Wie geht ihr mit Problemen um?

vom 19.04.2008, 13:50 Uhr

Wie geht ihr mit Problemen um?

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Sowohl als auch, je nach Problem
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Abstimmungen insgesamt : 79

Ich gehöre eher zu den Menschen, die über die Probleme lösen. Gleichzeitig gehöre ich aber auch zu den Menschen, die nicht in jeder Unregelmäßigkeit sofort ein Problem sehen. Das heißt ich rege mich nicht so schnell auf. Auf diese Weise bin ich bisher gut durchs Leben gekommen.

Ich denke auch das man andere Menschen mit den eigenen Probleme belasten kann, auch wenn man das nicht beabsichtigt. Besonders sehr liebevolle Menschen kann man so belasten. Nach einem Streit oder Auseinandersetzung ist es immer das Beste, darüber zu reden und sich zu vertragen. Jeder streitet sich mal, aber nicht jeder Streit ist unlösbar. Meistens verträgt man sich nach einen Gespräch wieder und kann später nur noch darüber lachen.

Zurückziehen würde ich auf jeden Fall vermeiden, weil dann Fragen offenbleiben und der Andere sich möglicherweise ein ganz falschen Bild von der Situation macht.

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» .daviD » Beiträge: 1221 » Talkpoints: 5,19 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



ich gehe mit Problemen sehr unterschiedlich um. Meist denke ich erst mal drüber nach. Manchmal komme ich schnell zu einer Antwort. Hat mein Problem mit anderen Menschen zu tun, wäge ich ab. Früher habe ich alles runter geschluckt. Jetzt neige ich dazu, mit den anderen die Probleme zu klären. Manchmal hake ich ein Problem einfach ab, anstatt mir dadurch den Tag verderben zu lassen. Lösen ist aber besser als verdrängen.

» Puschel » Beiträge: 15 » Talkpoints: 0,00 »


Ich bin der Meinung, man sollte immer über seine Probleme reden, nur so können die Hürden des Lebens gemeistert werden. Es ist doch nicht auszudenken, wenn jeder seine Probleme einfach schlucken würde. Wo bleibt denn da das Miteinander? Mein Partner, meine Familie etc, einfach diejenigen, die es etwas angeht, die sollten wissen, was mich bedrückt.

Ich rede immer offen über meine Probleme, wenn ich sie selbst auch eher als Herausforderung betrachte. Manchmal erledigen sie sich dadurch wie von selbst.

» kicherkarla » Beiträge: 1 » Talkpoints: 0,30 »



Ich bin der Typ, der über Probleme reden muß. Dazu kommt, dass man mir meine Gefühle sehr gut anmerkt, ich kann mich nicht verstellen, wenn etwas nicht stimmt.

Allerdings hat sich das erst im Laufe der Zeit so entwickelt, früher habe ich viel in mich "reingefressen". Irgendwann habe ich dann gemerkt, dass es mir viel besser geht, wenn ich über Probleme rede, dabei spielt es keine Rolle, mit wem ich darüber rede, also direkt mit der Person die es betrifft oder mit Freunden, die dann ihre Meinung und Einschätzung dazu abgeben. Hauptsache, ich rede darüber und gehe das Problem so in irgendeiner Art und Weise an. Meistens findet sich dann auch eine Lösung, und selbst wenn nicht, dann geht es mir trotzdem besser, weil ich drüber geredet habe. Probleme in sich reinfressen oder verdrängen, bringt leider gar nichts.

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» wölfchen » Beiträge: 2280 » Talkpoints: 13,46 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich war schon immer jemand, der seine Probleme besprechen musste, genauso wie ich freudige Ereignisse mit jemandem teilen muss, weil ich sonst das Gefühl habe, ich platze.

Bei Problemen ist es allerdings fast noch ein Stück wichtiger, denn wenn ich niemanden habe, mit dem ich über das Problem reden kann, wirkt sich das gern auch mal auf meine Träume aus und ich schlafe extrem schlecht, was wiederum alles noch schlimmer wirken lässt. Ich kann Probleme auch nicht einfach verdrängen, irgendwie funktioniert das bei mir nicht.

