Quasselstrippe und Schlafmütze: wem hört ihr nicht gerne zu?

vom 27.01.2013, 23:22 Uhr

Manche Leute sprechen sehr schnell. Andere reden so langsam, dass sie fast dabei einschlafen. Beides kann den Gesprächspartner beim Zuhören stören. Bei hektischem Redefluss versteht man oft nicht alles, was der andere in seiner Schnelligkeit sagt. Ein langsamer Redner kann den Zuhörer ermüden und dieser ist dann nicht in der Lage, dem Vortrag oder der Unterhaltung zu folgen.

Womit habt ihr ein größeres Problem? Stören euch bei einer Unterhaltung oder einem Vortrag mehr die zu langsamen oder die zu schnellen Redner? Wo ordnet ihr euch selbst ein? Redet ihr schnell oder langsam? Hat euch schon jemand auf die Sprechgeschwindigkeit angesprochen?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Mich stört es überhaupt nicht, wenn Menschen zu schnell reden. Ich kann ihnen dann trotzdem gut zuhören, und wenn sie dann einmal wirklich viel zu schnell reden, dann bitte ich sie einfach, ob sie nicht etwas langsamer reden könnten. Meistens funktioniert das zumindest für eine Weile.

Richtig schlimm finde ich es aber, wenn jemand beim Reden fast einschläft. Ich kann mich dann gar nicht darauf konzentrieren, was derjenige sagt und habe den Satzanfang schon vergessen, wenn er beim Satzende angekommen ist. Es kann aber gut sein, dass mich solche Redegewohnheiten einfach an die Schule und die langweiligen Geschichtslehrer erinnern und ich deswegen schon von vornherein abschalte. :D

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» Fluffeltuch » Beiträge: 797 » Talkpoints: 3,85 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich mag es eigentlich, wenn Menschen schneller reden und eben auch auf den Punkt kommen beim Reden. Ich mag das so lieber, weil ich da besser zuhören kann und ich kann mich auf so ein Gespräch auch besser konzentrieren. Ich habe viele Freunde, die gerne mal schnell reden, wenn sie reden.

Was ich ganz schlimm finde, ist, wenn jemand kaum aus dem Knick beim Reden kommt. Manche Menschen sprechen wirklich extrem langsam und da bekomme ich schon fast Wutanfälle. Wenn man gedanklich schon die Sätze beenden kann und noch lange kein Wort kam, dann finde ich das ganz schlimm und bei so einem Gespräch kann ich auch nicht lange zuhören, weil es mich ärgert. Ich empfinde solche Gespräche als Zeitverschwendung. Eine andere Sache ist es aber, wenn jemand behindert ist und langsam spricht. Dann habe ich da Verständnis und dann macht es mir auch wirklich nichts aus.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich mag weder das Eine noch das Andere. Leute, die monoton und langsam vor sich hin reden, sind mir deshalb ein Graus, weil es mitunter ansteckt. So etwas motiviert mich nicht, dem jenigen über längeren Zeitraum zuzuhören. Schnellreden ist für mich so lange okay, wie es nicht plappernd oder hektisch wirkt. Das steckt mich dann ebenfalls an und ich bekomme so eine Art Fluchtreflex. Ich würde mich im Mittelfeld mit Hang zum Langsamen einordnen, was wohl meinem Beruf geschuldet ist. Durch meinen Job muss ich oft Dinge erklären, die für Zuhörer neu und unbekannt sind, so dass man nicht zu schnell reden sollte. Das hat sich so auch in meinem Privatleben gefestigt.

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» CCB86 » Beiträge: 2025 » Talkpoints: 2,88 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich habe eher ein Problem, wenn jemand zu langsam redet. Ich werde leider recht schnell ungeduldig und wenn ein Gesprächspartner sehr langsam redet, ist das leicht der Fall. Wenn jemand sehr schnell redet, lasse ich mich eher von der Hektik anstecken. Das ist mir immerhin lieber, als wenn man mir meine Ungeduld anmerkt. Ich selber spreche auch eher etwas schneller, aber noch normal, würde ich sagen. Manchmal werde ich schon von Kunden darauf angesprochen, die nicht mitkommen, dann wiederhole ich einfach die Erklärung noch mal langsamer. Aber im Grunde komme ich mit meinem Tempo schon gut klar.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Ich mag grundsätzlich Menschen lieber zuhören, die etwas schneller sprechen, jedenfalls fällt es mir häufig eher schwer, mich auf das, was besonders langsam sprechende Menschen erzählen, zu konzentrieren, weil ich immer wieder gedanklich abkomme, wenn jemand zu langsam spricht. Allerdings handelt es sich bei dem, was ich hier meine, wohl um ein Extrem, das ich wiederum noch nicht häufig erlebt habe. Ansonsten kenne ich eine einzige Person, die wirklich rasend schnell spricht, sodass es überaus schwer ist, sie noch zu verstehen, weil sie wirklich haspelt. Dazu erschwert ein Zungenpiercing, das sie offenbar beim Reden einschränkt, ihre Verständlichkeit erheblich, sodass gleich zwei Faktoren aufeinandertreffen, die es nur schwer möglich machen, ihren Ausführungen auch folgen zu können. Dennoch ist mir das lieber als das Extrem des sehr langsam Sprechenden.

