Babysitter heute normal?

Ich hatte für meine Maus noch nie einen Babysitter, nagut, sie ist auch erst 1 Jahr und 8 Monate, aber es kommt für mich auch nicht in Frage. Auch in meinem Freundeskreis ist es nicht unbedingt üblich, wenn die abends mal weg gehen wollen, dann ja, aber da ist es dann meistens die Omi die aufpasst.

Die Kindesentführungen haben sich nicht gehäuft, die Medien puschen das nur viel zu hoch. Und der Missbrauch an Kindern findet in den meisten Fällen in der eigenen Familie und im Freundeskreis statt.

Ich würde mir auch keinen "fremden" babysitter holen, ich würde das vielleicht eine Freundin machen lassen oder eben meine Mutti, aber doch nicht irgendeinem Mädchen aus der Nachbarschaft, das kann ich in unserer Stadt einfach nicht machen, auf einem Dorf wo jeder jeden kennt, ist das was anderes, aber in der Stadt? Das wär mir nichts. Ist aber auch nicht böse gemeint.

Zu den Gründen, die du angegeben hast, warum die Eltern ihre Kinder "abschieben": das finde ich schon recht merkwürdig. Warum sollte ich ein Kind abgeben, nur weil ich Koffer packen will oder weil ich bügeln will? Für mich klingt das so, als wenn die Eltern wirklich keine Lust haben auf ihre Kinder. Zu einem Vorstellungsgespräch würde ich es ja verstehen, oder eben abends mal weg gehen. Meine Mutti hat mich sogar immer zu ihren Terminen beim Frauenarzt mit genommen. Wie gesagt, für mich kommen die Gründe zur Abgabe meiner Tochter nicht in Frage.

ICh will mich auch gar nicht beschweren ich liebe Kinder sonst würde ich das ja auch nicht machen, der Grund war nur das ich es teilweise übertrieben finde. EInige (und das immer mehr) schieben ihre Kinder wirklich nur noch ab um in Ruhe bügeln zu können. Es ist ja vollkommen in Ordnung mein Kind unter AUfsicht zu lassen und das versteh ich aber zum einen , wenn mein Kind 10-12 ist braucht es keinen Babysitter mehr, langsam müsste es alt genug sein um auf sich selbst aufzupassen und vielleicht auch mal auf seine Geschwister, zumal es ja auch bei den Nachbarn klingeln kann.

Und dann ist da noch die Sache mit den Kindesentführungen. Klar ist das immer ein Gedanke, der einen beunruhigt, aber wenn 10 Kinder in einer Spielstraße draußen toben umringt von Reihenhäusern, mitten in einem kleinen Dorf und eigentlich ständig zu sehen sind, da ist es doch schon ziemlich sicher, OK es kann überall mal passieren, aber dann darfst du dein Kind auch wenn es 16/17 ist noch nicht allein los lassen, es kann überall passieren egal ob viele Leute an dem Ort sind oder nicht. Nur wenn ein kleines Kind schon Mama Anni zu mir sagt, dann sollten sich die Eltern vielleicht auch mal überlegen ob sie da nicht irgendetwas falsch machen.

Es ist einfach diese Entwicklung die mich erstaunt. Früher ging es doch auch, da konnte man mit 10 Kindern auf dem Bürgersteig spielen und toben und die Eltern waren nicht dabei. Ich steh bei uns auf ner NICHT befahrenen Straße und sieh meinem Babysitterkind zu wie es mit 5 anderen spielt, weil die Eltern bügeln wollen aber eigentlich steh ich nur da und die Kinder spielen untereinander.

Im Fernsehen habe ich mal eine Reportage über dieses Thema gesehen. Dort wurde darauf aufmerksam gemacht, dass alle Eltern bei der Auswahl ihrer Babysitter unbedingt näher hinschauen sollten. In der Reportage haben die mit einer versteckter einen Pädophilen jungen Man gefilmt. Zum Glück konnte das Kamera Team noch rechtzeitig eingreifen bevor was Schlimmeres Passiert ist (da hat sich nämlich was angebannt).Ich glaube, dass gerade durch die steigende Vorsicht der Eltern, Babysitter immer mehr aussterben. Man kommt fast nur noch durch irgendwelche Bekannte, Freunde an so einen Job heran.