Natürlich gibt es verschiedene Probleme und somit auch verschiedene Reaktionsweisen darauf. Hin und wieder kommt es vor, dass ich eine zeitlang abwarte, wie sich das Problem entwickelt, denn je nach konkretem Problemfall erübrigt es sich vielleicht nach einer Zeit.

Wenn ich aber von akuten Problemen ausgehe, die auch eine Handlung erfordern, muss ich in einem Gespräch mit mir nahestehenden Personen versuchen, eine oder mehrere Lösungen zu finden, da ich sonst das Gefühl habe, vor Ärger, Frust etc. zu platzen.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Es hängt wirklich davon ab, um welches Problem es sich handelt. Je nach Situation wende ich mich an jemand, bei dem ich das Gefühl habe, da ist mein Problem gut aufgehoben und vor Allem, dass er mir auch helfen kann. Bei eher privaten Problemen sind meine Eltern oder meine Schwester die Ansprechpartner, wenn es denn etwas ist, was ich mit meinem Freund nicht bereden kann. Ansonsten rede ich mit ihm. Ist es was berufliches, rede ich auch mit ihm darüber.

Meine Beste Freundin wohnt viel zu weit weg, um dass ich mit ihr reden könnte, denn wir haben uns schon etwas auseinandergelebt und sie versteht einiges einfach nicht. Aber mir geht es ja bei ihr genauso und deswegen ist das nicht wirklich tragisch. Dafür telefonier ich dann eben mit meiner Schwester, die hat auch immer ein offenes Ohr.

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» P-P » Beiträge: 3246 » Talkpoints: 1,58 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Mir ist es wichtig, Probleme aus der Welt zu schaffen, vor allem wenn es ein Problem ist, was zwischen zwei Menschen steht. Ich bin jemand, der soweit es geht alles direkt klärt. Klar, ich bin eine Zicke und da kann das Klären auch mal schwieriger sein, weil ich auch sehr direkt und somit auch vielleicht verletzend reagiere, wenn ich sauer bin. Wenn so etwas vorkommt, wird es einfach später, wenn ich mich abgeregt habe, ruhig geklärt.

Es gibt natürlich auch Probleme, die lasse sich ich direkt lösen. Da warte ich dann erst mal ab, wie sich das entwickelt und gehe die Sache Stück für Stück an. Wenn das alles nicht hilft, hole ich mir Rat bei meinen Eltern oder andere Freuden oder Bekannten. Zumindest ignoriere ich Probleme nicht und helfe auch anderen, ihre Probleme zu lösen.

» lalamada » Beiträge: 167 » Talkpoints: -1,83 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich kann im laufe der Zeit auch eine Veränderung feststellen wie ich mit Problemen umgehe. Als Jugendliche (so mit 12 bis 15) habe ich mich nie jemandem anvertraut. Ich habe mich einfach immer geschämt und so getan, als wäre alles super wäre bei mir. Ab 15 hatte ich dann eine richtig gute Freundin der ich immer alles erzählt habe. Ihr konnte ich von meinen Schulproblemen, Probleme zu Hause usw. erzählen. Mit meinen Eltern habe ich aber nie über meine Probleme geredet. Ich habe immer so getan als ob alles super wäre und ich alles auf die Reihe kriegen würde. Dabei war das überhaupt nicht so, aber ich konnte mich einfach super verstellen.

Als ich 18 Jahre alt wurde musste ich einfach alles mal auf den Tisch packen und meinen Eltern erzählen was tatsächlich alles schief läuft und das teilweise seit Jahren. Meine Eltern waren natürlich total geschockt, weil sie von all dem nicht geahnt haben, da ich mich so gut verstellen konnte.

Mittlerweile rede ich schon über meine Probleme. Aber nicht mit jedem über alles. Ich habe Sachen die erzähle ich am liebsten in Foren, weil die mir so peinlich oder unangenehm sind, dass ich sie niemandem erzählen kann der mich kennt. Andere Sachen erzähle ich nur meinem Freund und wieder andere Sachen nur Freundinnen. Meinen Eltern erzähle ich mal wieder überhaupt nichts, ausser es nimmt alles zu sehr überhand.