Was mich selbst betrifft, so gehöre ich sicherlich zu den Menschen, die eher schnell sprechen und ich merke auch bei mir selbst mitunter, dass ich ebenfalls eher stolpere, weil ich teilweise zu schnell spreche. Allerdings ist mir bisher noch nicht gesagt worden, dass ich zu schnell spreche und ich kann auch nicht feststellen, dass es meinen Zuhörern schwerfällt, mich zu verstehen, sodass ich davon ausgehe, dass mein schnelles Sprechen sich wohl noch im Rahmen bewegt. Höre ich mich selbst mal auf Anrufbeantwortern von anderen, muss ich übrigens sagen, dass ich meine Sprechgeschwindigkeit recht normal finde, wobei ich beispielsweise als Sprecher in Funk oder Fernsehen sicherlich etwas Geschwindigkeit aus meinem Sprechen herausnehmen müsste, aber wohl nicht allzu viel, würde ich meinen.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich mag es eindeutig lieber, wenn mein Gesprächspartner schneller spricht, und vor allem auch auf den Punkt kommt. Mein Mann redet oft sehr bedacht, sehr langatmig. Ab und an nervt mich das schon sehr, zumal er aus einer kleinen Story ein halbes Referat macht.

Früher war ich da wesentlich entspannter. Heute habe ich zwei Kinder die sich auch gerne noch mitteilen möchten. Da fällt es mir dann ganz schwer jemanden über einen längeren Zeitraum zu zuhören. Ist vielleicht sogar eine Sache die ich an mir verbessern müsste. Ich persönlich rede weder sehr schnell, noch sehr langsam. Dennoch habe ich mich in den Jahren entwickelt und spreche recht wenig. Ich mag es selber auch nicht wenn ich nicht auf den Punkt komme.

» Kleinnightwish85 » Beiträge: 684 » Talkpoints: 33,25 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich persönlich finde sowohl sehr schneller Reden als auch ein enorm langsames Sprechtempo störend und anstrengend für den Zuhörer. Bei zu schnellen Quasselstrippen kommt man oftmals gar nicht mehr mit, weil sie so viele Infos und Fakten in nur einen einzigen Satz packen können, bei den von dir bezeichneten Schlafmützen dagegen wird man irgendwann total ungeduldig und möchte den Sprecher am liebsten ankurbeln.

In einem persönlichen Gespräch kann ich meistens noch darüber hinweg sehen, aber besonders wenn die betroffenen Personen einen Vortrag halten, fällt ihr Sprechtempo sehr negativ auf. Ich ärgere mich dann so darüber, dass ich die Hälfte des eigentlichen Vortrages gar nicht mehr mit bekomme, was natürlich eigentlich sehr schade ist. Ich kann mich jedoch beim besten Willen dann nicht komplett auf den Inhalt konzentrieren.

Ich selbst glaube nicht, dass ich zu den Personen gehören, die ein extrem langsames oder schnelles Sprechtempo anschlagen. Da man bei einem Vortrag oft ein wenig nervös ist, neige ich zwar dazu, in solchen Situationen ein wenig schneller zu reden als normalerweise, aber nicht zu doll. Zumindest hat mich noch nie jemand darauf angesprochen, dass ich zu schnell rede.

» miss-coco » Beiträge: 237 » Talkpoints: 1,83 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich hatte mal einen Physiklehrer, der furchtbar langsam gesprochen hat. Er war zwar alt, aber sicherlich noch in der Lage, schnell zu sprechen, aber er tat es einfach nicht. Wenn er einen Satz beendet hatte, dann wusste ich teilweise gar nicht mehr, wie der Satz angefangen hat, weil das schon mehr oder weniger lange her war, als er den Satz angefangen hat. Ich konnte seinem Unterricht schon folgen, aber es hat mich extrem gestört.

Manchmal wurde dann auch schon gestreckt, bevor er seine Frage beendet hatte, weil die Schüler schon wussten, was er meinten. Ich gehöre auch zu den Schülern, die immer sehr schnell kapieren, was der Lehrer einem sagen will beziehungsweise fragen will, aber es war unfair gegenüber denjenigen, die nicht so schnell mitkamen. Der Lehrer nahm nämlich grundsätzlich diejenigen an die Reihe, die als erstes gestreckt haben.

Mit meinem Freund bin ich ab und zu in der katholischen Kirche. Sie haben einen Pfarrer, der auch unglaublich langsam spricht. Bei ihm kommt im Gegensatz zu dem Physiklehrer noch hinzu, dass er oft in verschachtelten, langen Sätzen spricht mit vielen Nebensätzen. Hier habe ich wirklich teilweise ernsthaft Probleme, zu verstehen, was er nun meint, weil der Zusammenhang in einem Satz manchmal total verloren geht, weil ein Satz auszusprechen bei ihm ewig dauert. Gerade in der Kirche bei der Predigt finde ich das fatal. Die jüngeren Kinder in der Kirche bekommen wahrscheinlich gar nicht mit, was der Pfarrer ihnen mitteilen will.

Insgesamt kann ich also sagen, dass ich mehr schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht habe, die langsam sprechen. Da ich selber auch ziemlich schnell rede, bevorzuge ich das also auch definitiv.

» *sophie » Beiträge: 3506 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich finde Quasselstrippen sind erträglicher, da kann man sich einfach ausklinken und sie labern lassen, den wichtigen Kern kriegt man doch irgendwo mit und in Gedanken begebe ich mich woanders hin. Schlafmützen dagegen finde ich furchtbar. Zum Beispiel Comedians deren Gags Langsamkeit zünden sollen, wirken bei mir nicht, da bin ich vorher eingeschlafen. Rüdiger Hoffmann ist da so ein Fall. Zu meiner Schulzeit war es bei mir nicht wie oben erwähnt ein Physiklehrer, sondern ein Deutschlehrer. Dessen Stunden haben sich durch sein "Tempo" ins Unendliche ausgedehnt. Furchtbar finde ich es auch, wenn man so ein Trantier als Kunden am Telefon hat.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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