Wie können Stiftungen für die Ewigkeit bestehen?
Eine Stiftung soll in der Regel für die Ewigkeit, zumindest aber für sehr lange Zeit bestehen. Dabei werden Stiftungen, die für einen festgelegten Zeitraum angelegt werden scheinbar Verbrauchsstiftungen genannt. Dabei wird das Vermögen dann nach und nach aufgebraucht. Diese Variante erscheint mir durchaus plausibel.
Doch wie verhält es sich mit Stiftungen für die Ewigkeit? Wie wird sichergestellt, dass eine Stiftung ewig bestehen kann? Denn in der Regel wird das Vermögen der Stiftung doch auch für etwas ausgegeben und nicht nur auf einem Konto geparkt oder? Dann würde es sich auch minimieren, wenn Gelder für den Stiftungszweck eingesetzt werden und irgendwann wäre so auch das größte Vermögen aufgebraucht.
Etwas anders mag es sich bei Stiftungen verhalten, denen ein großes Sachvermögen gehört, wie Museen, Schlösser, Wälder oder Kunstwerke. Doch auch diese benötigen doch immer wieder Geld, welches investiert werden muss, um die materiellen Dingen zu pflegen, restaurieren, reparieren, usw.
Oder muss eine Stiftung auch immer dafür Sorge tragen, dass regelmäßig neue Gelder in die Stiftung einfließen? Wird überhaupt immer zwischen "ewigen Stiftungen" und Verbrauchsstiftungen unterschieden und wenn ja, wo gibt es hier eine klare Trennung?
Trisa hat geschrieben:Denn in der Regel wird das Vermögen der Stiftung doch auch für etwas ausgegeben und nicht nur auf einem Konto geparkt oder? Dann würde es sich auch minimieren, wenn Gelder für den Stiftungszweck eingesetzt werden und irgendwann wäre so auch das größte Vermögen aufgebraucht.
Nein, das Vermögen soll eben im Zweifelsfall gar nicht angetastete werden. Das Vermögen solch einer Stiftung soll angelegt werden und aus den genierten Zinsen werden dann entsprechende Projekte finanziert. Auf diesem Weg kann dann halbwegs sicher gestellt werden, dass das Stiftungskapital niemals zur neige gehen sollte.
Der Unterschied zwischen einer klassischen Stiftung ist genau der, dass eine Verbrauchsstiftung das Vermögen – wie der Name sagt – verbraucht. Eine klassische Stiftung darf das Stiftungsvermögen nicht antasten, sondern arbeitet nur mit den Erträgen und Spenden. Die klassische Stiftung ist auf lange Sicht angelegt. Hier ist der Einfluss einzelner Personen im Vergleich zur Verbrauchsstiftung geringer.
Sinn und Zweck einer klassischen Stiftung ist es gerade, das Vermögen als solches zu erhalten. Die geförderten Projekte werden dabei in der Regel allein aus den Zinsen, die das Stiftungskapital abwirft, finanziert. Da das Stiftungskapital in der Regel dabei sehr groß ist, können auch über die Zinsen viele unterschiedliche und große Projekte gefördert werden. So kann der Stiftungszweck nachhaltig über einen langen Zeitraum gefördert werden, und nicht nur kurzfristig, wenn man das Geld verbrauchen würde.
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