Ich höre natürlich schon gerne eine ehrliche Meinung von dem jenigen dem ich mich anvertraue, aber ich mag es nicht, wenn derjenige mir irgendwelche Ratschläge aufdrücken will die ich persönlich nicht für gut befinde.
Am liebsten mag ich es, wenn ich mein Problem einfach erzählen kann ohne das mich jemand unterbricht, danach ein bischen getröstet werden je nachdem um was es sich handelt, und dann einfach eine sachliche Unterhaltung darüber. Dann geht es mir meistens schon besser weil ich alles mal erzählen konnte und während man darüber redet fällt einem vielleicht auch eine Lösung ein auf die man sonst nicht gekommen wäre.

Sprüche wie "Kopf hoch, alles wird wieder gut" oder "das wird schon wieder" kann ich absolut nicht leiden. Denn das hört sich so an, als ob man einfach nur dasitzen sollte und warten bis sich alles von alleine regelt. So ist das aber im Normalfall nicht. Solche Sätze zeigen mir nur immer, dass der Jenige der sie sagt mein Problem und mich nicht verstanden hat oder ernst nimmt. Dann sollte er lieber garnichts sagen oder zugeben das er keine Lösung weiß.

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» Mrs.Butterfly » Beiträge: 391 » Talkpoints: -0,35 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Wenn ich Probleme habe, behalte ich sie meistens für mich. Ich bin nicht so ein offener Mensch der gerne über Probleme redet. Auch im Allgemeinen bin ich eher ein stiller und verschlossener Typ. Wenn ich Probleme habe hoffe ich zuerst ein mal, dass sie sich mit der Zeit alleine lösen oder versuche es ins positive zu reden. Manchmal klappt es, weil ich mir das Problem nur eingeredet habe oder mir einfach zu viele Gedanken gemacht habe. Ansonsten klappt leider nur selten.

Wenn es sich nicht von alleine löst, versuche ich es selber zu klären. Manchmal ist es schwierig alleine klar zu kommen. Aber meistens funktioniert es auch ganz gut. Keiner hat etwas darüber erfahren und es ist gut so. Erst wenn es überhaupt nicht mehr geht frage ich um Rat. Am liebsten rede ich mit Freunden über so was, weil sie sich viel besser hineinversetzten können als beispielsweise meine Eltern. Darum rede ich nur sehr ungern mit ihnen darüber. Außerdem können sie es als außenstehenden meiner Meinung nach besser und objektiver beurteilen.

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» Pantz » Beiträge: 331 » Talkpoints: 14,02 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich spreche aus eigener Erfahrung, wenn ich schreibe, dass es sich auf jeden Fall lohnt, über seine Probleme zu sprechen. Ich hatte in meiner Kindheit eine Menge Probleme. Ich habe einer Freundin geholfen die in ihrer Außenseiterrolle feststeckte. Und dreimal dürft ihr raten, wer dann die glückliche Position hatte!

Und wer hat mitgemacht, weil sie Angst hatte? Ja, meine Freundin. Leider! Schlimme Zeit! Mehr aber nun davon nicht. Meine Bezugsperson war meine Mutter. Sucht euch eine Person, die euch zuhört und aussprechen lässt.
Ihr könnt sie auch beten, Ratschläge zu geben. Doch denkt daran, ihr müsst für euch selbst entscheiden! Es gibt natürlich auch Menschen, die nicht über ihre Probleme sprechen. Meiner Meinung nach ist das " in sich hineinfressen" nicht gerade hilfreich. Doch für die Menschen unter euch habe ich einen sehr guten Tipp.

Schreibt euch einfach alles von der Seele. Es hilft garantiert. Holt euch ein Blatt Papier und einen Stift. Oder legt euch ein Tagebuch an. Es hilft garantiert! Und übrigens- man darf auch weinen. Meiner Meinung nach ist weinen ein Zeichen der Stärke. Ich wünsche allen, die Probleme haben viel Kraft diese durchzustehen. Es gibt immer Höhen und Tiefen im Leben!

» Pfefferminze21 » Beiträge: 9 » Talkpoints: 4,85 »


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