Foto von getrennt lebendem Vater im Kinderzimmer aufhängen?

Ich lebe vom Vater meines Sohnes getrennt. Unser Sohn ist nun 4 Jahre alt, die Trennung war bereits wenige Monate nach der Geburt. Seitdem war der Kontakt zum Großteil sehr spärlich. Zunächst gab es 1,5 Jahre gar keinen Kontakt, da der Vater mit der Krankheit unseres Sohnes nicht umgehen konnte und er meinte, dass er ihn so nicht sehen kann. Wie auch immer. Danach war zumindest ein wenig Kontakt.

Eine wirkliche Vater-Sohn-Beziehung ist es nie gewesen. Im Durchschnitt sehen sich die beiden etwa alle fünf bis sieben Wochen für einen Nachmittag, wobei wir hier gemeinsam etwas unternehmen. Unser Sohn sieht seinen Vater eher neutral. Er freut sich wenn er kommt und wir gemeinsam etwas unternehmen, fragt aber eigentlich nie nach ihm. Er freut sich eben so, wie wenn ich sage, dass eine gute Freundin von mir kommt. Eine enge Beziehung ist jedenfalls in keinem Fall da. Er kann gerne kommen, aber zu nahe darf er nicht an ihn ran, weil da blockt unser Sohn gleich ab.

Nun ist der Herr Vater frustriert, weil da eben keine intensive Vater-Sohn-Beziehung vorhanden ist. Ich habe ihm schon oft erklärt, dass wir uns dafür einfach öfter treffen müssten, aber der Arme ist ja leider zu sehr beschäftigt oder hat sonstige Gründe. Zum Nachdenken dürfte er jedoch genügend Zeit haben, weil so hat mein lieber Ex beim letzten Treffen (ja, es war Mitte November) gemeint, dass er möchte, dass ein Foto von ihm im Kinderzimmer unseres Sohnes hängt, weil so würde unser Sohn ihn häufiger zumindest am Bild sehen und das würde sicher die Beziehung stärken und fördern.

Dass es aber durchaus auch förderlich für die Beziehung sein könnte, seinem eigenen Kind wenigstens per Telefon frohe Weihnachten oder alles Gute zum 4. Geburtstag zu wünschen, das entspricht scheinbar nicht seinen Vorstellungen. Das hat er nämlich in all den vier Jahren kein einziges Mal geschafft. Aber der Herr wünscht nun ein Protrait im Zimmer unseres Sohnes.

Nun muss ich dazu sagen, dass ich generell nicht viele Fotos von Personen in der Wohnung hängen habe. Ich habe zwei Fotowände. Auf der einen sind Babyfotos von unserem Sohn, auf der anderen sind Urlaubslandschaftsfotos von früheren Urlauben. Ich habe weder Fotos von mir, noch von den Großeltern oder dergleichen an den Wänden hängen. Fotos vom Vater meines Sohnes gibt es natürlich durchaus mehrere und die werden auch so wie alle anderen Fotos im Familienalbum zur Geltung gebracht und das ist auch in Ordnung so und wir schauen uns die Fotobücher auch regelmäßig gemeinsam an und da sieht unser Sohn ja auch oft Fotos von seinem Vater.

Nur mit der Forderung eines Portraits von ihm im Kinderzimmer kann ich nur wenig anfangen. Da müsste ich vor allem überlegen ob ich ihn neben die Portraits vom Bundespräsidenten und vom Papst hänge oder doch lieber dazwischen. Aber wie das oft so ist mit den lieben Ex-Beziehungen, ist man da oft persönlich blockiert und es fällt einem schwer, vieles neutral zu betrachten. Deswegen hier meine Frage, vor allem an die Alleinerziehenden unter euch: Habt ihr im Kinderzimmer Fotos vom Vater des Kindes hängen, auch wenn ihr sonst keine Fotos von Personen hängen habt? Fördert das wirklich die Beziehung? Soll ich in weiterer Folge dann eine lebensgroße Pappfigur vom Vater anfertigen lassen, damit er immer anwesend ist?

