den ersten Seiten ein bisschen quer gelesen. Mir hat es sofort gefallen, also habe ich es gekauft. In etwa bis zur Hälfte des Buches fand ich es interessant und es hat mich gefesselt. Doch dann kam die Ernüchterung. Es wurde sehr langatmig. Ich habe mich gezwungen weiter zu lesen, weil ich gehofft habe, dass es gleich wieder spannender wurde. Als dies aber nicht eintrat, habe ich die meisten Seiten weitergeblättert und nur noch das Ende gelesen, damit ich weiß wie es ausgegangen ist. Ich fand den Verlauf des Buches sehr schade.
Ein weiteres Buch habe ich ausversehen in der Hälfte abgebrochen. Es klingt komisch, ist aber der Fall gewesen. Ich war im Urlaub und habe da am Strand ein interessantes Buch gelesen. Doch dann war der Urlaub schneller zu Ende, als ich mit dem Buch fertig war. Also habe ich in der Hälfte aufgehört und bin nach Hause geflogen. Zu Hause dann habe ich das Buch völlig vergessen. Nach ein paar Jahren ist es mir dann erst wieder in die Hände gefallen, doch da konnte ich mich nicht mehr richtig an den Teil erinnern, den ich bisher gelesen habe. Nun bin ich noch nicht wieder dazu gekommen, das ganze Buch zu lesen. Hoffentlich finde ich in den nächsten Wochen oder Monaten die Zeit das Buch noch einmal komplett zu lesen. Denn alles an was ich mich noch erinnere ist, dass es ein schönes Buch war, das man bis zu der Stelle, bis zu der ich gelesen habe, es weiterempfehlen kann.
Ich habe auch schon einige Bücher mittendrin abgebrochen und nicht mehr weiter gelesen, wenn sie mich einfach nicht fesseln konnten. Sicher ärgert es mich dann auch etwas, weil Bücher ja nicht gerade preiswert sind. Aber ich würde eigentlich schon sagen, dass ich dann mehr davon habe, das Buch zu verkaufen und meine Zeit sinnvoller zu nutzen, als wenn ich mich durch ein Buch quäle, was ich nicht mag. Ich habe noch einige ungelesene Bücher in meinem Regal und nehme mir dann lieber ein anderes Buch, was mich wirklich fesseln kann.
Ja, das habe ich schon mehrfach. Die Gründe dafür sind sehr unterschiedlich. Bei einem Buch hat mir der Klappentext so gut gefallen, dass ich wirklich sehr neugierig auf die Story war. Ich habe in der Buchhandlung auch einmal kurz hinein gelesen und war immer noch interessiert. Auch die Tatsache, dass das Buch damals auf der Bestsellerliste stand, hat mich bestärkt.
Aber zu Hause habe ich dann festgestellt, dass ich mit dem Schreibstil überhaupt nicht klar kam. In der Buchhandlung dachte ich noch, dass diese abgehakte, subjektive Beschreibungsart nur ein Stilmittel in dieser Passage sei, aber letztendlich war das gesamte Buch so geschrieben. Und das konnte ich auf längere Sicht einfach nicht lesen. Also habe ich nach etwa 100 Seiten abgebrochen, obwohl mich die Geschichte schon interessiert hätte.
Bei anderen Büchern war die Geschichte entweder zu unspannend, zu durchschaubar, zu langatmig oder einfach zu platt. Wenn ich ein Buch nicht verschlinge, lege ich es weg. Lesen macht mir Spaß, soll mir Spaß machen. Wird es zur Anstrengung, dann lass ich lieber davon ab. Ich muss mich nicht durch jedes Buch durchquälen, nur um es bis zum Schluss gelesenzu haben, wenn es mir aus irgendwelchen Gründen keinen Spaß macht.
