Wie schnell verschickt ihr eure Krankmeldungen?
Ich war nun gerade eine Weile krank und war dann auch beim Arzt, weil es nicht besser geworden ist. Im Prinzip hatte ich nur einen harmlosen grippalen Infekt, der dann aber zu einer richtigen Grippe verschleppt wurde und ich so dann in der zweiten Krankheitswoche auch zu Hause bleiben musste. Die Ärztin hat mich krankgeschrieben, weil ich wirklich so schwach war, dass ich nicht aus dem Bett aufstehen konnte.
Ich habe die Krankmeldung dann meinem Mann hingelegt, damit er sie in den Briefkasten einwerfen soll, damit meine Krankenkasse diese schnellstmöglich auch auf dem Schreibtisch hat, so wie das normalerweise der Fall sein sollte. Leider hat mein Mann den Brief an die Krankenkasse zunächst einmal vergessen. Erst am nächsten Tag wurde dieser dann eingeworfen. Eine Freundin von mir meinte dann jetzt, dass es doch nicht so dringend gewesen wäre und ich doch hätte warten können, bis ich wieder aus dem Haus hätte gehen können.
Wie handhabt ihr das? Wann schickt ihr eure Krankmeldungen eurer Krankenkasse? Wartet ihr auch eher ab und habt ihr da vielleicht schon einmal Ärger von eurer Krankenkasse bekommen oder verschickt ihr die Krankmeldung so schnell wie möglich, egal ob ihr es selber macht oder ob ihr dafür jemanden beauftragt, der sie zum Briefkasten bringt?
Ich schicke eigentlich auch immer meinen Partner am selben Tag los und der erledigt das dann auch immer sofort für mich. Auch bekommt mein Arbeitgeber dann gleich die Krankmeldung von ihm. Ich finde das wichtig, weil man es dann eben gleich erledigt hat und sich dann auf die eigene Gesundung konzentrieren kann. Ob man es wirklich gleich am ersten Tag bei der Krankenkasse abgeben muss, weiß ich nicht, aber ich denke, dass es ganz gut ist, wenn man dies sofort macht und nicht noch damit wartet. Mein Arbeitgeber hat die Krankmeldung gerne spätestens nach 2 Tagen und freut sich, wenn er sie von mir dann sofort am selben Tag noch bekommt.
Letztes Jahr gab es wohl ein Gerichtsurteil, dass Arbeitgebern ein Recht darauf zugesteht, dass sie die Krankschreibung bereits am ersten Krankheitstag einfordern können. Natürlich ist keine Post der Welt so schnell, aber man kann das Dokument ja als Vorabinformation per Fax oder als Email Anhang in Kopie schicken.
Ich habe das bislang auch ohne das Urteil schon so gehandhabt, dass ich meine Arbeitgeber so schnell wie möglich über eine Krankheit informiert habe. Ich denke, dass das die Höflichkeit gebietet, weil derjenige im Zweifel auch wissen muss, woran er ist um gegebenenfalls einen Ersatz zu organisieren.
Es kommt ein bisschen darauf an was ich habe und ob mein Partner Zeit hat, aber generell schicke ich meine Krankmeldung, nach einer telefonischen Rücksprache, per E-Mail. Da mein Partner schon einmal zwei Tage außer Haus ist, durch seine Arbeit und ich auch nicht immer in der Lage bin zum Briefkasten zu gehen, halte ich das bisher für die beste Lösung. Alle Arbeitgeber fanden dies bis jetzt auch okay so. Bei einer schweren Grippe schleppe ich mich nicht zu Fuß 15 Minuten zum nächsten Briefkasten.
Stand bei mir etwas größeres, planbares an, habe ich dies immer vorher angekündigt und den Krankenschein meist erst nach einer Woche zustellen lassen, auch dies war nie ein Problem, ich weiß aber auch, dass ich bisher immer sehr viel Glück mit meinen Arbeitgebern hatte und nicht jeder so nett und verständnisvoll ist.
Bei mir ist das alles recht unkompliziert. Wenn ich erkranke, dann schicke ich die Kopie meiner Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung per E-Mail an meinen Arbeitgeber und bringe das Original dann am nächsten Arbeitstag mit. Damit habe ich bisher gute Erfahrungen gemacht und es wurde auch noch nie verlangt, dass ich sie per Post eher verschicke.