Ich weiß, der Thread ist zum Teil zynisch und ja, ich bin derzeit auf meinen Ex nicht besonders gut zu sprechen, eben weil es mich vor allem im Jänner immer fürchterlich aufregt, dass er weder zu Weihnachten noch zum Geburtstag anruft. Aber immerhin möchte der Herr ja nächste Woche noch Weihnachten nachfeiern, weil seine Eltern dazu gedrängt haben und vor seinen Eltern kann man ja nochmal auf liebevollen Vater machen. Ja und da wird er dann sicher "kontrollieren" ob ich seinen pädagogischen Rat mit dem Foto gefolgt bin oder nicht und wird voraussichtlich schwer beleidigt sein, wenn da seine Front nicht erscheinen sollte.

Ich war alleinerziehend, als mein Kind ein Jahr alt war. Inzwischen bin ich es nicht mehr. Kontakt hat bei uns so statt gefunden, wie wohl bei Dir. Bei uns lagen aber keine Wochen, sondern Monate dazwischen. Um recht neutral zu reagieren, würde ich Deinen Sohn fragen, ob er ein Bild im Zimmer haben möchte oder nicht. Um den Sohn geht es, um keinen anderen.

Ich weiß, dass es gerade kurz nach der Trennung sehr schwer ist freundlich zu reagieren, war bei mir nicht anders. Aber das beste wäre wirklich, Deinen Sohn zu fragen ob er das möchte oder nicht. Es muss ja kein großes Gemälde sein, ein Passfoto wird dann auch reichen. Wenn Dein Sohn das nicht möchte, dann lasse es einfach.

Ich wäre aber so diplomatisch und würde in Anwesenheit des Exmannes oder Freundes fragen, denn viele stellen sonst in Frage, ob wirklich das Kind gefragt wurde. Zumindest war das bei uns so. Nun ist es bei uns schon 16 Jahre her und mein Kind hat den Kontakt von allein gelassen. Ein Bild hatten wir nie hängen, weil bei uns diese Frage nie aufkam. Ich selber hätte mich sicher auch mein Kind gefragt, wenn es so gekommen wäre.

Ganz ehrlich: ich würde mir da gar nicht so viele Gedanken um den Wunsch des Vaters meines Sohnes machen. Möchte denn Dein Sohn ein Foto seines Vaters in seinem Zimmer haben? Wenn ja, dann würde ich diesem Wunsch ganz sicher nachkommen. Wenn der Wunsch aber nicht von dem Kind ausgeht, dann würde ich da auch nichts unternehmen. Denn wie Du schon geschrieben hast, sollte sich der Vater doch erst einmal um einen guten Draht zu seinem Sohn kümmern, dann wäre sicher auch der Kontakt besser und der Kleine würde vielleicht von ganz allein ein Foto seines Vaters im eigenen Zimmer haben wollen.

Falls Dein Ex noch mal mit diesem Wunsch kommt, dann würde ich an Deiner Stelle auch klipp und klar sagen: wenn der Junge sich das wünscht, gern. Ansonsten ergibt das wenig Sinn und der Kontakt wird davon auch nicht inniger, wenn sich nicht auch andere Dinge ändern.

Wenn ich meinen Sohn fragen würde, würde er wohl mit "ja" antworten. Allerdings sagt er zu ALLEM "ja und amen". Also wenn ich ihn fragen würde, ob ich ein Bild vom Papst, einer Prima Ballerina oder einem Gruselmonster aufhängen soll, würde er auch "ja" sagen. Wenn der Wunsch von meinem Sohn aus gekommen wäre, wäre es natürlich auch in Ordnung für mich, aber so war es ja nicht.

Nun soll so ein Foto kein Drama auslösen. Allerdings habe ich wie gesagt nicht umsonst nicht viele Personenfotos in der Wohnung hängen. Das ist nun eine Eigenheit von mir und hat nichts mit meinem Ex zu tun, aber ich mag Personenfotos an der Wand nicht, weil ich mich da manchmal fast "beobachtet" fühle oder ich weiß auch nicht, wie ich das ausdrücken soll. Jedenfalls haben mir schon als Kind keine Personenfotos an der Wand gefallen, zwar nicht wirklich Angst eingeflößt, aber zumindest war es immer mit einem unangenehmen Gefühl verbunden. Keine Ahnung warum.

