Wer darf den Geburtstagskuchen aussuchen?

Meine Tochter hat nächste Woche Geburtstag. Sie wird 18 und da will ich ihr auch einen Kuchen backen. Habe ihr gesagt, dass ich ihr einen schönen gedeckten Apfelkuchen machen will, denn den mag ich auch gerne und die Gäste sicher auch. Sie meinte jetzt, sie will lieber Schokokuchen. Ich mag den nicht und mein Mann auch nicht. Ich weiß jetzt nicht, ob die Bekannten von ihr den mögen, kann schon sein. Die jungen Leute sind ja oft für so Sachen mit Schokolade. Ich esse die schon, aber nicht im Kuchen.

Meine Tochter meint es ist ihr Geburtstag und sie darf den Kuchen aussuchen. Aber ich denke ich mache den und damit ist das doch eigentlich meine Sache, was ich da reintue. Wenn ich vorher nicht mit ihr darüber gesprochen hätte, hätte sie das doch gar nicht gewusst, dass ich Apfelkuchen machen will. Kann sie ja schon verstehen und eigentlich sollte ich ihr auch den Wunsch erfüllen. Aber ich würde gerne den Apfelkuchen mit Omas Rezept machen und ich weiß, der gelingt mir immer gut. Fand den bisher immer richtig klasse. Wem gebt ihr recht? Mir oder meiner Tochter? Welchen Kuchen soll ich backen?

Sie wird 18 und ihr macht nur ein gemeinsames Kaffee trinken? Ansonsten finde ich es ganz schlimm, dass du schon wieder so egoistisch bist und nur wieder deinen Willen durchsetzen willst. Es ist doch ihr Geburtstag.

Meine Mutter hat mir jedes Jahr einen Kuchen gebacken und ich durfte mir jedes Jahr aussuchen, was ich möchte. Für sich hat sie meistens einen Kuchen extra gemacht. Die halten sich ja ganz gut und deswegen kann man ja, wenn man in deinem Fall auf den Apfelkuchen besteht, einfach 2 Kuchen machen. Das ist ja nicht weiter schlimm und ein wirklicher Mehraufwand ist es auch nicht.

Ich denke, wenn du deine Tochter liebst, kannst du es so mal zeigen. Indem du einfach mal nachgibst. Du willst doch ein besseres Verhältnis, da wäre das doch ein Schritt in die richtige Richtung. Wenn du sonst Schokolade magst, kannst du den Kuchen ja auch mal probieren.

Gehst du eigentlich nie auf die Wünsche anderer Menschen ein? Wenn deine Tochter einen Schokoladenkuchen wünscht, dann mach ihn doch auch. Es ist ihr Geburtstag und sie hat den Wunsch geäußert. Du kannst ja mit ihr absprechen, dass du zusätzlich den anderen Kuchen backst, aber deinen eigenen Willen solltest du wirklich nicht durchsetzen. Damit sorgst du nur für Streit und Enttäuschung und solch ein kleiner Tropfen kann das Fass zum Überlaufen bringen.

Ich gebe deiner Tochter recht. Und ich sage es nun ganz offen, dass ich dich für egoistisch halte. Du denkst bei solchen Dingen absolut nur an dich. Und das ist nun gar nicht bösartig gemeint, aber es ist einfach auffällig, wenn man sich durch deine Posts liest. Dann mögt ihr halt keinen Schokokuchen. Dann setzt euch mit dem Apfelkuchen in eure Ecke und futtert den, aber ich kann es nicht gut finden, dass du wegen einem egoistischen Gedanken deiner Tochter den Wunsch eines Schokoladenkuchens verwehrst. Ich mag auch vieles nicht, ich mach es trotzdem.

Meine Großmutter backt mir zu meinem Geburtstag auch immer einen Kuchen und fragt mich oder meine Mutter vorher, welchen ich denn sehr gerne mag und welcher mir gut schmeckt. Zu meinem achtzehnten Geburtstag gab es für mich auch einen Apfelkuchen, den ich mir gewünscht habe und allen hat er geschmeckt, außer meiner Schwester, weil sie Apfelkuchen nicht mag und meine Familie weiß das. Meine Oma hat ihr dann ein Stückchen vom Bäcker geholt und ich finde diese Idee gut.

