Redet ihr mit euch selber - Selbstgespräche machen?

Redet ihr manchmal eigentlich mit euch selber? In welchen Situationen macht ihr das? Redet ihr so, dass ihr dann auch selber eine Antwort gebt? Beispiel Frage: "Wo habe ich das denn hingelegt?". Die Antwort dann "Ach ja, im Schlafzimmer!" Manchmal denke ich, dass ich ein wenig senil bin. Wenn mir dann auffällt, dass ich mir mir selber ein Gespräch führe. Ich kenne einige Menschen, die das so machen. Wenn mein Mann irgendwas zusammenbaut, dann kann man auch einiges hören.

Warum macht man das eigentlich? ich mache es auch, wenn jemand zu hause ist. auch mein Mann macht es, wenn ich zu hause bin, die Kinder um ihm herum sind und er was zusammenbaut oder etwas sucht. Ein Bekannter macht das nur, wenn er sich unbeobachtet fühlt. Macht ihr das auch? Wisst ihr in welchen Situationen ihr das macht oder macht ihr es eher unbewusst? Kennt ihr Leute die das machen?

Ich denke, dass jeder das von Zeit zu Zeit macht, auch wenn es einem manchmal gar nicht so richtig auffällt. Der Grund dafür ist einfach der, dass man, wenn man mit sich selbst spricht, seine Gedanken ebenfalls laut ausspricht und diese dann auf eine gewisse Art und Weise verdeutlichen kann. Das heißt, dass einem manchmal erst, wenn man die Gedanken ausgesprochen wird, bewusst wird, was man überhaupt meint.

Es kommt noch hinzu, dass man sich viel besser konzentrieren kann, wenn man die Gedanken laut vor sich her spricht. Das Beispiel, was du gegeben hast, in dem man sich fragt, wo man etwas bestimmtes hingelegt hat, ist hier sehr angebracht. Durch das laute Aussprechen wird das Gehirn, meiner Meinung nach, noch zusätzlich zum Nachdenken animiert und einem fällt das, was man sucht, eher wieder ein, als wenn man den Gedanken nicht laut aussprechen würde.

Ich rede auch mit mir selbst, wenn ich alleine bin. Ich führe jetzt keine tiefgreifenden Gespräche, aber so wie in Deinem Beispiel genannt, kann es durchaus vorkommen, dass ich mich selbst frage, wo ich etwas verstaut habe und es mir auch beantworte oder ähnliches.

Auch wenn ich mich über andere Menschen sehr stark ärgere kann es vorkommen, dass ich mir selbst zur Beruhigung sage "Reg dich nicht auf, dass ist Person XYZ nicht wert". Solche Art der Selbstgespräche führe ich eigentlich schon, seit ich denken kann, ich glaube mit dem Alter hat das wenig zu tun.

Ich rede auch manchmal mit mir selber. Das mache ich aber in der Regel nur, wenn ich niemanden habe der mir zuhören könnte, oder wenn ich gar nicht möchte das das irgendjemand außer mir hört. Wenn ich Probleme habe, dann rede ich mit mir selbst darüber, oder wenn ich traurig oder glücklich bin, dann neige ich auch sehr gerne mal dazu mit mir selbst zu sprechen.

Ich rede aber eher selten im Haus mit mir selbst, auch deshalb weil ich dort eigentlich immer jemanden um mich herum habe. Ich rede besonders gerne mit mir selbst, wenn ich Fahrrad fahre, dann hört mich nämlich keiner. Früher habe ich sogar sehr oft mit mir selbst geredet, in letzter Zeit ist das aber besser geworden, weil ich dabei schon ein paar Mal etwas komisch angeguckt wurde. Ich denke jetzt eher mehr. Und führe im Kopf Gespräche mit mir selbst, die keiner hören kann. Ich habe mich aber deshalb nie für senil gehalten, denn ich finde es ganz normal, wenn man mal mit sich selbst spricht. Meiner Meinung nach ist da nichts dabei.

Ich muss gestehen, dass ich wahnsinnig oft mit mir selbst rede. Das mache ich aber nur dann, wenn ich mich unbeobachtet fühle und mir sicher bin, das mich niemand bei meinen Selbstgesprächen beobachten kann. Das wäre mir dann wirklich sehr peinlich.

Ich rede eigentlich in vielen Situationen mit mir selbst. Beim Lernen beispielsweise, geht es einfach gar nicht anders und ich könnte niemals so effektiv lernen, wenn ich nicht mit mir selbst reden würde. Dabei sage ich das Gelernte immer wieder laut auf, wenn ich zu Hause bin. Nur so kann ich mir die Sachen auch einprägen. Außerdem murmle ich dann auch immer auswendig gelernte Sätze vor mich hin, auch wenn ich meine Unterlagen gerade nicht vor mir habe. Das mache ich dann beispielsweise auch im Zug, wenn ich auf dem Weg zur Uni bin. Wenn ich mir sicher bin, dass mir niemand zusieht, murmle ich immer meine gelernten Sachen vor mich hin, obwohl ich keinerlei Unterlagen in der Hand habe. Das muss für den einen oder anderen, der mich doch heimlich beobachtet, sicherlich sehr merkwürdig aussehen.

Wenn ich allein unterwegs bin, lasse ich mir auch oftmals durch den Kopf gehen, was ich noch alles zu erledigen habe, wenn ich wieder zu Hause bin. Da kommt es dann auch immer vor, dass ich mir innerlich eine Liste erstelle un vor mich hin murmle, was ich als erstes mache und was als nächstes.

Wenn ich etwas suche, sauer bin oder verliebt, murmle ich grundsätzlich immer etwas vor mich hin. Entweder frage ich eben nach, wo ich etwas hingelegt habe oder ich fluche lautstark, um meinem Ärger Luft zu machen. Wenn ich verliebt bin, murmle ich den Namen des Glücklichen vor mich hin.