Ich bin zwar nicht oft krank, aber wenn ich schon vor dem Arztbesuch weiß, dass ich mir einen Krankenschein ausstellen lassen werde, habe ich meistens schon einen frankierten und adressierten Rückumschlag in der Handtasche, so dass ich den Krankenschein gleich am selben Tag in einen Briefkasten werfen kann und nich noch einmal losfahren muss.
Ehrlich gesagt habe ich es in der Vergangenheit schon einige Male vergessen, meiner Krankenkasse die Durchschläge einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung in den Briefkasten zu werfen oder sonst irgendwie zukommen zu lassen. Diese Bescheinigung reiche ich immer umgehend bei meinem Arbeitgeber ein, allerdings meine ich, dass die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung doch vor allem für die Krankenkasse relevant wird, wenn es sich irgendwann um Krankengeld handelt, das man beziehen muss, wenn man also über einen bestimmten Zeitraum lang wegen einer Problematik krankgeschrieben war bzw. ist. Als ich also wegen meiner Gerstenkörner krankgeschrieben war, weil meine Augen ziemlich zugeschwollen waren, habe ich keinen großen Wert darauf gelegt, meiner Krankenkasse die Arbeitsunfähigkeit anzuzeigen, da ich nicht davon ausgehe, wegen irgendwelcher Gerstenkörner mal über die Entgeltfortzahlungsdauer hinaus krankgeschrieben zu werden.
Es kam in den vergangenen Jahren auch schon mal vor, dass ich nach längerer Zeit die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen nachreichen musste, die ich tatsächlich vergessen hatte, dort einzureichen. Ich habe da manchmal wirklich eine schludrige Art, was diese Bescheinigungen angeht, die mich selbst mitunter recht nervt. Jedenfalls gab es aber damals keine Sanktionen von Seiten meiner Krankenversicherung, sodass ich mich schon gefragt habe, ob es wirklich in den meisten Fällen, vor allem wohl bei Krankschreibungen von kürzerer Dauer, unwichtig ist, dass die Krankenkasse über eine Krankschreibung informiert wird und das wirklich erst dann entsprechende Wichtigkeit erlangt, wenn es um das Krankengeld geht.
Ich handhabe es mittlerweile so, dass ich bereits zum Arztbesuch zwei Umschläge mit der Adresse meiner Krankenkasse und einen mit der meines Arbeitgebers mitnehme und dann unterwegs die beiden Bescheinigungen einwerfen kann. So weiß ich sicher, dass sie auf dem Weg zu den zuständigen Stellen sind und muss mich auf niemanden verlassen.
Mir ist das so am liebsten, da ich auf dem Weg vom Arzt auch an der Post vorbeikomme. So muss niemand extra losfahren und es kann auch nicht in Vergessenheit geraten. Zudem rufe ich bei meinem Chef noch an, und teile ihm bereits am Telefon mit, wie lange ich krank geschrieben bin und dass die Krankmeldung unterwegs ist. Bisher wurde ich auch nicht aufgefordert, die Krankmeldung bereits am ersten Tag vorzulegen.
Normalerweise verschicke ich die Krankmeldungen so schnell wie möglich, die an meinen Arbeitgeber und die an die Krankenkasse.
Es ist mir aber auch schon einmal passiert, dass ich die Krankmeldung für die Krankenkasse vergessen hatte, weil ich die Krankmeldung für den Arbeitgeber einer Arbeitskollegin mitgegeben hatte. Dies hatte Gott sei Dank keine Konsequenzen für mich. Die Krankenkasse hat sich überhaupt nicht bei mir persönlich gemeldet, sondern hat sich direkt an meinen Arbeitgeber gewandt, der dann eine Kopie meiner Krankmeldung an die Krankenkasse gefaxt hat.
Da die Praxis meines Hausarztes keine 200 Meter entfernt von meiner Arbeitsstelle liegt, bringe ich die Krankmeldung nach dem Arztbesuch immer persönlich vorbei. Da kann ich mir sicher sein, dass sie nicht auf dem Postweg verloren geht und mein Chef kann auch sehen, dass ich wirklich krank bin und nicht nur „krank mache“. Es ist auch sehr schön, wie die lieben Kollegen mir dann Tee kochen und gleich die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung für die Krankenkasse in einen Umschlag stecken und den sogar selber in den nächsten Briefkasten werfen .
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