Das Essen genießen

Bei dem gemeinsamen Essen in der Kantine ist mir aufgefallen, dass ich immer der Erste bin der fertig ist und dass fast immer nur mein Teller nach dem Essen leer ist. Im Vergleich zu den anderen verschlinge ich das Essen regelrecht und bin dabei sehr schweigsam während sich die anderen unterhalten. Bei mir hat das Essen inzwischen eine unwichtige Rolle in meinem Leben übernommen und wird auch immer mehr mit der Zeit abnehmen. Ich sehe es nicht als Genuss sondern als Nahrungsaufnahme um nicht tot umzufallen.

Welchen Stellenwert hat bei euch das Thema Essen? Ist es bei euch ähnlich oder ganz anders?

Hallo!
ich gehöre eher zu der Fraktion, die langsamer isst. Soll jetzt nicht heißen Schneckentempo, aber gemütlich. Und das ist auch gut so! DENN: Wer genüsslicher isst, lebt automatisch gesünder! (Ist wisschenschaftlich bewiesen.) Nicht umsonst gibt es den Spruch "gut gekaut ist halb verdaut". Die Verdauung beginnt schon im Mund, deshalb sollte man das Essen nicht einfach so runterschlingen. Damit tust du dir keinen Gefallen, im Gegenteil: In Stresssituationen kann das den Magen, wenn du empfindlich bist oder einfach nur Pech hast, überfordern. Ist also nicht sehr gesund.

Da sagst du weiter, dass das für dich nur eine Nebensache ist um nicht tot umzukippen. Auch was du hier tust ist keine gute Sache! Denn du gehst nicht mehr richtig auf die Signale deines Körpers ein. Wer die Nahrungsaufnahme als eine Nebensache sieht, der nimmt das Essen an sich nicht mehr bewusst war und die biologische Uhr gerät durcheinander. (Ja, genau, zur biologischen Uhr gehört nicht nur der Tagesrhytmus sondern eben unter anderem auch die Nahrungsaufnahme. )

Der Mensch hat nämlich - im Gegensatz zu den meisten Tieren - ein gutes "Essgefühl". Heißt also, der Mensch kann vo Natur aus selber sehr gut bestimmen, wie viel er essen muss und vor allem, WANN er Hunger hat.
Wenn du das Essen jetzt allerdings eher nebensächlich einnimmst, dann kann es sein, dass du sozusagen diese "Signale" nicht mehr richtig mitbekommst. Das kann dann zu bekannten "Heißhungerattacken" oder einer schlechten Verdauung führen. Und das ist dann wieder ein negativer Einfluss und möglicherweise auch Stressfaktor für deinen Körper.

Den Teller aber komplett leer zu essen, ist wohl kein Problem! Ein guter Appetit ist gesund, sollte aber nicht in Völlerei ausarten!

Lieben Gruß!

Hallöchen,

also ich bin normalerweise auch eine langsame Esserin und genieße es zu essen. Allerdings ist es seit der Geburt unseres Sohnes etwas anders geworden. Manchmal ess ich einfach so durcheinander, hauptsache ich hab kein Hungergefühl mehr, da ist es mir auch egal was es ist, meistens eben irgendwelche Süßigkeiten.Abends bin ich dann am überlegen was ich den Tag überhaupt richtiges gegessen habe, irgendwie fehlt mir dann auch der Appetit.

Abends dann wenn mein Kleiner schläft mach ich mir meistens noch ein belegtes Brötchen und trinke gemütlich meinen Tee dazu. Da geniesse ich dann die Ruhe und esse dann auch langsam. Zum Nachtisch gibts dann meistens auch noch was Süßes. Tagsüber hab ich eben keine Zeit mehr um genüsslich zu essen.

Mein Mann hingegen ist immer ein Turbo-Esser, wenn wir zusammen am Tisch sitzen und essen, bekomm ich immer Panik und versuche auch so schnell zu essen wie er . Aber wie Karla auch schon sagte, langsam zu essen ist einfach gesünder.

Liebe Grüße Princess84

Natürlich kommt es bei mir auch mal vor, dass ich Stress habe und dann nur vielleicht zehn Minuten reine "Esszeit". Aber ich versuche es halt immer zu vermeiden, das Turboessen (wie Princess so schön sagte).

Und man kann auch heutzutage nicht mehr komplett gesund (im Sinne von genüßlich und angemessen) ernähren, da man schon als Kind oft lernt, den Teller leerzuessen. Da geht das ganze dann schon los. Aber man sollte es troztdem immer im Hinterkopf behalten und versuchen, möglichst einzuhalten!

Schöne Grüße!!

Das normale Essen sehe ich weniger als Genuss an, eher eben als ein muss für den Körper. Allerdings gönne ich mir schon auch mal Nahrungsmittel zum Genuss, und ich meine damit keine Süßigkeiten beim Fernsehen oder so, sondern gutes und sehr leckeres Essen, auf das ich mich schon beim Kochen freue.

