Kann Jobsharing wirklich einen Nutzen bringen?

vom 27.01.2013, 17:58 Uhr

Gerade ist wieder in Mecklenburg-Vorpommern bei den einzelnen Politikern wieder der Begriff Jobsharing gefallen. Der eigentliche Sinn besteht in der Regel darin, dass es bei guten Rahmenbedingungen keine Arbeitslosigkeit oder besser gesagt keine Langzeitarbeitslosigkeit gibt.

Verändert sich also die wirtschaftliche Situation des Bundeslandes, wechseln die Arbeitnehmer ihre berufliche Tätigkeit im eigenen Unternehmen oder in fremde Firmen. Dieses Vorhaben will man in der nächsten Zeit mit mehrfach qualifizierten Arbeitnehmern einmal testen.

Bringt diese Maßnahme wirklich einen effektiven Nutzen? Gibt es vielleicht auch noch andere Alternativen, die einen höheren Nutzeffekt bringen? Kennt vielleicht jemand dieses Prinzip schon aus der Praxis? Was denkt ihr darüber?

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Unter Jobsharing versteht man doch eigentlich etwas anderes, nämlich dass sich mehrere Leute einen Arbeitsplatz teilen. Das kann in bestimmten Berufen durchaus sinnvoll sein, wenn die Arbeit nicht zu kompliziert ist und in kleine Einheiten zerlegt werden kann. Oder in der Dienstleistung, wenn sich beispielsweise zwei Nageldesignerinnen denselben Platz teilen. Deine Definition kenne ich nicht. Es hört sich aber sinnvoll an, das zu tun.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Dieser Begriff ist aus der Jobrotation entstanden, weil sehr viele Arbeitnehmer im Bundesland mehrere Qualifikationen besitzen. Durch jahrelange Umschulungskursen und Weiterbildungen seitens der Arge, ist im gesamten Bundesland diese Situation entstanden. Dieser Personenkreis wird daher wohl aus dem Projekt einen echten Nutzen ziehen. Wer allerdings über keine Berufsausbildung verfügt, wird doch wohl eher leer ausgehen dabei.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Also ich weiß ja nicht, was du da nun genau meinst. Aber Jobsharing ist definitiv eine Teilung einer Arbeitsplatzes auf zwei und mehr Mitarbeiter. Das könnte ich mir durchaus sinnvoll bei jungen Müttern vorstellen. So dass eben die Kinderbetreuung auch entsprechend abgedeckt ist. Wenn die eine Mitarbeiterin halt einen Platz in der Kindertagesstätte hat und die andere Mama auf die Oma am Nachmittag zurückgreifen kann, dann ist der Arbeitsplatz zwar voll besetzt, aber durch zwei Mitarbeiter.

Und damit hat man am Ende weniger Leute, die einen Job suchen. Später kann man bei Bedarf da eben auch flexibel zwei Vollzeitstellen machen ohne auf Suche nach neuen Mitarbeitern gehen zu müssen. Wenn du es so willst, ist Jobsharing ein neuer Ausdruck für Teilzeitarbeit. Nicht mehr und nicht weniger.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



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