Sekt vom Kollegen zum neuen Auto - mit nach Hause nehmen?
Mir ist heute auf der Arbeit etwas Peinliches passiert. In der letzten Woche hatte ich Urlaub und als ich am Montag ins Büro kam, stand auf meinem Schreibtisch und auf dem meiner Kollegin eine kleine Flasche Sekt. Ich fragte sie dann, von wem die ist und sie meinte, sie wäre von unserem neuen Kollegen, der sich wohl ein Auto gekauft hat. Ich dachte mir nichts Schlimmes dabei und nahm die Flasche dann mit nach Hause.
Heute fragte der Chef dann scherzhaft, ob wir unsere Flaschen den schon ausgetrunken hätten. Da sagte meine Kollegin, nein und sie wollte ja eigentlich mit dem besagten Kollegen auf sein neues Auto anstoßen. Und da fragte mich der Chef dann auch und was blieb mir übrig, ich musste ja sagen, dass ich sie mit nach Hause genommen habe. Er lachte zwar herzhaft darüber, aber mir war das peinlich, weil ich überhaupt nicht auf die Idee gekommen wäre, dass man ja eventuell auch damit anstoßen könnte.
War das jetzt so schlimm, dass ich die Flasche mit nach Hause genommen habe? Das Blöde ist auch noch, dass ich die Flasche gestern Abend schon ausgetrunken habe, so dass ich sie auch nicht wieder mit ins Büro nehmen kann.
Nun, ich persönlich finde es jetzt nicht schlimm, dass du die Flasche Sekt, die auf deinem Tisch stand, mit nach Hause genommen hast. Immer hin stand die Flasche Sekt auf deinem Tisch und somit wurde sie dir geschenkt und somit kannst du mit der Flasche Sekt auch machen, was du möchtest.
Dein Kollege, der dir die Flasche Sekt geschenkt hatte, weil er sich ein neues Auto gekauft hatte, hätte ja ein Zettelchen an die Flasche Sekt kleben können, und fragen können, ob die geehrten Kollegen nicht Lust hätten auf sein neues Auto anzustoßen. Dann hättest du auch gewusst, dass es nicht nur ein Geschenk an dich war, sondern eine Aufforderung dazu, mit deinem Kollegen, auf sein neues Auto anzustoßen. Immer hin kannst du nicht hellsehen und somit nicht wissen, dass es ein Denkanstoß gewesen sein soll und kein Geschenk.
Aber ehrlich gesagt wäre mir diese Situation auch ziemlich peinlich und ich würde spätestens Morgen eine neue Flasche Sekt heimlich mit zur Arbeit nehmen und im Nachhinein noch einmal auf sein neues Auto mit ihm anstoßen und die Ausrede benutzen, dass ihr bis jetzt ja nicht dazu gekommen seid, auf sein neues Auto anzustoßen. Dein Chef weiß zwar Bescheid, dass du die Flasche Sekt schon zu Hause hattest, aber vielleicht kannst du die Situation so retten und es wieder gut machen, so gesagt.
Ich finde es eigentlich auch nicht schlimm, dass du die Flasche mit nach Hause genommen hast. Gerade deinem Chef hättest du leicht den Wind aus den Segeln nehmen können, indem du gesagt hättest, dass du die Flasche mit nach Hause genommen hast, weil du ja während der Arbeitszeit nichts alkoholisches trinken möchtet. Außerdem konntest du es ja nicht wissen, wenn der Sekt einfach auf deinem Tisch steht, wie dieses Geschenk gemeint war. Ich verstehe aber gut, dass es dir peinlich war, das wäre es mir sicher auch gewesen.
Ich hätte die Flasche sicherlich auch mitgenommen und wäre dann vor derselben Peinlichkeit gestanden, wie du. Sicherlich wäre es mir auch peinlich gewesen, wobei deine Reaktion aber nachvollziehbar und auch logisch war.
Die Reaktion deines Chefs kann ich nicht ganz verstehen. Immerhin sollte er es ja begrüßen, wenn man den Alkohol vom Arbeitsplatz wegräumt. Immerhin kann ja immer mal eine Person ins Büro kommen, und wenn diese dann Sektflaschen sieht, würde ich als Chef das nicht begrüßen. Ansonsten wurde ja auch nichts an die Flasche drangeschrieben und deswegen hättest du es ja auch nicht besser wissen können. Ich finde es auch komisch, dass deine Kollegen dir nicht mitgeteilt haben, dass man miteinander anstoßen möchte.
Die Situation war sicher peinlich und mir wäre es auch peinlich gewesen, weil man irgendwie schon so dasteht, als hätte man es gleich trinken wollen. Gerade vor dem Chef würde ich nicht gerne so dastehen und ich würde mich deswegen auch nicht gerne auslachen lassen. Man sollte es dann aber schon mit Humor nehmen und nicht schmollen.
Bei uns ist Alkohol am Arbeitsplatz verboten und deswegen hätte ich die Flasche auch ganz schnell weggeräumt. Allerdings hätte ich sie erst einmal nicht mit nach Hause genommen, sondern damit noch einige Tage gewartet. Wenn ich aber meinen Chef länger kennen würde und wüsste, dass er auch schon einmal mit einem Glas Sekt oder Pikkolo anstößt, dann hätte ich die Flasche erst recht in der Firma belassen.
Andererseits: wenn ich in bester Überzeugung gehandelt habe, dann ist mir das auch nicht weiter unangenehm, wenn sich meine Handlung als unangebracht oder falsch herausstellt. Daraus lerne ich und fertig.
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