Ich kann es mir überhaupt nicht vorstellen, jemals mit meinen Selbstgesprächen aufzuhören. Immerhin hilft es mir sehr, manche Dinge einfach laut aufzusagen. Könnte ich das nicht machen, würde mir ganz klar etwas fehlen.

Ich rede manchmal auch mit mir selber, aber ich versuche dabei auch, es zu schaffen, dass mich dabei niemand hört. Sonst wäre es mir auch ziemlich unangenehm. Andererseits führen auch zwei meiner Kolleginnen bei der Arbeit schon mal Selbstgespräche und ihnen ist es offensichtlich nicht unangenehm. Ich finde es manchmal nur lästig, wenn ich nachfrage, was gesagt wurde und mir dann erklärt wird, dass es nur Selbstgespräche waren. Bei der Arbeit versuche ich einfach, dass ich nicht laut mit mir spreche, sondern es auf Gedanken beschränke.

Die meisten Gründe, aus denen ich Selbstgespräche führe, sind eigentlich, wenn ich mich selber aufbauen oder auch beruhigen möchte. Wenn ich sehr aufgeregt bin, hilft es mir irgendwie mehr, wenn ich mir selber sage, dass ich mich beruhigen soll, als wenn ich es nur denke. Es ist mir dann schon bewusst, dass ich mit mir selber rede. Unbewusst wäre es mir noch nicht aufgefallen, dass ich selber mit mir reden würde. Das kann unter Umständen auch schnell peinlich werden.

Ja, irgendwie ist es doch normal, wenn man mal mit sich selber spricht und Selbstgespräche führt. Meist macht man das doch völlig unbewusst, sodass ich mir da keine Gedanken machen würde. Ich würde mir erst Gedanken machen, wenn ich mit mir selber komplette Gespräche führen würde, die über Stunden andauern und dann auch noch völlig bewusst wären.

Ich zum Beispiel spreche des Öfteren mal mit mir selber. Zum Beispiel, wenn ich etwas suche und es nicht finden kann, dann sage ich auch so etwas zu mir selber, wie zum Beispiel: Wo habe ich das nur gelassen, ach da ist es doch. Oder wenn mir irgendetwas runter gefallen ist und ich mich total darüber aufrege und sauber bin, dann sage ich zum Beispiel auch: Mist war ja klar, dass das mir passieren muss. Oder, wenn ich meinen innerlichen Zeitplan verfolge und nun saugen will, dann sage ich auch zu mir selber: So, fertig. Nun noch schnell saugen.

Ich habe mir noch keine Gedanken darüber gemacht, während dessen ich mit mir selber spreche, ob es normal ist. Irgendwie macht es doch jeder, wenn man die Leute mal genau beobachtet, wird einem Es früher oder später auffallen. Mein Mann zum Beispiel führt auch Selbstgespräche, wenn er etwas zusammenbaut. Entweder flucht er dann oder er sagt so etwas, wie zum Beispiel: Ach, da kommt es rein. Oder so etwas wie: Ach da ist die Schraube. Oder halt so etwas im Allgemeinen.

Aber auch andere Leute aus meinem Umfeld konnte ich schon beobachten, wie sie mit sich selber gesprochen haben. Manchmal ist es lustig und manchmal auch ganz normal und für mich dann kaum wahrzunehmen.

Ich führe auch Selbstgespräche, wenn mein Mann und meine Kinder zu Hause sind. Selbst dann, wenn wir Besuch haben. Mich stört es nicht und manchmal führt es zur allgemeinen Belustigung und Unterhaltung bei, was ich persönlich auch nicht schlimm finde, sondern selber mitlachen kann.

Ich rede immer mal mit mir selber, wenn ich alleine bin und mein Partner nicht da ist. Nicht die ganze Zeit, aber eben ein bisschen und ich achte da auch gar nicht so darauf, wenn ich es mache. Meistens sind es auch nicht so viele Sachen, sonder eben nur, wenn ich etwas suche oder wenn etwas schief geht.

Ich denke, dass man sich erst darüber Gedanken machen sollte, wenn man es immer und auch in der Öffentlichkeit macht. Da gibt es zum Beispiel Leute, die auf der Straße ein Zwiegespräch mit sich selber führen und das finde ich dann schon bedenklich.

Ich ertappe mich auch öfter, dass ich quasi Selbstgespräche führe. Oft mache ich das, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme. Ich spreche dann mit meinen Katzen, aber auch zu mir selber. Da zähle ich mir dann auf, was ich wann als nächstes mache und so weiter. Ich bin nämlich von Natur aus ein hektischer Mensch, der am liebsten mehrere Dinge auf einmal erledigen würde.

Daher passiert mir das auch hin und wieder im Büro, wenn ich alleine bin und Stress habe. Ich schätze, das ist dann so eine Art Mechanismus, der einsetzt, damit man nichts vergisst. Und ich muss ganz ehrlich sagen, manchmal hilft mir das sogar.

Ich rede auch mit mir selbst, was ich auch gar nicht so schlimm finde, denn immerhin machen das auch viele Personen und wieso sollte man alles für sich behalten? Vor allem wenn man alleine ist, dann stört man doch auch keine andere Person, von daher sehe ich darin auch überhaupt gar kein Problem. Ich kenne es auch, dass ich mit mir selbst rede, wenn ich etwas suche oder auch wenn ich mich ärgere. Wenn ich wütend bin, dann sage ich mir selbst auch öfters, dass ich mich beruhigen soll, aber ich weiß eigentlich gar nicht wirklich, ob es etwas bringt.