Muss oder sollte man bei Hausbewohnern eine Party ankündigen
Mein Bruder ist in ein 10 Familienhaus gezogen. Er wohnt mitten drin und möchte gerne eine Einweihungsparty geben. Muss man so eine Party eigentlich bei den Hausbewohnern anmelden? Was ist, wenn einige Hausbewohner dagegen sind? Von wann bis wann darf er feiern ohne Schwierigkeiten zu bekommen? Reicht es, wenn um 22 Uhr die Musik dann leiser gedreht wird? Was ist, wenn sich dann immer noch Nachbarn gestört fühlen, weil ja auch gelacht und gequatscht werden wird?
Wenn mein Bruder die Party in 14 Tagen feiern will, wann wäre dann der beste Zeitpunkt den Hausbewohnern Bescheid zu geben? Oder muss man das gar nicht? Muss die Hausverwaltung auch Bescheid bekommen oder reicht es, wenn er einen Zettel unten an der Haustür anbringt?
Soweit es mir bekannt ist, ist man nicht verpflichtet eine Party bei den Hausbewohnern anzukündigen. Ich finde man sollte es aber trotzdem tun. Dann werden die anderen Hausbewohner nicht plötzlich überrascht, sondern können sich schon rechtzeitig mental drauf vorbereiten. Ist wie ich finde auch viel höflicher wenn man den anderen davon erzählt. Besser wäre es sogar noch die Hausbewohner mit einzuladen. Das kommt sonst ein wenig komisch ihnen davon zu erzählen ohne dass sie selbst daran teilnehmen dürfen. Sie fühlen sich dann eventuell übergangen.
Gesetzliche Regeln dazu kenne ich leider nicht, ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen. Wir haben immer gute Erfahrungen damit gemacht, wenn wir ungefähr eine Woche vor der Party einen Zettel bei den Nachbarn verteilt haben, in der die Party angekündigt wurde und die Nachbarn auch eingeladen wurden, auf ein Gläschen Bier vorbei zu kommen. Spätestens um 24 Uhr haben wir die Musik dann ziemlich leise gemacht. Das hat bislang immer sehr gut funktioniert.
Bei einer Freundin von mir wohnen hauptsächlich junge Leute im Haus, da ist auch schon mal bis morgens laute Musik an und niemanden stört es. In einer WG, in der ich vor einigen Jahren gewohnt habe, hatten wir ein sehr störrisches Ehepaar als Nachbarn. Wir hatten nur zu einem Geburtstag ein paar Leute zu Besuch, hatten es angekündigt und hatten gar keine Musik an und trotzdem haben die dreimal geklingelt und sich beschwert, dass wir zu laut reden würden. Das war sogar noch vor 22 Uhr.
Ich würde einfach mal bei den neuen Nachbarn klingeln, mich vorstellen und Bescheid geben, dass eine kleine Einweihungsparty geplant ist. So lernt man sich kennen und dein Bruder kann dann bestimmt schon einschätzen, wie seine neuen Nachbarn drauf sind.
Das hängt ganz vom Haus ab. Meistens gibt es da genaue Regeln, die man auch zu wissen bekommt, wenn man in ein Haus einzieht. Ich würde aber allen Hausbewohnern etwa eine Woche vorher Bescheid sagen, einfach weil es höflicher ist, und sie sich schon darauf einstellen können. Und vielleicht möchte dein Bruder ja auch schon ein paar von seinen neuen Nachbarn einladen. Ich finde er sollte auch der Verwaltung bescheid sagen, aber wie gesagt ich weiß nicht wie das in seinem Haus geregelt ist.
So etwas sollte man am besten mit dem Hausvermieter besprechen. Meine Eltern vermieten ebenfalls Wohnungen und da dort eh ein sehr freundschaftliches Verhältnis unter den Mietern herrscht, wird brav angekündigt, wenn es mal lauter werden soll.
Das ist ja nicht nur aus Höflichkeit zu empfehlen, sondern man kann dann mit guten gewissen Party machen, ohne Ärger befürchten zu müssen. Dein Vermieter kann dir da sicher weiter helfen!
Wann abends Ruhe sein muss, hängt vom Wohnort ab. Auch in der Hausordnung können andere Regeln gelten. Darüber würde ich mich auf jeden Fall informieren.
Ich würde die Party lieber etwas längerfristiger ankündigen. Dann kann man bei Bedarf noch eher zum Beispiel einen Schichtplan anpassen lassen, dass man nicht genau dann schlafen muss, wenn die Nachbarn feiern. Außerdem kann man sich dann vielleicht auch noch einen anderen Aufenthaltsort organisieren, wenn einen Partys stören.