Ich würde sagen, dass deine Tochter recht hat, weil der Kuchen auch ein Geburtstagsgeschenk ist. Wenn sich deine Tochter ein blaues Handy zum Geburtstag wünscht, dann kannst du ihr doch kein pinkes Handy schenken, weil das zum Beispiel deine Lieblingsfarbe ist, oder?

Du könntest natürlich auch eine halbe oder ganze Schokoladentorte beim Bäcker kaufen. So müsstest du dir auch keine Gedanken machen, ob du diese Torte oder diesen Kuchen backen kannst, weil er bestimmt schmeckt. Wie findest du diesen Kompromiss?

Ich finde es eigentlich eine nette Geste, wenn das Geburtstagskind sich wenigstens den Kuchen selber aussuchen kann, und zwar unabhängig vom Alter. Ich bin schon über dreißig und habe mich über die Zitronenmuffins zu meinem letzten Wiegenfest sehr gefreut. Ich hätte es natürlich verkraftet, wenn es Schwarzwälder Kirschtorte gegeben hätte, aber eine Frage wäre geblieben: Wieso überhaupt fragen, wenn die Wünsche und Vorlieben des "Gefeierten" sowieso nicht interessieren?

Wenn man jemand anderem eine Freude machen will, ist das ein relativ probates Mittel, auch mal einen kleinen Wunsch zu erfüllen, auch wenn es ein persönliches Opfer erfordert. Es ist ja auch nicht ganz einfach, mal eben so auf einen gedeckten(!) Apfelkuchen zu verzichten, nur weil die Tochter, das eigenwillige Mädel, so etwas Exotisches wie Schokolade gern hätte. Das erfordert Charakterstärke.

Ich votiere somit für Schokolade. Es wäre, du weißt schon, nett von dir.

Es macht doch überhaupt keinen Sinn, etwas zu schenken, von dem man genau weiß, dass es der Beschenkte nicht mag. Ich verstehe deine Denkweise nicht. Ich als deine Tochter würde bei dem Kuchenessen gar nicht zugegen sein wollen, wenn nicht ich an meinem Geburtstag verwöhnt werde, sondern der Schenker selber. Es geht nicht um Recht oder Unrecht, sondern um das Zeigen von Zuneigung und Wohlwollen. Du willst anscheinend nicht das Wohl deiner Tochter. Aber mal ehrlich, ich kann deinen Post gar nicht ernst nehmen. Ich denke, du willst uns hier veräppeln und Reaktionen herausfordern.

Ich finde, dass du auf jeden Fall auf den Wunsch deiner Tochter eingehen solltest und ihr eben einen Kuchen mit Schokolade machen solltest. Immerhin ist es ja ihr Geburtstag und der Kuchen ist ja in erster Linie für sie und nicht für euch. Von daher finde ich es wirklich nicht wichtig, dass der Kuchen dir und deinem Mann schmeckt. Wichtig ist nur, dass der Kuchen deiner Tochter schmeckt.

Ich denke, dass du wirklich sehr egoistisch reagierst. Auch wenn du Apfelkuchen sehr gerne magst, solltest du wenigstens dieses eine Mal im Jahr einfach zurückstecken und deiner Tochter eine Freude machen. Immerhin bringt es doch nichts, wenn du einen Apfelkuchen machst, der deiner Tochter gar nicht schmeckt. Dann hast du und dein Mann nur was davon, aber deine Tochter nicht. Das geht wirklich gar nicht. Immerhin ist es ja ihr Geburtstag und es macht ja nichts aus, ihr so einen kleinen Wunsch wie mit dem Kuchen zu erfüllen.

Wenn du absolut nicht auf den Apfelkuchen verzichten kannst, würde ich an deiner Stelle ganz einfach zwei Kuchen backen. Einen Kuchen mit Schokolade für deine Tochter und die Gäste und eben noch einen Apfelkuchen für dich, deinen Mann und die Gäste. So hat jeder etwas davon. So viel Aufwand ist es ja nicht, zwei Kuchen zu backen. Von daher ist es wohl wirklich die beste Lösung, zwei Kuchen zu backen. Immerhin hört sich ein Kuchen für mehrere Gäste wirklich wenig an, wenn man bedenkt, dass jeder gerne zwei Stücke essen würde. Von daher würde ich auf jeden Fall auf Nummer sicher gehen und mehrere Kuchen auftischen. So können die Gäste auch zwischen zwei Sorten wählen, was ja auch ganz schön ist.

