Sollte man sich von einem rauchenden Partner trennen?

Ich hörte von einem Fall in der Nachbarschaft, wo das Rauchen des Partners momentan zur Überlegung geführt hat, ihn zu verlassen. Beide sind sehr nette Menschen und haben bisher nicht mehr geraucht. Nun fing der Mann vor ein paar Wochen wieder an zu rauchen. Beide hatten sich geeinigt, dass er an die Luft gehen soll, wenn er rauchen will. Aber bei der Kälte ist das wohl auch nicht so einfach. Nun hat er im Badezimmer, das ohne Fenster ist, geraucht. Das ist etwas, was sie nicht akzeptieren kann oder will. Jedenfalls überlegt sie, sich zu trennen.

Die Nachbarin, die mir diesen Klatsch erzählt, raucht selbst und ihr Mann nicht mehr. Sie selbst geht auf die Terrasse und raucht. Deshalb kann sie den Mann auch nicht verstehen. Findet ihr es auch bei der Kälte zumutbar, beim Rauchen nach draußen zu gehen? Oder sollte sie sich trennen?

Wenn es doch allgemein so abgesprochen ist, dass der rauchende Partner die Wohnung verlässt, wenn er rauchen möchte, finde ich es übertrieben, dass die Partnerin jetzt nur aus dem Grund an eine Trennung denkt, weil der Mann mal im Badezimmer geraucht hat, wo kein Fenster ist. Ich bin auch Nichtraucherin und hätte ein Problem mit einem Partner, der raucht. Trotzdem sollte doch eine Klärung irgendwie möglich sein. Wenn nun von einer Trennung die Rede ist, muss doch sicher noch mehr im Argen liegen als nur dieses eine Problem.

Hat die Frau denn vorher mal geraucht? Gerade dann sollte es ihr ja klar sein, dass es eben eine Sucht ist und der Mann es doch sicher nicht tut, um sie zu ärgern. Eigentlich finde ich es schon zumutbar, draußen zu rauchen, das müssen bei mir Raucher auch tun, wenn sie mich besuchen kommen. Dabei kenne ich auch kein Pardon. Aber ich kann schon verstehen, das es nervt, wenn man immer, auch bei der momentanen Kälte hinaus muss.

Ich würde das dann nicht tolerieren mein Partner weiß das aber auch und ich würde ihm dann auch wieder Zeit geben damit aufzuhören.Immerhin raucht er ja gar nicht in ihrer direkten Umgebung und eine Beziehung sollte nach einer ganzen Weile auch nicht mehr an so einer Sache zerbrechen.

Ich würde mich auf jeden Fall von einem Mann trennen, der mit mir zusammen das Rauchen aufgehört hat und dann wieder anfängt. Ich mag keine Raucher und würde es dann auch nicht einsehen mit einem zusammen sein zu müssen. Ich würde das dann nicht tolerieren mein Partner weiß das aber auch und ich würde ihm dann auch wieder Zeit geben damit aufzuhören.

Also ich kann mich mit einem rauchenden Partner nicht anfreunden, weil ich den Geruch total eklig finde und ich habe mich auch schon einmal von einem Raucher getrennt – nicht nur wegen der Raucherei, aber es war ein wichtiger Punkt. Mich würde es wirklich stören, wenn jemand in meiner Wohnung raucht und das Bad damit verpestet; ich glaube, da würde es mächtig Ärger geben. Rauchen ist zwar eine Sucht, aber das Abhängigkeitspotential ist nicht so hoch wie bei manch anderen Dingen, daher sollte man es schon schaffen, sich da auch mal zusammenzureißen.

Wenn es irgendwelche Vereinbarungen gab oder gibt, die der Mann nicht einhält und dann auch nach einigen Gesprächen mit der Frau nicht einhält, dann wäre es tatsächlich auch für mich ein Trennungsgrund, wenn ich Rauch nun absolut nicht ausstehen könnte, diesen auch nicht in meiner Wohnung haben möchte oder gar Nichtraucher bin und mit Rauchen überhaupt nichts am Hut habe.