Bisher ist bei mir noch nicht so oft vorgekommen, dass ich ein Buch abgebrochen habe. Sicher, es gibt Exemplare, bei denen ich mir denke, dass ich es nicht schaffe, es fertig zu lesen, aber ich entscheide meist so nach 100 Seiten. Diese Zeit gebe ich einem Buch, um mich zu fesseln. Schafft es die Handlung nicht, dann lege ich das Buch auch zur Seite. Ich möchte meine Zeit nicht mit Büchern verbringen, die ich nicht wirklich interessant finde. Dafür ist mir meine Freizeit auch zu schade.
Allerdings ist mir das glaube ich erst bei 3 Büchern so ergangen, dass ich es wirklich abgebrochen habe. Meist siegt die Neugier, ob das Buch wirklich so schlecht weiter geht, wie es angefangen hat. Es ist jedoch so, dass ich dann für ein Buch, bei dem ich anfangs überlege, es abzubrechen, wesentlich länger brauche zum Lesen, als bei einem Buch, was mich vom ersten Buchstaben an begeistert. Das nervt mich dann schon etwas und danach muss ich auf jeden Fall ein Buch lesen, bei dem ich sicher bin, dass ich es mag. Sonst habe ich ein Lesetief und das behagt mir gar nicht.
Ich muss sagen, dass ich ein ziemlich großes Durchhaltevermögen habe, was Bücher angeht. Zudem bin ich wirklich sehr schnell im Lesen. Diese beiden Faktoren führen dazu, dass ich noch nie ein Buch einfach mittendrin abgebrochen habe. Wenn ich ein Buch anfange, dann lese ich es normalerweise auch fertig und das mache ich immer so.
Oftmals ist es gerade bei dicken Büchern so, dass es etwa zweihundert Seiten lang dauert, bis es etwas spannend wird. Bei Büchern, die über tausend Seiten haben, ist das völlig normal und man kann dann eigentlich auch damit rechnen, dass die Mitte wirklich gut sein wird. Von daher muss man es einfach in Kauf nehmen, dass der Anfang nicht ganz so toll ist. Dabei habe ich immer die Hoffnung, dass das Buch im Laufe der Zeit besser wird und auch wenn ich die Hälfte eines Buches gelesen habe, dann denke ich mir, dass es sicherlich bald besser wird.
Da ich mir meine Bücher immer neu kaufe und nie ausleihe, investiere ich auch immer ziemlich viel Geld in den Kauf. Mir wäre mein Geld einfach viel zu schade dafür, ein Buch einfach so nach einigen Seiten abzubrechen. Wenn ich das ständig so machen würde, dann würde ich wirklich sehr viel Geld los werden und das würde ich auch gar nicht wollen. Von daher denke ich da auch immer etwas an die Kosten und lese das Buch dann fertig. Ich denke mir dann einfach, dass ich danach ein besseres Buch lesen kann, wenn ich dieses geschafft habe, was mich auch zum Lesen motiviert.
Ich kaufe Bücher gern reduziert oder als Mängelexemplar, weil ich als Studentin das Geld auch für dringendere Sachen ausgeben kann. Einige Male habe ich auch Bücher deutlich reduziert gekauft, die sich aber hinterher als Reinfall herausgestellt haben. Schon auf den ersten 30 Seiten merkte ich, dass ich den Schreibstil des Autors bzw. Übersetzers überhaupt nicht mag und auch die Handlung hatte ich mir anders vorgestellt, als ich das Cover gelesen hatte. Irgendwann hab ich das Lesen einfach abgebrochen und das Buch wieder ins Regal verbannt.
Obwohl ich das Buch reduziert gekauft habe, war es meiner Meinung nach rausgeschmissenes Geld und definitiv eine Fehlinvestition. Ich würde es nicht nochmal kaufen, wenn ich die Gelegenheit dazu hätte und würde mein Exemplar am liebsten loswerden. Meine Cousine sah das besagte Buch mal bei mir im Regal und als sie den Namen des Autor las, war sie so begeistert, dass sie sich das Buch direkt ausgeliehen hat. Geschmäcker sind nun mal verschieden, aber trotzdem verstehe ich nicht, wie sie das Buch so spannend finden kann während ich es total langweilig und nervtötend empfinde.