Nun heißt das natürlich nicht, dass auch mein Sohn so fühlt oder wie auch immer, aber das soll eben bei mir auch ein wenig erklären, warum ich das nicht so prickelnd finde. Außerdem finde ich einfach den Gedanken von meinem Ex nicht in Ordnung, dass er ein Bild aufhängen möchte, weil er so präsenter sein möchte. Wenn er will, dass er für unseren Sohn präsenter ist, dann soll er bitte gefälligst persönlich vorbei kommen, aber nicht ein Bild aufhängen lassen. Das ersetzt ihn denke ich wirklich nicht.

@tournesol: Zeige deinem Sohn doch mal dieses Foto und dann sage ihm, dass er damit machen kann was er will. Er kann es in die Schublade legen, er kann es an die Pinwand in die Küche hängen, in sein Zimmer oder eben auch in den Mülleimer schmeißen. Was ich damit sagen will ist, gib deinem Sohn Alternativen, was er alles mit dem Bild machen kann. So muss auch ein "Ja Sager" sich entscheiden. Er wird dann mit seinen 4 Jahren auch überlegen, was er mit dem Bild macht. Ich würde definitiv mein Kind entscheiden lassen. Würde ihm aber mehrere Entscheidungshilfen geben bzw. mehrere Optionen, was er mit dem Bild machen kann.

@Diamante: Ja, vom Prinzip her eine gute Idee. Mein Ex hat mir nun kein Foto in die Hand gedrückt und gemeint, dass er genau diess aufhängen möchte. Er meinte es nur generell und ich soll dann eben ein Foto entwickeln lassen. Wobei mir das Entwickeln an sich auch egal wär. Nur ausgedruckte Einzelfotos habe ich gar nicht, weder von ihm, noch von sonst wem. Ich habe immer nur Fotobücher, aber wie gesagt, am Entwickeln soll es nicht scheitern.

Aber es ist durchaus eine Idee, dass ich meinem Sohn einfach ein Foto gebe und ihn dann entscheiden lasse, wohin er es geben möchte und werde ihm auch mehrere Voschläge machen (nur den Mistkübel lass ich lieber aus )

Ich denke bei diesem Thema auch einfach nur zu verkorkst, weil es vor ein paar Monaten eine Situation gegeben hat, die mich einfach nur traurig gemacht hat. Mein Ex wollte ein Foto von unserem Sohn. Soweit so gut und soweit auch kein Problem. Er hat nur gefragt, ob ich auch ein Foto hätte, wo man seinen Neurodermitisausschlag nicht sieht, weil das Foto ist für ein Fotoalbum einer Urstrumpftante zum Geburtstag und da möchte er eben ein Foto von unserem Sohn auch hinein geben, aber er möchte eines, wo er - ich zitziere "nicht so schirch" aussieht, weil ein Foto mit so einem Ausschlag kann man ja nicht in ein Fotoalbum hinein geben.

Nein, mein lieber Ex, ich habe leider kein Foto ohne Ausschlag im Gesicht. Unser Sohn hat durchgehend einen Ausschlag im Gesicht und somit gibt es auch kein Foto wo er "nicht schirch" ist. Und danke für die tolle Wortwahl bei der Beschreibung des Aussehens unseres Sohnes.

Ich versuche wirklich ein gutes Verhältnis aufzubauen und ich bin zum Glück auch nicht durchgehend so verletzt, weil sonst würde das unser Sohn sicher merken. Die Treffen die wir gemeinsam haben sind zwar selten, aber laufen eigentlich und erstaunlicher Weise recht harmonisch ab. Das finde ich gut und ich versuche auch so gut es geht meinem Sohn nicht zu zeigen, wie verletzend manche Aussagen oder Taten von seinem Vater sind. Darauf muss er wie gesagt selber kommen oder auch nicht. Soll nur erklären, warum ich da wie gesagt ziemlich verkorkst und blockiert denke. Aber ihm einfach ein Foto zu geben mit mehreren Optionen halte ich durchau für angebracht.