Ich finde es durchaus auch zumutbar bei Kälte nach draußen zum Rauchen zu gehen. Man kann sich dementsprechend kurz eine warme Jacke anziehen, wenn man es gar nicht mehr ohne Zigarette aushält. Wer rauchen möchte und wessen Partnerin es eigentlich nicht möchte, der sollte sich eben an die Regel halten, dass nicht im Haus geraucht wird, egal bei welcher Kälte er dann eben nach draußen gehen muss. Er müsste es ja eigentlich nicht, wenn er nicht rauchen würde.

Rauchen ist schließlich nicht lebensnotwendig. Wenn man erfolgreich aufgehört hatte und dann wieder anfängt, sollte man das auch wissen. Warum kann man in der Kälte nicht raus gehen? Das verstehe ich nicht? Warum ist einem eine Sucht wichtiger als die Partnerschaft? Das sollte sich der Raucher mal ganz ehrlich fragen. Wie sieht es mit seiner Einstellung zur eigenen Partnerschaft aus?

Ich finde es auch problematisch, wenn Abmachungen gleich welcher Art trotz mehrerer Besprechungen von einem Partner gezielt sabotiert werden. Wenn man in einer Partnerschaft Abmachungen trifft, dann hat man sich daran zu halten. Ich würde mich auch fragen, was für Gesetze der Partnerschaft dieser Mensch sonst noch offen oder heimlich sonst noch mit Füßen tritt. An meiner Stelle wäre das Vertrauen an dieser Stelle auch schon etwas angeknackst.

Ob ich mich sofort trennen würde, weiß ich nicht. Wenn das Rauchen nun der Tropfen ist, der das ohnehin schon volle Fass zum Überlaufen bringt, vielleicht schon. Wenn ansonsten alles Paletti ist, würde ich vielleicht andere Maßnahmen ergreifen. Das hängt aber auch vom Charakter des Partner ab, in wie weit man erwarten kann, dass das eher der Anfang vom Ende ist oder ob eine Besserung der Situation absehbar ist.

Nun ja, in einem solchen Fall würde ich mich sofort trennen. Man kann doch nicht alle Unarten eines Partners tolerieren. Wo kämen wir denn da hin, wo wir doch selber so perfekt sind? Ich würde meinem Mann auch verbieten, abends sein Bier zu trinken und zu schnarchen. Mich stört es zum Beispiel, wenn mein Mann beim Essen schmatzt. Seitdem ich ihm mit der Scheidung gedroht habe, isst er immer bei der Nachbarin. Seitdem habe ich meine Ruhe.

Wenn ich das richtig verstehe, ist der Grund für die Trennungsgedanken der Frau ja nicht die Tatsache an sich, dass ihr Partner raucht, sondern eher, dass er sich in enorm rücksichtsloser Weise bewusst über eine getroffene Vereinbarung, die ihr wichtig war, hinweggesetzt hat. Und in der Hinsicht kann ich sie sogar verstehen.

Ich kann natürlich nicht beurteilen, wie es allgemein um die Beziehung dieser Leute bestellt ist, aber vermutlich liegt da ja sowieso einiges im Argen. Ansonsten würde der Mann die Interessen seiner Partnerin mehr respektieren. Und ich bezweifle auch mal, dass ein vereinzelter Vorfall in einer ansonsten perfekten Beziehung dazu führen kann, dass die Frau deswegen gleich über Trennung nachdenkt. Das einzige, was ich mir hier vorstellen kann, ist, dass es sich um den berühmten Tropfen handelt, der das Fass zum Überlaufen bringt.