Ansonsten werde ich persönlich, wenn ich Kinder habe, darauf achten, dass ich erst gar keinen Babysitter brauche. Ich finde es schlimm, wenn Kinder mehr von irgendwelchen Babysittern großgezogen werden, als von ihren eigenen Eltern. Das ist auch noch ein Grund, warum für mich ein Babysitter nicht in frage kommt.

wir nehmen uns auch ab und zu einen Babysitter, meist meine Freundin. Dann aber auch nur wenn was wichtiges ansteht, wie Musicalbesuch oder vielleicht ein dienstliches Essen mit meinem Mann. Fürs Koffer packen oder bügeln würde ich nie meine Kinder weg schicken. Ich denke solche Mütter sind überfordert, und können nicht 2 Dinge gleichzeitig machen. Mein Sohn spielt auch alleine draußen, ohne meine Aufsicht. Klar gibt es auch Kindesentführungen, aber dennoch möchte ich meinen Sohn selbstständig erziehen, und somit beglucke ich ihn nicht 24 Stunden. Er weiss das er mit keinem mit gehen darf, und ein Test zeigte uns, das es auch nicht passiert.

Und dann noch der finanzielle Teil. mal kann man einen Babysitter ja zahlen, aber täglich für so Kinkerlitzchen wäre mir mein Geld zu schade. davon gehe ich lieber einmal schicke mit meinem Mann essen, und packe die Koffer mit den Kindern gemeinsam.

ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass es zu meiner Kindheit schon so viele Babysitter gegeben hat. Ich wurde rundum von meinen Eltern betreut und wenn sie einmal vorhatten, an einem Abend auszugehen, dann habe ich bei meiner Tante übernachtet, die sich dann liebevoll um mich gekümmert hat.

Ich kann es ehrlich gesagt auch nicht verstehen, dass es immer mehr Eltern gibt, die ihre Kinder über einen Babysitter versorgen. Sowas würde ich später bei meinen Kindern nicht tolerieren wollen. Aber das Berufsleben ist auch immer anstrengender und zeitintensiver geworden. Die Freizeit wird schon durch ein Kind eingeschränkt und wenn man dann auch einmal etwas ausgehen möchte, muss man entweder gute verwandtschaftliche Beziehungen haben, oder sich einen Babysitter nehmen.

Für unsereins, der diesen Job dann ab und zu erledigen kann, ist es sicherlich nicht der schlechteste Verdienst, nebenbei ein paar Euros zu verdienen, aber wie sinnvoll ein Babysitter für die Erziehung ist, bleibt meiner Meinung nach sehr fraglich.

Naja, also wie hier einige schon geschrieben haben, ist es heute durchaus normal, die lieben Kleinen schon morgend früh vorm Fernseher abzustellen, damit man Zeit für sich selber hat. Ich kenne sogar jemand, der sein Kleinkind in den Maxicosi geschnallt und dann mit ner Flasche vor den Fernseher gestellt hat.

Da finde ich die Lösung Babysitter doch deutlich kinderfreundlicher, der beschäftigt sich dann wenigstens( hoffentlich sinnvoll) mit den Zwergen. Trotzdem muss ich der Topicerstellerin Recht geben, eigentlich kann es das ja nun nicht sein...aber, wie schon gesagt in der Generation von Eltern in meinem Alter(24) und plus/minus 5-10 Jahre völlig normal und leider nicht verpönt.

Ich bin selber Mutter einer 15 Monate alten Tochter und da ist es schon schwer das Kind überall mit hinzunehmen, dennoch habe ich nur für die nötigsten Sachen einen Babysitter und das ist zur Zeit meine beste Freundin oder meine Mutter. Ich hätte garkein Geld um mir einen Babysitter zu leisten. Wenn ich mir aber vorstelle ich ziehe hier weg und hätte garkeinen, dann glaube ich würde ich meine Tochter versuchen überall mit hinzunehmen oder warten bis mein Mann von der Arbeit kommt.

Ich finde Babysitter total Klasse, denn man kann sich in der Regel immer auf sie verlassen und kann einfach mal einen Abend ohne Kind verbringen oder Arzttermine wahr nehmen ohne das Kind mit zu haben. Ich finde es auch okay wenn man den Leuten das Geld fürs sitten gibt denn sonst hätte man das Kind woanders hinbringen müssen oder den Termin absagen, weil es gerade nicht passt das Kind mit zunehmen.

Ich hatte als Kind nie einen Babysitter, ich durfte auch immer allein unten spielen und wenn meine Eltern mal weg waren, haben auch die Nachbarn nach mir geschaut und ich hatte auch nie Angst allein in der Wohnung.

Ich muss aber dazu sagen, dass in unserem Haus damals fast alle Mietparteien Kinder in ungefähr meinem Alter hatten und da fiel es kaum auf, wenn eben das Nachbarskind mit dabei war, somit hatte irgendwie immer einer von den Nachbarn ein Auge auf uns. Nur gekostet hat das damals eben nichts

Bei meiner Cousine war das schon anders, da haben im Haus nur alte Leute gewohnt, keine anderen Kinder und man fragt ja auch nicht unbedingt die Rentner von nebenan, ob sie auf das Kind aufpassen würden. Deshalb hatte meine Cousine eine Kinderfrau, die Anfangs täglich auf sie aufgepasst hat und später dann nur noch an den Nachmittagen, an denen ihre Mutti keine Zeit hatte.

