Symptome und Folgen einer Mangelernährung

vom 22.01.2013, 12:47 Uhr

Eine Tochter und ein Sohn von mir ist sehr dünn. Sie essen beide sehr gut und sie wurden auch beim Kinderarzt durchgecheckt. Sie haben nichts, was besorgniserregend ist. Sie sind halt einfach nur dünn. Ich habe natürlich auch ein wenig Angst, dass sie eine Mangelernährung bekommen. Sie essen zwar gut, aber noch lange nicht alles. Die beiden sind ein wenig eigen, was das Essen betrifft. Am liebsten würden sie nur Kartoffeln, Nudeln, Reis oder andere Beilagen essen. Fleisch und Gemüse ist nur mit Mühe in sie hinein zu bekommen. Der Kinderarzt meinte, dass der Körper schon weiß was er benötigt und ich mir keine Sorgen machen muss.

Wie kann man eigentlich eine eventuelle Mangelernährung feststellen? Welche Symptome hat ein Mensch, wenn er eine Mangelernährung hat? Welche Folgen hat eine Mangelernährung für den Menschen?

Benutzeravatar

» supermami » Beiträge: 2317 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich denke auch, dass du dir keine Sorgen machen solltest. Wie dir der Arzt schon sagte, wissen Kinder von Natur aus sehr genau, was ihr Körper gerade braucht. Du schreibst jetzt nicht, in welchem Alter die beiden sind, aber gerade in der Wachstumsphase ist es ganz normal, dass kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Nudeln und Reis bevorzugt werden, die dem Körper schnell verfügbare Energie liefern. Eine Mangelernährung ist deswegen noch lange nicht zu befürchten, so lange zumindest gelegentlich auch andere Lebensmittel zu sich genommen werden.

In der Hinsicht gilt: der gelegentliche Apfel wirkt Wunder! Mit Gemüse muss man hingegen bei sehr jungen Kindern vorsichtig sein. Es gibt neuere Untersuchungen, die darauf hindeuten, dass der Stoffwechsel von Kleinkindern noch gar nicht auf grünes Gemüse ausgelegt ist - also zum Beispiel Broccoli oder Spinat, die von den meisten Kindern ja auch instinktiv abgelehnt werden, was offenbar einen biologischen Grund hat. Anscheinend wirkt sich der Zwang, diese Gemüsesorten zu essen, tatsächlich negativ auf die Nierenfunktion im späteren Leben aus, weil Kinder offenbar manche Stoffe, die für Erwachsene kein Problem sind, noch nicht richtig abbauen können. Ich würde also darauf verzichten, die Kinder zu "überreden" oder zu zwingen, Gemüse zu essen, das sie ablehnen.

Durch falsche Ernährung ausgelöste Mangelerscheinungen können sich übrigens von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich äußern, die ersten Anzeichen sind aber üblicherweise eine generelle Mattigkeit, teilweise in Verbindung mit Schlafstörungen. Aber in Westeuropa ist es sehr, sehr unwahrscheinlich, an Mangelernährung zu erkranken. Eigentlich ist das sogar so gut wie unmöglich bei dem reichhaltigen Essensangebot hierzulande. Da deine Kinder offenbar insgesamt völlig gesund sind, brauchst du dir im Grunde keine Gedanken zu machen.

» arril » Beiträge: 739 » Talkpoints: 10,78 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^