Ich würde wahrscheinlich vorrübergehend dem Wunsch des Vaters entsprechen und ein Foto aufhängen, allerdings so dass man es spurlos wieder entfernen kann. Wenn ihr Weihnachten "nachfeiert" und er das Foto sehen möchte würde ich es ihm zeigen und darauf hinweisen dass du dies aus gutem Willen getan hast und in dem Versuch herauszufinden ob das für die Vater-Sohn-Beziehung etwas bringt, dass euer Sohn seinen Vater immer zumindest anschauen kann.

Allerdings würde ich ihn auch gleich noch einmal daran erinnern dass Personenfotos in dieser Wohnung üblicherweise nicht an der Wand hängen, dass es ihm aber durchaus frei steht ein eigenes Fotobuch oder -album mit Fotos von dem Vater, vielleicht sogar von Vater und Sohn bei gemeinsamen Unternehmungen, zu gestalten und zu schenken, was der Sohn dann immer gern anschauen kann. Inzwischen gibt es ja sogar Fotoalben bei denen man eine Sprachaufnahme machen kann, oder man kann in ein Fotobuch Aufkleber von einem sogenannten Toystick (funktioniert ähnlich TipToi) machen und diese mit Sprachaufnahmen bestücken - so hätte dein Sohn auch gleich noch die Stimme seines Vaters in einem solchen Buch.

Grundsätzlich glaube ich übrigens schon dass Fotos ein wenig helfen können dass ein Kind eine bessere Beziehung zu jemandem bekommt. Meine Kinder haben in ihrem Zimmer eine Collage mit allen Familienmitgliedern in kleiner Postergröße an der Wand hängen, und selbst mein Sohn mit seinen anderthalb Jahren schaut da gern drauf und benennt die Leute die er darauf erkennt. Meine sechsjährige Tochter schaut auch gern auf dieses Poster, manchmal sogar beim Telefonieren mit der jeweiligen Person. Und sie schaut sich auch gern die Fotobücher an die wir über diverse Familienunternehmungen mit meiner 500 Kilometer entfernt lebenden Familie haben.

Ach so, dann soll das Foto wohl ein Ersatz dafür sein, dass der Herr sich so selten blicken lässt? Ich bin nicht alleinerziehend, aber ich kenne natürlich auch ein paar alleinerziehende Mütter. In Fällen, wo sich der Vater überhaupt nicht oder wenig kümmert, ist es meistens so, dass man zwar Fotos in der Schublade hat, aber nicht im Kinderzimmer. Ich denke, dass das Kind das Foto sowieso weitestgehend ignorieren würde, wenn die Beziehung zum Vater eben nicht da ist. Das verbessert die Bindung sicher kein Stück. Die Stieftochter von meinem Schwager hat zum Beispiel ein Foto von sich zusammen mit ihrem leiblichen Vater im Zimmer stehen. Der kümmert sich allerdings auch um seine Tochter, die beiden haben ein gutes Verhältnis und sie vermisst ihn auch, wenn er nicht da ist. Da hat das Foto schon seinen Sinn.

Ich würde ihm wohl nochmal sagen, dass er sich einfach öfter blicken lassen soll, wenn er sich eine intensivere Beziehung zu seinem Kind wünscht. Ein Foto, das ihn repräsentiert, reicht da leider nicht. Aber vielleicht muss man es mit dem Foto ja erstmal ausprobieren, damit er das auch versteht. Aber wie gesagt, wenn er wirklich eine intensivere Beziehung möchte, muss er dafür schon etwas mehr tun.

Ich hoffe du verzeihst mir meine ironischen Vorschläge, aber sie passen so gut zu deinem Stil. Zumindest fiel mir das als zweite Lösung ein. Kauf eine Dartzielscheibe, kleb das Foto deines Ex- Partners drauf und lass deinen Sohn damit spielen. Ja spontan fällt mir dann auch ein, dein Sohn ist erst vier Jahre alt. Aber das ließe sich variieren. Bedruck Stoff mit einem Foto deines Ex- Partners. Statt Dartpfeilen nimmst du diese Bälle mit Klett, die an Stoff haften. Ich denke, das gibt es bei euch auch.