Leider komme ich gar nicht so oft dazu wie ich gerne würde, denn ich habe erstens das Problem das ich beim einkaufen sehr wenig Zeit hab da ich immer erst kurz vor Ladenschluss reinkomme, und zweitens abends auch viel zu müde zum kochen bin und mittags in der Kantine bereits eine warme Mahlzeit gehabt habe, dann gibts abends zu Hause eben nur ein Brot. Glücklicherweise komme ich wenigstens am Wochenende häufig zum vernünftigen einkaufen und dann auch zum kochen der schönsten Genussmahlzeiten.

Also bei mir ist es anderrum. Ich fange immer als Erster an und beende als Letzter. Ich esse sehr langsam und achte darauf, ob es sehr gut schmeckt und mit welchen Gwürzen ich es verbessern könnte. Ich unterhalte mich auch sehr gern beim Essen. Das ist aber natürlich nicht immer so. Manchmal habe ich auch keine Zeit und dann muss ich es runterschlingen. Das Problem dabei ist nur, dass ich damit nicht sehr lange satt bleiben kann. Ist wohl Gewohnheitssache.

Hallo zusammen,

bei mir ist es fast genauso wie bei dir, Pantz. Ich schlinge zwar mein Essen nicht herrunter, aber etwas Schönes kann ich dem Essen auch nicht mehr abgewinnen. Vielleicht liegt es daran, dass man schon fast alle Lebensmittel kennt und sie sich kaufen kann, sodass eine Art Sättigungszustand erreicht ist.

Die ewigen Mahlzeiten zu Hause sehe ich nur noch als eine Art Nahrungsaufnahme an, die mehr aus der Pflicht als aus dem Verlangen resultiert. Zwar gibt es noch viele Gerichte, die mir auch schmecken, aber so richtig genossen habe ich schon lange kein Essen mehr. Auch die hin und wieder stattfindenden Restaurantbesuche können mich irgendwie nicht richtig begeistern.

Deshalb versuche ich jetzt, meine Ernährung auf relativ wenige Nahrungsmittel zu reduzieren, damit die Freude hoffentlich wächst, wenn es etwas Außergeöhnliches zum Essen gibt. Vielleicht hilft das ja weiter...

Viele Grüße, IceKing32

Servus!

So pauschal kann ich eigentlich zu dieser Frage keine Antwort anbieten, ich passe mich den gegebenen Umständen an. Im Grunde genommen bin ich der Genießer, das heißt, langsam essen, auf jeden Fall nicht schnell herunterwürgen. Falls ich allerdings keine Zeit habe, mal richtig zu essen, sei es, dass ich keine Mittagsstunde habe, bin ich natürlich gezwungen, schnell Nahrungsmittel aufzunehmen. Da muss meine genießerische Seite leider den kürzeren ziehen.

Hochachtungsvoll - Näugelchen
Cheerio!

Das kommt ganz darauf an. Ich nehme mir immer vor sehr langsam zu essen. Das ist ja auch besser für den Magen und man merkt schneller, wann man satt ist. Aber das klappt bei mir auch nicht immer. wenn ich z.B. einen Bärenhunger habe, dann kann ich nicht noch super langsam essen, dann ist die Gier leider wieder größer. Ich bin aber unterschiedlich mal die erste und manchmal auch die letzte beim essen. Aber seit ich Kinder habe, die essen noch langsamer werde ich nicht mehr die letzte. Für meine Kinder ist essen leider noch eine Strafe. Glaube ich habe gelesen, daß man jeden Bissen ca. 15 Mal kauen soll und dann erst schlucken. Wäre viel Magenfreundlicher. Aber in der heutigen Zeit mangelt es vielen auch an der Zeit um langsam und mit Genuß zu essen.

Ich gehöre wohl auch eher zu denen, die den Teller am schnellsten leer gefuttert haben. Meist weil es mir so gut schmeckt (koche ja selber ). Hinterher bereue ich es fast, dass ich wieder alles so schnell gegessen habe, denn wenn ich mir länger Zeit gelassen hätte, hätte ich auch mehr von dem leckeren Geschmack gehabt. Also meistens läuft es darauf hinaus, dass ich mir noch was nachnehme, obwohl ich schon satt bin.

Genießen tue ich schon, denn Mühe geben beim Kochen tue ich mir ja, einfach nur Nahrungsaufnahme ist das dann für mich nicht. Selbst wenn ich richtig Hunger habe, stopfe ich mir nicht irgendwie das erst beste rein, sondern stelle mich an den Herd und koche ordentlich. Halt die Portionen fallen größer aus.

Das ist aber generell bei mir so, auch bei Süßigkeiten oder Knabbereien ist bei mir oberstes Klassenziel, möglichst schnell die Tüte leer zu bekommen. Also ein Gourmetrestaurant mit kleinen Portionen zum Genießen ist wohl eher nichts für mich, lieber die Kneipe ums Eck, mit den großen Portionen !

Lieben Gruß vom moppel