Ich war noch nie der Meinung, dass man ein Buch zu Ende lesen müsste. Eigentlich kann ich mich nicht erinnern, dass ich bei vielen Büchern bis zur Buchmitte gekommen wäre. Ich lese ungern Schwachsinn und daher lese ich eigentlich nur Sprachbücher, weil man aus diesen wenigstens etwas Sinnvolles lernen kann.
Erinnert sich noch jemand an "Feuchtgebiete"? Es gab mal einen ziemlichen Hype um dieses "Skandalbuch" und in meinem Freundeskreis ging eine Kopie rum, die irgendwann bei mir gelandet ist. Also dachte ich mir, ich muss das auch lesen um mitreden zu können. Und irgendwann, bei der detaillierten Beschreibung einer Analrasur habe ich mich gefragt, ob ich so etwas wirklich lesen will und die Antwort war ein klares "nein".
Ansonsten breche ich Bücher meistens deutlich früher ab, irgendwo in den ersten fünfzig Seiten. Ich nehme mir regelmäßig Bücher von unserem öffentlichen Bücherregal mit wenn sie mir interessant erscheinen, aber längst nicht jedes Buch hält, was das Cover oder der Klappentext beschreibt. Also nehme ich mir ein anderes Buch vor und bringe das Abgebrochene zurück.
Ich habe so viele ungelesene Bücher und kann auch noch viel mehr Bücher zugreifen wenn ich möchte. Da wäre es für mich reine Zeitverschwendung mich mit schlechten Büchern aufzuhalten. Ich werde es in meinem Leben schon nicht schaffen alle guten Bücher zu lesen.
Geld ist für mich kein Argument ein Buch zu Ende zu lesen. Ich bekomme so viele Bücher kostenlos, da schmerzt es nicht besonders wenn ich ab und zu auch mal eines kaufe. Bevor wir ein großes öffentliches Bücherregal hatten habe ich wesentlich mehr Geld für Bücher ausgegeben. Und es schmerzt auch nicht wenn ich genau dieses gekaufte Buch dann weitergebe weil es mir so gar nicht gefallen hat. Ich freue mich, wenn es einen neuen Besitzer findet, der es mehr schätzt als ich.
Das letzte Buch, was ich immer noch nicht zu Ende gelesen habe und so wie hier angefragt auch in der Mitte abgebrochen habe, war ein gesellschaftskritisches Sachbuch, was sich meiner Meinung in einer einseitig polemischen und redundanten, durchweg negativen Art erging. Auch wenn vieles der Wahrheit entsprechen mag, hat mich die Schwarzmalerei irgendwann nicht mehr sonderlich angesprochen und ich habe es abgebrochen.
Das ist jetzt sicher schon zwei Jahre her und allmählich habe ich das Gefühl, dieses Buch nicht weiterlesen zu werden, dafür gibt es genug andere Sachen, die hier liegen und mich mehr ansprechen. Dass ich mittendrin, bei ungefähr der Hälfte, aber einknicke, kommt so oft nicht vor. Meistens breche ich auch schon wesentlich früher ab, weil man ja recht schnell abschätzen kann, ob einem der Stil des Autoren oder der Autorin zusagt.
Ab und an lese ich sogar ein schlechteres Buch zu Ende in der Hoffnung, dass es irgendwann auch mal besser wird oder weil alle sagen, es seit total toll. Sehr habe ich mich zum Beispiel durch diese unsäglich flache Wanderhure gequält, bin aber zum Schluss wenigstens durch unterhaltsame Verrisse auf Amazon unterhalten worden. Richtig grottenschlecht und blöd fand ich auch Shades of grey, das habe ich mir dann nach der Hälfte querlesen nicht mehr angetan.
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