Aber dass der Mann hier nicht korrekt gehandelt hat, ist ganz offensichtlich. Nicht nur, dass Rauchgeruch entschieden unangenehm und, nebenbei bemerkt, auch gesundheitsgefährlich ist und in einem Badezimmer nichts zu suchen hat. Sondern bei Ex-Rauchern wie der Frau kann es auch die Sucht wieder triggern. Ihr Partner muss also ganz genau wissen, dass er grob rücksichtslos handelt, wenn er an einem Ort raucht, an dem seine Frau gar keine Chance hat, dem Rauch zu entgehen. Aufs Klo muss jeder mal, und wenn der Raum nicht einmal ein Fenster hat, hält sich der Qualm stunden- oder gar tagelang.

Und auch bei der Kälte ist es keine allzu große Zumutung, zum Rauchen mal eben vor die Haustür zu treten. Es ist ja nicht so, als wären wir hier in Sibirien. Die Temperaturen sind zwar kühl, aber durchaus erträglich. Also hier hat die Bequemlichkeit des Mannes gesiegt, zu Lasten seiner Frau. Ich glaube, an ihrer Stelle wäre ich auch stinksauer.

Ich finde die Überlegung der Reaktion ganz schön überzogen. Das Rauchen an sich ist doch keine so große Sache, die sich nicht friedlich und ohne Trennung regeln lässt. Andersrum würde ich mir anstelle des Mannes wohl ganz genau überlegen, was meiner Frau wenn wohl an mir liegt, so viel kann es dann ja doch nicht sein.

Das kurzzeitige rauchen ist doch nur eine Ausnahme, aufgrund der Witterung, er würde dies sicher wieder ändern. Allein deshalb, sollte sie doch auch ein bisschen Rücksicht auf ihn und seine Sucht nehmen, genauso wie er auch Rücksicht nimmt, dass sie den Rauch eigentlich nicht in der Wohnung haben möchte.

Allein wegen dem Rauchen würde ich mich nicht von meinem Partner trennen. Ich selbst rauche gar nicht und bin auch absolut gegen Zigaretten. Trotzdem toleriere ich es, wenn mein Partner hin und wieder raucht. Solange er mir den Rauch nicht ins Gesicht bläst und auch nicht in geschlossenen Räumen direkt neben mir raucht, finde ich es verkraftbar. So raucht er meistens, wenn ich nicht da bin. Und wenn wir gemeinsam draußen sind, stört mich das gar nicht so sehr, da ich dann einfach ein wenig Abstand nehme, so dass ich nichts vom Rauch mitbekomme. Ansonsten geht er eben nach draußen, wenn er gerade zuhause ist.

Solange ich eben nicht direkt vom Rauch belästigt werde, ist es für mich kein Grund zur Trennung, wenn mein Partner raucht. Toll finde ich es zwar nicht, doch trennen würde ich mich auch nicht. Immerhin kann ich ihm ja nicht alles verbieten. Und auch wenn er jetzt wieder mit dem Rauchen angefangen hat, obwohl er für eine ganze Weile damit aufgehört hatte, akzeptiere ich es. Wenn er eben seine Gesundheit unbedingt kaputt machen möchte, dann ist es seine Sache. Schließlich ist er alt genug, um über die Konsequenzen des Rauchen aufgeklärt zu sein.

Wenn mein Partner aber drinnen im Haus rauchen würde, weil es ihm draußen zu kalt wäre, würde ich richtig sauer werden. Vor allem, wenn er dann auch noch in einem Raum ohne Fenster rauchen würde, ginge das erst recht nicht. Immerhin kann es doch nicht so schwer sein, sich einfach schnell eine Jacke anzuziehen und raus zu gehen. Das dauert ja gar nicht lange. Und dass die Kälte trotzdem unzumutbar ist, obwohl man eine Jacke an hat, ist ja wohl Quatsch. Immerhin muss jeder von uns ja in dieser Kälte raus.

Wenn mein Freund es absolut nicht einsehen würde, dass er nicht in der Wohnung rauchen sollte, würde ich doch an eine Trennung denken. Immerhin habe ich Asthma, weshalb es unzumutbar für mich ist, so einen Rauch in der Wohnung zu haben. Würde er das nicht akzeptieren, würde ich mich wohl trennen müssen.