Wie schnell verschickt ihr eure Krankmeldungen?

vom 27.01.2013, 22:15 Uhr

Persönlich würde ich eine Krankmeldung nicht vorbeibringen, das kann gegebenenfalls falsch ausgelegt werden. Selbst wenn meine Arbeitsstelle nicht weit entfernt wäre, ich würde die Krankmeldung nicht persönlich vorbeibringen, außer am Abend, wenn eh kein Dienstbetrieb mehr stattfindet und niemand mehr da ist. Dann werfe ich aber eh meistens die Krankmeldung in den Briefkasten ein

Im Normalfall mache ich die Krankmeldung, sobald ich sie habe, fertig und schicke sie ab. Da in meiner Nähe auch direkt eine Postfiliale ist, geht sie meistens am gleichen Tag noch mit raus. Das kostet mich zwar ein wenig Geld, aber die Krankmeldung ist gleich am nächsten Tag bei der Personalabteilung. Außerdem ist es mir wirklich ganz lieb, wenn die Krankmeldung am ersten Tag vorliegt, dann braucht man mir auch nicht hinterherzulaufen.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12599 » Talkpoints: 0,42 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Dem öffentlichen Dienst sagt man ja oft eine gewisse Langsamkeit und Nachlässigkeit nach, aber aus unserem Hause muss ich berichten dass allergrößter Wert auf eine sofortige Meldung und die Nachlieferung des Krankenscheines gelegt wird. Die Prozedur ist per Dienstanweisung festgelegt und bei wiederholten Verstößen gibt es Abmahnungen.

Ich bin verpflichtet sofort nach Erhalt des Krankenscheines beziehungsweise wenn ich merke dass ich gesundheitlich nicht in der Lage bin auf Arbeit zu erscheinen, dort anzurufen. Und zwar darf ich meine voraussichtliche Krankmeldung nicht irgendeinem Mitarbeiter mitteilen sondern ich muss direkt den Chef anrufen. Wenn der noch nicht im Hause ist, was ziemlich häufig passiert, dann ist der Stellvertreter zu informieren. Sollte der auch nicht da sein dann ausnahmsweise den direkten Vorgesetzten.

Halte ich den Schein in den Händen muss der direkte Weg zum nächsten Briefkasten gehen. Der Krankenschein muss innerhalb von drei Tagen schriftlich vorliegen. Ein Scan und die Übersendung per Mail werden nicht akzeptiert. Das ist natürlich kaum zu schaffen, besonders wenn ein Wochenende dazwischen liegt. Aber das ist wie beim Militär, Befehl ist Befehl, auch wenn er völlig unsinnig ist muss er so ausgeführt werden wie angewiesen.

Ich hatte neulich das Vergnügen einen Krankenschein zu bekommen und bin natürlich pflichtgemäß sofort damit zum Briefkasten gegangen. Allerdings hatte ich aus Kostengründen einen privaten Versanddienstleister genommen und nicht die Deutsche Post. Die versprachen zwar eine tägliche Leerung und eine Zustellung am nächsten Tag, aber so richtig scheint das bei mir nicht geklappt zu haben. Eingesteckt hatte ich den Brief Dienstag-Vormittag, die Krankschreibung ging bis Freitag und Dienstag nach einer Woche ist der Brief im Amt angekommen. Ich musste mir also am Montag von unserer Verwaltungstante ein paar Fragen anhören und mich rechtfertigen.

Am liebsten hätte man es gesehen dass ich noch am selben Tag zum Arzt gehe und mir eine Kopie ausstellen lasse und dass ich zukünftig nicht den privaten Dienstleister verwende. Beides habe ich aber nicht gemacht. Bei dem Arzt hätte ich mindestens eine Stunde warten müssen und die Ausstellung der Zweitschrift hätte mich als Privatpatient wieder zehn Euro gekostet und außerdem versendet unser Amt auch die komplette Post über denselben privaten Anbieter.

Warum das so streng bei uns geregelt ist weiß ich nicht, wahrscheinlich gab es einmal ein Vorkommnis in dieser Richtung.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich bin Gott sei Dank recht selten krank. Wenn es mich aber dann doch mal erwischt versuche ich schon die Krankmeldung noch am selben Tag auf den Weg zu bringen, zumindest das Attest für meinen Arbeitgeber. Meistens gebe ich das Attest meinem Freund mit der es noch am gleichen Tag zu mir in die Arbeit bringt, natürlich nur wenn er selbst Zeit hat. Wenn nicht, schicke ich es noch am gleichen Tag weg, komme was wolle, sodass es spätestens am nächsten Tag bei meinem Arbeitgeber auf dem Schreibtisch liegt. Mein Chef ist zwar nicht ganz so streng, aber es wäre mir einfach unangenehm wenn es erst ein paar Tage bei mir zuhause rum liegen würde.

Was den Durchschlag für meine Krankenkasse angeht muss ich gestehen das ich da etwas schludere. Ich glaube das ich die schon seit zwei Jahren nicht mehr abgegeben habe, aber ich war auch nur zweimal krank in der Zeit. Ich glaube nämlich auch das die das nur brauchen wenn man länger als sechs Wochen krank sind, und somit die Krankenkasse die Lohnfortzahlung übernehmen muss, zumindest haben Sie die fehlenden Durchschriften noch nie beanstandet.

» Anijenije » Beiträge: 2730 » Talkpoints: 53,02 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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