Auch man sich natürlich über die neue Wohnung freut, sollte man gerade bei der ersten Feier besonders umsichtig vorgehen. Es gibt schließlich keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Wenn man den versaut, dann hat man den verkorksten Start immer anhängen. Eventuell kann man mit den neun anderen Familien auch persönlich sprechen und eventuellen Problemen entgegen kommen und dies ausräumen. Das ist in jedem Fall persönlicher als ein Zettel im Hausflur, der vielleicht übersehen wird.
Ich würde an der Stelle von deinem Bruder eine Woche vorher einen Zettel für alle sichtbar hinhängen, dass es an dem bestimmten Tag eben zu einer höheren Lautstärke kommen könnte, weil man eine Feier machen möchte. Man kann dann ja um Nachsicht bitten und dann sollte das eigentlich erledigt sein. Immerhin hat er ja dann darauf hingewiesen, und wenn sich dann keiner meldet, sollte er eigentlich keine Probleme bekommen.
Trotzdem würde ich gegen 0 Uhr leiser werden und die Musik auch schon 22 Uhr leiser stellen. Man muss es ja auch nicht übertreiben. Man muss rechtlich gesehen nicht Bescheid geben, wenn man eine Feier macht, aber die Erfahrung sagt, dass sich die Nachbarn dann nicht beschweren werden und deswegen würde ich es eben einfach machen. Ansonsten gibt es ja die gesetzlichen Ruhezeiten und da sollte man dann auch leiser werden, wobei es mit Ankündigung ja auch ein bisschen weiter gehen kann, eben nur leiser.
Bei uns werden auch des öfteren Partys gefeiert. Allerdings feiern nicht wir diese Partys, sondern unser Nachbar, der da leider keine große Rücksicht auf die anderen Hausbewohner nimmt. Es gab deshalb auch schon des öfteren Ärger, aber er ist da echt stur und zieht sein Ding eben durch. Bei uns hat sogar schon die Wohnungstür vibriert, weil er die Musik so laut aufgedreht hatte. Das war echt unverschämt. Ich weiß auch nicht so genau, wie das gesetzlich geregelt ist, aber bei uns in der Hausordnung steht, dass ab 22 Uhr Ruhe herrschen sollte. Für die Zeit davor sind keinerlei Regelungen getroffen worden, allerdings bin ich der Meinung, dass man auch dann Rücksicht nehmen und es nicht übertreiben sollte, denn es gibt ja auch Menschen (vor allem kleinere Kinder), die eben früher ins Bett gehen.
Ein anderer Nachbar hat vor kurzen seinen runden Geburtstag gefeiert und hat das auch bei jedem Nachbarn angekündigt, was ich sehr gut fand. Er kam dann klingeln und hat Bescheid gesagt, dass es am kommenden Samstag eben etwas lauter werden könnte. Falls es uns zu laut werden würde, sollten wir einfach nur Bescheid sagen. Das fand ich echt höflich und ich muss sagen, dass man eigentlich nicht wirklich gemerkt hat, dass im Haus eine wilde Party gefeiert wurde, weil es echt moderat ablief. Es hat sich auch keiner beschwert und ich kann auch nur dazu raten, es den Nachbarn einige Zeit vorher (eine Woche sollte ausreichen) mitzuteilen, denn dann gehen die auch viel lockerer damit um. Sie können sich dann darauf einstellen und sind dann auch nicht so genervt, wenn die Musik durch den Hausgang schallt. Aber auch wenn man Bescheid sagt, sollte das kein Freifahrtsschein dafür sein, es maßlos zu übertreiben.
Ich denke nicht, dass es dazu gesetzliche Regelungen gibt, dass den Nachbarn eine Party vorher anzukündigen wäre. Aber trotzdem finde ich es gut, wenn man es macht. Es ist einfach höflich, wenn man den Nachbarn Bescheid sagt, dass es durch eine Feier etwas lauter werden könnte. Man muss ja auch nicht bei den Nachbarn klingeln, sondern ein Zettel im Treppenhaus sollte ausreichen. Ich würde auch sagen, dass eine Ankündigung ca. eine Woche vor der Party ausreichen sollte, damit alle Nachbarn dies mitbekommen und sich darauf einstellen können.
Im Normalfall kenne ich auch 22 Uhr als Beginn der Nachtruhe. Ab der Zeit sollte spätestens die Musik auf Zimmerlautstärke herunter gedreht werden und auch die Gesprächslautstärke sollte reduziert werden. Auf den Hinweis an die Nachbarn würde ich definitiv auch schreiben, dass sie bei Problemen klingeln sollen, damit sie sich zuerst an deinen Bruder wenden, wenn es doch zu laut sein sollte und nicht plötzlich die Polizei vor der Tür steht.
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