Und ehrlichgesagt finde ich das eigentlich ziemlich gut, gerade wenn man keine Großeltern in der nächsten Umgebung hat, denen man die Kinder mal bringen kann und gerade wenn das Kind mal krank ist, ist es doch ein Segen, wenn man eine Kinderfrau oder eben einen Babysitter hat, der einem das Kind abnehmen kann.

Ob es nun Sinn macht, das Kind 200 Meter zum nächsten Spielplatz vom Babysitter bringen zu lassen weiß ich auch nicht, aber wie schon öfter hier geschrieben liest man eben immer mehr von Kindesentführungen und -misshandlungen und da wird man eben vorsichtig, das kann ich auch durchaus verstehen.

Klar ist es immer besser, das Kind in den Kindergarten zu schicken, anstatt es nur zu Hause bei einer Kinderfrau zu lassen, aber die meisten berufstätigen Frauen arbeiten ja nicht nur bis 14 Uhr und wenn eben dann die Kinderfrau oder der Babysitter das Kind abholt und bis abends drauf aufpasst, finde ich das eine gute Lösung. Da wüsste ich mein Kind in besseren Händen, als wenn es bis 18 Uhr im Kindergarten bleiben müsste oder als Schulkind ganz allein zu Hause auf sich gestellt wäre.

Und ich kann mir auch vorstellen, dass man manchmal eben ein bisschen Ruhe braucht, wenn man zum Beispiel Koffer packt, ich für meinen Teil muss mich da schon konzentrieren, weil ich sonst die Hälfte vergesse. Da ist man schon froh, das Kind mal für eine Stunde dem Babysitter geben zu können. Klar sollte man als Eltern trotzdem noch seinen Pflichten nachkommen und nicht den Babysitter alles machen lassen aber die eine oder andere Auszeit sollte eben auch mal drin sein.

bei uns ist und war es auch unüblich, auf einen Babysitter zurück zu greifen. Heute sind meine Kinder acht und zehn Jahre alt und sehr selbstständig. Wenn ich mir andere Familien angucke, kann ich für mich, nur den Kopf schütteln. Gut, ich habe die Einstellung, ein jeder soll so leben, wie er beliebt. Aber wenn ich dann höre, wie eine Mutter in der vierten Klasse fragt, ob sie ihre Tochter zum Lehrer - Elterngespräch mitbringen kann, weil sie niemanden hat, der in dieser Zeit auf das Kind aufpassen kann, finde ich das doch sehr grenz wertig.

Ich weiß, dass viele denken, meine Kinder sind zu selbstständig für ihr Alter, aber es geht nun mal nicht anders. Mein Mann und ich sind beide berufstätig (er ganztags plus Nebenjob und ich halbtags), da bleibt es einfach nicht aus, dass die Kinder in den Ferien auch mal fünf Stunden alleine bleiben müssen / sollen.

Alles in allem würde ich meine Kinder genau so wieder erziehen. Sie stehen mit beiden Beinen im Leben und ich kann mich auf sie verlassen - genauso gut können wir aber auch mächtig herumalbern und ausgelassen sein, alles zu seiner Zeit eben. Sie wissen genau, dass Blödsinn machen nicht drin ist, wenn sie alleine sind, aber wenn wir dann alle auf einem Haufen sind, steppt der Bär.

Ich finde es schon sehr kontraproduktiv, wenn man sich über die eigene Auftragslage beschwert. Sei doch froh, dass du etwas dazu verdienen kannst. Es ist in meinen Augen schon eine Sache, was man sich leisten kann und wenn man sich die Entlastung eben leisten kann, ist es doch in Ordnung. Ich finde, dass es sicherlich schwierig ist, wenn man bügeln muss und die Kinder daneben stehen und sich langweilen. Da können sie auch ruhig unter Aufsicht spielen gehen.

Ich würde ganz kleine Kinder auch nicht alleine zum Spielen schicken. Immerhin kann ja schnell mal was passieren und das würde ich mir nicht vorwerfen wollen. Ob man dann einen Babysitter braucht ist aber so eine Sache. Ich denke, dass man das auch gut organisieren kann und das auch selber machen kann, aber wenn man das Geld hat ist es auch nicht schlimm, wenn man es in Auftrag gibt.

Mit der Nachbarschaftshilfe das ist immer so eine Sache. Man kennt heutzutage seine Nachbarn ja nicht so richtig und einfach Menschen das eigene Kind aufs Auge drücken, die man nur grüßt ist schon etwas hart. Zumal diese sicherlich auch kein Kind annehmen würden.