Ich finde ja, wenn ich mir schon die Mühe mache, jemand einen Kuchen zum Geburtstag zu backen, dann soll das Geburtstagskind den auch nehmen und sich nicht beschweren. Es heißt ja so schön, einem geschenkten Gaul, tut man halt einfach nicht ins Maul schauen. Deshalb verstehe ich das Problem nicht. Das Kind soll einfach mal dankbar sein.

Ich würde an deiner Stelle ganz klar und traditionsbewusst den Apfelkuchen nach dem alten Familienrezept deiner Großmutter backen. Ich würde das Rezept ausdrucken und der Tochter mit dazu schenken, damit sie weiß, wie ein richtiger Kuchen gebacken wird. Vielleicht noch eine schöne Backform dazu. Ansonsten kannst du ihr ja eine Tafel Schokolade dazu legen. Die kann sie sich ja auf den Kuchen legen, dann hat sie ihre Schokolade auf dem Kuchen. Somit wären doch alle Wünsche erfüllt.

Also wenn sich meine Tochter einen Schokoladekuchen wünscht dann bekommt sie ihn auch, egal ob ich und mein Mann ihn mögen. Das ist hier doch Nebensache. Wenn es bei uns so sein würde, das wir den Kuchen, den sich unsere Tochter wünscht nicht mögen, dann würde ich vermutlich zwei backen. Dann gibt es halt einen Schokoladekuchen und einen Apfelkuchen. Es ist immerhin ihr 18. Geburtstag. Und da ist mir das auch nicht zu viel Arbeit und jeder hat den Kuchen den er gerne mag, wobei ich sicher sagen würde das die Tochter das Vorrecht hat zu sagen was sie will und was nicht. Das ist bei uns sogar jetzt schon so wo unsere Tochter jetzt dann erst vier wird. Was sie sagt, wird gemacht und das wird sich auch nicht ändern.

Es geht hier doch nur um einen Kuchen, warum willst du ihr nicht die Freude machen. Und ehrlichgesagt würde ich mich als Geburtstagskuchen auch einen Schokoladekuchen wünschen und keinen Apfelkuchen. Das ist etwas für jeden Tag aber der Geburtstag ist dann doch etwas anderes. Stelle dich an so einem Tag doch mal hinten an und freu dich mit deiner Tochter.

Ich habe nun ernsthaft eine Frage zu diesem und auch zu deinen anderen Threads an dich: Meinst du deine Aussagen eigentlich wirklich ernst oder willst du generell nur provozieren? Ich kann mir nicht vorstellen, dass deine Aussagen wirklich ernst gemeint sind! Aber bitte, um auf deine Frage einzugehen: Natürlich darf sich deine Tochter die Torte für ihren Geburtstag aussuchen. Es ist dabei vollkommen egal, ob sie dir oder gar den anderen Gästen schmecken wird oder nicht. Sie hat Geburtstag, also darf sie sich auch den Geburtstagskuchen aussuchen.

Versuch es dir einmal umgekehrt vorzustellen: Deine Tochter hat vor, dir zu deinem Geburtstag einen Kuchen zu backen. Sie macht dabei aber eine Torte, die dir gar nicht schmeckt, sondern ihr. Na bravo. Ich kann mir schon den seitenlangen Thread vorstellen, wie du dich hier über sie dann beschwerst, was für eine undankbare Tochter du hast und so weiter. So würdest du jedenfalls reagieren - falls du wirklich so bist, wie du dich hier gibst, was ich aber ehrlich gesagt nicht so recht glaube oder nicht glauben möchte.

Mein Sohn hat längere Zeit starke Einschränkungen bei Lebensmitteln gehabt. Er durfte sehr vieles nicht essen. Unter anderem auch kein Weizenmehl, keine Eier und so weiter. Daraus dann eine Geburtstagstorte zu zaubern, war recht schwer und wie man sich vorstellen kann, ist eine Geburtstagstorte ohne Weizenmehl und ohne Eier und sogar ohne Zucker nicht wirklich im Sinne der allgemeinen Geschmäcker. Was mir aber sowas von herzlich egal war, weil mein Sohn Geburtstag hatte und nicht die anderen und somit wurde etwas für IHN und nicht für die anderen oder mich gemacht.