Wenn ältere Menschen auf Internetfallen reinfallen
Das Internet gibt es ja noch nicht so lange und diese neue Technik ist für die ältere Generation doch etwas Neues und manche ältere Menschen beschäftigen sich gar nicht damit, andere beschäftigen aber damit.
Meine Großeltern interessieren sich für solche Dinge und vor vier Jahren haben sie sich auch einen eigenen Computer gekauft. Ich habe ihnen dann alles erklärt und habe sie auch bei Facebook und so weiter angemeldet. Mittlerweile gehen sie auch jeden Tag auf Facebook und prüfen auch ihre Mails. Ich war letztens wieder bei Besuch und mein Großvater saß am Computer und hat seine Mails durchgelesen. Irgendwann wollte er seine Kreditkarte haben und ich habe ihn dann gefragt, was er damit machen möchte. Er hat mir dann gesagt, dass er bei Facebook etwas bezahlen muss. Ich habe mir das angeguckt und gemerkt, dass mein Großvater fast auf eine Internetfalle reingefallen wäre. Ich habe ihm das erklärt und er weiß jetzt, dass er nie etwas bezahlen muss, wenn er sich nichts gekauft hat oder so.
Ist es bei euch in der Familie auch schonmal passiert, dass die ältere Generation auf eine Internetfalle reingefallen ist? Benutzen eure Großeltern das Internet überhaupt und wenn ja, wie schützt ihr sie vor solchen Internetfallen?
Meine Großeltern leben nicht mehr, aber meine Mutter. Nur dass sie sich nicht mit dem Computer oder gar dem Internet beschäftigt. Wenn sie bei einem interessanten Zeitungsartikel oder im Fernsehen eine Internetadresse genannt bekommt, dann muss ich da nachschauen. Mein Freund ist nun noch fast 20 Jahre jünger als meine Mutter, hat aber kein Interesse an dieser Technik.
Aber ich würde nicht nur die älteren Menschen als potentielle Zielgruppe für solche Gefahren einstufen. Ich kenne nämlich auch genug jüngere Menschen, teilweise sogar jünger als ich, die auch schon auf entsprechende Dinge reingefallen sind. Das Lehrgeld war dann natürlich zu zahlen, aber es war heilsam.
Wobei es einfach daran liegt, dass ohne zu lesen angeklickt wird. Und dass man genau lesen sollte, habe ich auch immer meinen Lehrgangsteilnehmern gepredigt. Denn nur so kann man sich vor solchen Gefahren schützen.
Ich denke, dass die Gefahr für jüngere Menschen fast größer ist. Gerade Jugendliche klicken sich oft wahllos durch die Seiten und veröffentlichen private Daten bei Facebook und Co. Außerdem bestellen sie viel öfters im Internet und können so leicht den Überblick verlieren. Ältere können im Normalfall eher auf ihr Geld achten, weil sie es selber hart verdient haben.
Das ist aber nur mein persönlicher Eindruck aus meinem Bekanntenkreis. Es gibt sicher in allen Altersgruppen Leichtsinnige und Übervorsichtige. Und was heißt schon älter? Manche junge Leute bezeichnen ja Menschen ab 50 schon als älter, oder sind hier Menschen ab 70 Jahren gemeint, die ich als älter bezeichnen würde. Meine Schwiegermutter, die 90 Jahre und noch im Internet unterwegs ist, würde auch 70-Jährige als junge Hupfer bezeichnen.
Bei meinem Schwiegervater hatten wir mal einen ähnlichen Fall. Er surfte so im Internet und plötzlich stand da, dass man doch seine Handynummer und Kontodaten angeben soll. Wir haben ihm vorher schon gesagt, dass man solche Daten nicht angeben sollte und deswegen fragte er dann bei uns nach. Wir haben ihm dann erklärt, was da los ist und dann hat er sich auch darüber gefreut, nicht Opfer der Sache geworden zu sein.
Ich sehe aber nicht nur bei alten Menschen das Problem, sondern eben bei unwissenden Menschen. Hat man keine Informationen dazu und deswegen glaubt man dann an das Gute und das alles schon seine Richtigkeit haben wird. In gewisser Sicht naiv, wer das Böse aber nicht kennt, wird an das Gute glauben und so muss man es erst erlebt haben, um zu wissen, von was geredet wird oder um zu merken, dass das Internet auch Nachteile hat.
Bei mir ist eigentlich noch niemand auf eine Internetfalle reingefallen. Ich möchte auch, dass es in Zukunft so bleibt. Ich persönliche bin mal auf eine Internetseite bzw. auf ein gefälschtes Profil reingefallen, welches auf der Internetseite war und habe anschließend teure SMS verschickt. Mein Opa besitzt kein Internet und dies ist vielleicht auch ganz gut so. Schließlich nimmt die Kriminalität im Internet stark zu, so dass man eigentlich immer und überall einer Gefahr ausgesetzt ist.
Mir erschließt sich nicht, was das zwangsläufig mit dem Alter der Nutzer zu tun haben soll. Es gibt doch auch genug Kinder und Teenager, die da Mist bauen, da sie das Internet viel zu naiv und sorglos nutzen und von den Eltern zu wenig überwacht und geschult werden. In der Schule lernt man so etwas ja meines Wissens nach nicht, aber vielleicht hat sich das bei den Jahrgängen nach mir auch verbessert.
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