Katzencafé eröffnen als besondere und clevere Geschäftsidee?
Täubchen hat geschrieben: Es sind zwar selbstgemachte Muffins und auch Kuchen angeboten worden, aber wegen den Tierhaaren habe ich dann doch eher Bedenken und möchte da nichts essen.
Das ist für mich schon irgendwo unlogisch, wenn du doch selbst mal Katzen gehabt haben willst. Da wirst du doch dann auch in Kontakt mit Katzenhaaren gekommen sein. Man kann sich da noch sehr bemühen und trotzdem nie sicher sein, dass sich nicht mal ein Haar ans oder ins Essen verirrt.
Ich war noch nicht in einem Katzen-Café, aber ich habe schon Beiträge darüber gesehen. Dort sind ja Katzen zu Hause, die dann den Gästen Gesellschaft leisten und nicht etwa, dass man seine eigene Katze mitbringt. Es geht ja darum, dass Katzenliebhaber so Kontakt zu den Tieren haben können und dabei eben gemütlich etwas Trinken und Essen können.
Katzencafés sind bei weitem keine bahnbrechende Neuerfindung, sondern es gibt sie schon seit langer Zeit. In Japan ist dieser Trend vor allem in der Jugendkultur unfassbar beliebt, und wer sich ein wenig für diese Szene interessiert, der hat auch hierzulande sicherlich schon davon gehört und Bilder von solchen Lokalen gesehen.
Vor allem weibliche Teenager und junge Erwachsene in Japan verehren nahezu alles, was "kawaii" (also niedlich) ist und da ist die Kombination aus liebevoll dekorierten, himmlisch-süßen Backkreationen, aufwändig bemaltem Porzellan und flauschigen Kätzchen, die sich beim Cafébesuch an einen schmusen, nu mal die absolute Reizüberflutung.
Hierzulande könnte ich mir Katzencafés zwar auch vorstellen, aber ich vermute, dass der Versuch, das Konzept zu etablieren, in einer großen Tierschutz- und Hygieneverordnungs-Debatte enden würde. Kritische Stimmen werden wahrscheinlich argumentieren, dass Lebewesen kein Feature zur Bespaßung der Allgemeinheit sind und dass eine artgerechte Haltung und ein respektvoller Umgang der Kunden mit den ortsansässigen Tieren nicht ausreichend gewährleistet werden kann und das Gesundheitsamt würde auch seine Gründe finden, warum ein gastronomischer Betrieb mit so engem Kontakt zu Tieren nicht zu befürworten wäre.
Dementsprechend glaube ich auch nicht wirklich, dass es in absehbarer Zeit gelingen wird, Katzencafés in Deutschland flächendeckend einzurichten. Ich selber würde zwar aus Neugier sicherlich mal eins besuchen, bräuchte es aber nicht unbedingt. Ich habe viele Bekannte mit Haustieren und zudem jederzeit die Möglichkeit, als Besucher im Tierheim vorbeizuschauen, wenn ich das Bedürfnis habe, Kätzchen zu streicheln.
Nelchen hat geschrieben:Das ist für mich schon irgendwo unlogisch, wenn du doch selbst mal Katzen gehabt haben willst. Da wirst du doch dann auch in Kontakt mit Katzenhaaren gekommen sein. Man kann sich da noch sehr bemühen und trotzdem nie sicher sein, dass sich nicht mal ein Haar ans oder ins Essen verirrt.
Du projizierst zu viel, Nelchen. Nur weil du reine Stubentiger zu Hause hast, muss das nicht für jeden Menschen zutreffen und wenn du meine Beiträge aufmerksam gelesen hättest, wüsstest du, dass ich reine Freigänger hatte, die gar nicht ins Haus durften wegen der Mäuseplage auf dem Land und weil mein Elternhaus ein Mehrfamilienhaus ist. Da bringt es nichts, die Tiere in einer Wohnung einzusperren, dann breiten sich die Mäuse im Keller aus und fressen die Vorräte an oder in den anderen Wohnungen.
Wenn man dann noch entsprechende Hygienemaßnahmen ergreift wie zum Beispiel Waschen, aber auch der häufige Wechsel von Kleidung, die in Kontakt mit Tierhaaren gekommen ist, minimiert sich die Verbreitung von Tierhaaren in der Wohnung enorm. Du darfst dir das gerne vorstellen ähnlich wie bei einem Chirurgen, der sich auf eine OP vorbereitet, da wird auch andere Kleidung angezogen und man reinigt sich entsprechend.
Da meine Mutter sehr penibel ist und kein einziges Tierhaar in der Wohnung duldete, war es bei uns immer hygienisch sehr sauber, sodass tatsächlich ausgeschlossen werden konnte, dass jemals auch nur ein Katzenhaar in der Wohnung, in der Küche oder im Essen gelandet ist. Nur weil du mit der Hygiene im Haus überfordert bist und keine entsprechenden Maßnahmen konsequent durchziehst, muss das nicht auf jeden Menschen zutreffen.
Täubchen hat geschrieben:Da meine Mutter sehr penibel ist und kein einziges Tierhaar in der Wohnung duldete, war es bei uns immer hygienisch sehr sauber, sodass tatsächlich ausgeschlossen werden konnte, dass jemals auch nur ein Katzenhaar in der Wohnung, in der Küche oder im Essen gelandet ist.
Das glaubst du doch selbst nicht. Ich habe durchaus auch Freunde, die Freigänger haben und selbst diese haben trotz großer Hygienemaßnahmen Haare im Haus. Ich habe eine Freundin die einen Putzfimmel hat und selbst bei ihr finden sich Katzenhaare, obwohl sie einen Freigänger hat.
Nur weil du mit der Hygiene im Haus überfordert bist und keine entsprechenden Maßnahmen konsequent durchziehst, muss das nicht auf jeden Menschen zutreffen.
Wenn dir die Argumente ausgehen, musst du erfinderisch werden. Du weißt doch gar nicht wie es bei mir zu Hause aussieht. Ich habe auch keine Haare im Essen, da ich sehr auf die Sauberkeit achte. Ich finde das sehr wichtig, eben auch gerade wenn man Haustiere hat. Meine Aussage bezog sich eben darauf, dass man als Haustierbesitzer nie ganz ausschließend kann, dass man ein Haar irgendwo landet, wo es nicht hin soll.
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