Nun zu den ernsteren Vorschlägen. Ich würde auch deinen Sohn entscheiden lassen. Das er Ja sagen wird, ist sicherlich ein Problem. Kann man aber auch anders lösen. Mir fallen spontan zwei Varianten ein.

Variante Eins: Ihr bastelt ja viel. Kauf bei Ikea günstige kleine Bilderrahmen. Bemalt die schön bunt oder verziert die eben schön. Dann sagst du deinem Sohn, die sollen in sein Zimmer. Nun soll er sich Fotos aussuchen, die er in den Rahmen drin haben will. Die Auswahl kannst du vorher ja schon eingrenzen. Ich nehme mal an, du hast einige Bilder auf deinem Computer. Da würde ich so zwanzig Bilder extra machen. Ein paar von dir, den Großeltern, anderen Bekannten und so weiter. Und dann Fotos von deinem Ex- Partner drunter mischen. Und dann lässt du deinen Sohn auswählen, welche Bilder in den Rahmen sollen. Wenn er deinen Ex- Partner auswählt, ist das ja in Ordnung. Wenn er ihn nicht auswählt, kannst du deinem Ex- Partner immer noch sagen, euer Sohn hat die Bilder selber ausgewählt.

Variante Zwei: Mach eine große Bilderwand in das Zimmer deines Sohnes. Eine Pinnwand oder so. Lass ihn dafür die Bilder selbst aussuchen. Dazu kannst du ja vorgehen, wie ich es bei Variante Eins schon beschrieben habe. Auch hier hat dein Sohn selbst die Wahl, welche Gesichter ihn ansehen sollen. Und auch hier kannst du deinem Ex- Partner gegenüber klar formulieren, euer Sohn hat die Bilder für seine Bilderwand selbst ausgesucht.

Das er Fotos seines Sohnes ohne Ausschlag will, dafür finde ich nicht wirklich Worte. Wahrscheinlich bringt es da auch nichts, was ähnliches zu machen. Aber ich würde ihm wahrscheinlich nun sagen, er soll ein Bild von sich bei bringen, auf dem er keinen Pickel hat oder so. Und grundsätzlich an jedem Bild was zum Aussetzen finden. Pullover hat die falsche Farbe. Bart zu lang. Kein Bart. Brille sitzt schief. Hintergrund ist hässlich und so weiter.

@LittleSister: An deiner Dart-Variante könnte ich derzeit glaub ich wirklich Gefallen finden. Wäre dann zumindest für mich eine Option, falls er eines Tages auch wollen sollte, dass ich in meinem Schlafzimmer ein Bild von ihm aufhänge. Der Zorn ist aber wie gesagt auf meiner Seite. Mein Sohn sieht ihn zum Glück neutraler und ich fürchte es wird der Tag noch kommen, wo er sich hinterfragen wird, warum ihm alle zum Geburtstag gratulieren nur sein Papa nicht. Zu dieser Erkenntnis muss er aber selber kommen und heuer hat er zum Glück noch nicht nachgefragt, warum eigentlich alle da waren nur sein Papa nicht. Diese Zeiten werden sich aber fürchte ich noch ändern. Aber bis dahin belasse ich die Dartscheibe eher für mich. (Ich weiß eh, dass du es als Scherz gemeint hast.)

Deine Varianten finde ich aber durchaus gut. Vor allem Variante zwei. Irgendwie nimmt es ein wenig den "Papststatus", wenn da mehrere Bilder hängen und eben auch der Papa, als wenn da nur ein Einzelportrait von ihm ist. Wobei: Zugang zu Fotos hat er wie gesagt jederzeit. In den Fotobüchern die ich gestalte, kommen natürlich genauso die gemeinsamen Ausflüge vor und somit befinden sich da genauso Fotos von seinem Papa drinnen wie von seiner Oma, seinem Opa, seinen Freunden und so weiter. Diese Fotobücher schauen wir uns gelegentlich immer wieder gemeinsam an und er kann sie auch jederzeit nehmen und anschauen - so dann eben auch gleichzeitig Fotos von seinem Papa, falls es ihm danach gelüstet. Nur hängen eben keine Bilder an der Wand, aber eben bisher von niemanden, weil ich das eben generell nicht so mag.