Mit dem Hund jeden Tag die gleiche Tour gehen?

vom 19.01.2013, 13:19 Uhr

Ich gehe mit meinem Hund für gewöhnlich jeden Tag dieselbe Strecke, auch wenn es natürlich Ausnahmen gibt. Meine Mutter geht am Wochenende gerne mal wandern und dann kommt der Hund natürlich auch mit und lernt somit immer wieder neue Strecken kennen.

Bei uns im Ort gibt es dann aber doch nicht so viele verschiedene Strecken, die man laufen kann und bei denen der Hund auch größtenteils frei laufen kann. Ich könnte schon jeden Tag eine andere Strecke laufen, aber dann wäre er ständig an der Leine, weil die Strecken mitten durch die Stadt gehen und das ist dann auch nicht Sinn der Sache. Ich glaube meinem Hund ist es dann auch lieber, dass er ein wenig frei springen darf. Je nachdem, was gerade für Wetterbedingungen herrschen und wie viel Lust und Zeit ich habe, laufe ich dann eine längere oder eine kürzere Strecke. Soviel Variation gibt es bei unseren Spaziergängen dann schon, wir laufen nicht immer exakt dieselbe Strecke.

Dass es ihn langweilt, glaube ich auch nicht unbedingt. Er freut sich einfach, wenn er viel laufen und rennen kann und auch mal einen anderen Hund unterwegs trifft. Diese Bedingungen sind alle erfüllt. Wenn ich mit ihm nun eine Strecke laufe, die er nicht kennt, dann besteht der Unterschied eigentlich nur darin, dass er nicht so weit von mir wegläuft. Bei Strecken, die er gut kennt, rennt er schon sehr weit voraus, weil er eben weiß wo es hingeht. Bei Strecken, die er nicht kennt, ist er dagegen viel vorsichtiger und bleibt lieber immer in meiner Nähe.

Ich finde ein wenig Abwechslung tut jedem Hund gut, aber ich würde nun nicht extra erst einmal einige Kilometer fahren, nur damit der Hund jeden Tag eine andere Strecke läuft.

» *sophie » Beiträge: 3506 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Also, wir haben da bei unserem Hund schon variiert. Klar, es gab schon eine "Hauptstrecke", die sich am besten anbot und die von der Länge her auch optimal war - aber in unserer Umgebung gab es glücklicherweise auch noch so einige andere Wege mit viel Natur, die sich für die ganz große Runde prima eigneten.

Manchmal wusste man auch, dass gerade ein Hund, mit dem er so gar nicht konnte, einen bestimmten Weg geht (weil die kurz vorher am Haus vorbei gingen) und da hat man dann lieber einen anderen Weg eingeschlagen; umgekehrt gingen zu bestimmten Zeiten manche Hundefreunde einen bestimmten Weg und da hat man sich dann gerne angeschlossen. Manchmal hat es auch gerade Spaß gemacht, einen neuen Weg in eine ganz andere Richtung einzuschlagen, in die man sonst nie kommt, da hat man gleichzeitig auch das Stadtviertel ein bisschen besser kennen gelernt. Ich hatte auch immer den Eindruck, dass unser Hund daran Spaß hatte, neue Wege und neues Gelände zu erkunden.

» Gingerhead » Beiträge: 500 » Talkpoints: 65,23 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich sehe es generell wie arril und habe auch den Reviergedanken im Kopf, weswegen ich meistens dieselbe Strecke mit dem Hund laufe. Er markiert dort auch nicht von Anfang an, sondern erst seit etwa zwei Wochen, die erste Woche über hat sie nur aufgenommen, was für andere Hunde sich in dieser Gegend so herumtreiben. Dass meine Hündin von diesen gleichen Wegen gelangweilt ist, kann ich jedenfalls kein bisschen feststellen, denn sie hat ständig die Nase auf dem Boden und folgt irgendwelchen Spuren, bleibt irgendwo auch mal länger stehen, läuft ein paar Schritte zurück, findet vielleicht ein neues Mauseloch, das sie sich näher ansehen muss und hüpft dann weiter zum nächsten Laternenpfahl.

Dennoch gehe ich hin und wieder auch mal einen anderen Weg mit ihr, weil ich selbst irgendwann auch mal keine Lust habe, immer die gleichen Wege abzugehen. Außerdem hat sich mittlerweile vor allem für die Mittagszeit unser üblicher „Stamm-Weg“ nicht als die beste Wahl herausgestellt, weil uns dann immer ein paar Gruppen Schüler entgegenkommen, sodass unsere Hündin reichlich aus der Fassung gerät. Sie ist noch ziemlich ungestüm und will zu jedem hinrennen, ihn beschnuppern und auch an ihm hochspringen, und wenn wir diesen Schülergruppen entgegenkommen, ist das für keinen von uns so richtig schön und schon gar nicht entspannt. Schon aus diesem Grund laufe ich mittags mit ihr nun hin und wieder auch mal eine andere Strecke, auf der wir keinen Schülern begegnen. Dennoch gibt es aber eine Stammstrecke, die wir hauptsächlich gehen, denn sie kommt viermal am Tag für eine halbe Stunde nach draußen und da geht auch uns irgendwann die Auswahl an Wegstrecken aus, sodass wir dann doch mindestens zweimal am Tag ihre bekannte Strecke ablaufen.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich selber habe noch keinen Hund, was ich aber gerne in Zukunft ändern möchte. Ich bin jedoch sehr oft im Tierheim und führe dort den einen oder anderen Hund aus. Oftmals bin ich mit Freunden dort, welche sich dann auch jeweils einen Hund nehmen. Wir laufen nicht jedes mal die gleiche Strecke, aber wir gehen immer in den gleichen Wald. Das liegt aber auch daran, dass es die einzige Möglichkeit in der Nähe ist, bei der man in Ruhe spazieren gehen kann. Auf der anderen Seite ist nur eine Schnellstraße und dort gibt es keinerlei Möglichkeiten. Auf jeden Fall laufen wir immer mal eine andere Runde, oder einfach mal eine Runde entgegen der gewohnten Richtung.

Wenn ich später meinen eigenen Hund habe werde ich es sicher so handhaben, dass ich mehr oder weniger immer wieder die gleichen Strecken laufen werde. Auch hier grenzt direkt ein Wald an, der zwar nicht so groß ist, aber für diese Zwecke reicht er vollkommen aus. Auslauf ist also gegeben. Ich denken auch, dass der Hund hier seinen Reviergedanken nachkommen kann und eben sein Revier markieren kann. Hier gibt es zwar auch noch ein paar andere Hunde und deren Besitzer, die hier regelmäßig ihre Runden drehen, aber darin sehe ich kein Problem.

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» Zohan » Beiträge: 4398 » Talkpoints: 16,33 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



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