WG oder Hotel Mama für Tochter, die zurückzieht?
Meine Tochter zieht wieder zu uns weil sie die Ausbildung abgebrochen und kein Geld mehr für die eigene Bude hat. Sie ist auch erst 17 und geht wieder in ihr altes Kinderzimmer. Ist auch in Ordnung. Wir haben über den weiteren Plan gesprochen, wie wir das in Zukunft machen. Also sie hatte für ein paar Monate schon ihren eigenen Haushalt und sie meinte jetzt, dass sie das mehr so wie eine WG haben will wenn sie wiederkommt. Das finde ich komisch.
Ich bin nun mal ihre Mutter und mein Kind soll es auch gut haben bei mir. Früher habe ich für die ganze Familie gekocht und geputzt und ich will auch heute nicht, dass mir da einer in den Haushalt reinpfuscht. Mag ich einfach nicht, muss nicht sein und ich will das auch weiterhin so machen. Sie sagt jetzt, dass sie für sich kochen will und dass sie so eigenständig sein will in der Wohnung, auch wenn wir wieder zusammen wohnen. Noch nicht mal das Kinderzimmer soll ich putzen. Das kommt mir komisch vor. Wir sind doch immer noch eine Familie und ich habe das sonst auch immer alles gemacht!
Soll man als Familie wie eine WG zusammenleben? Das ist doch so kalt und ungemütlich. Sie sagt, sie kommt zu uns, weil es eine Notlösung ist. Finde ich gemein, wenn sie sowas sagt. Musste auch weinen, als sie mir das so sagte. Ich dachte die kommt weil sie uns auch lieb hat, also auch meinen Mann und mich. Kennt ihr das auch von den Kindern, wenn die nach dem Auszug wieder bei euch eingezogen sind? Wollten die dann auch nicht mehr wie eine Familie leben, sondern nur wie eine WG mit Abstand?
Deine Tochter ist einfach flügge geworden. Das ist ja ganz normal in dem Alter. Gerade wenn sie schon einmal ausgezogen war. Und mal ehrlich, die meisten in dem Alter werden es hassen, wenn Mama ihr Zimmer putzen will. Ich konnte das auch nie leiden, wenn meine Mama meinte, sie müsse unbedingt mal Ordnung in mein Chaos bringen. Das ist in dem Alter einfach eine Frage der Privatsphäre. Das wirst du wohl einfach akzeptieren müssen.
Vor ein paar Tagen hast du dich noch darüber beschwert, dass dir dein Besuch nicht im Haushalt geholfen hat. Jetzt willst du nicht mal Hilfe von deiner Tochter haben, weil der Haushalt dein Bereich ist. Aber deine Tochter ist nun mal kein Kind mehr, sondern eine junge Frau. Es ist völlig normal, wenn sie ihr eigenes Leben führen will. Auch mit der Konsequenz, dass sie für sich selbst kocht.
Ich kann deine Tochter hier auch verstehen, dass sie eben selbstständig agieren möchte und eigentlich ist es doch auch schön, dass sie so ihre Selbstständigkeit unter Beweis stellen möchte, indem sie sich eben um ihre Dinge selber kümmert. Wenn sie einige Monate einen eigenen Haushalt zu versorgen hatte, dann hat sie sich eben schon daran gewöhnt und möchte es auch weiter so handhaben. Sie wollte dich auch sicher nicht verletzen, als sie davon sprach, dass es eine Notlösung ist, nach hause zurück zu ziehen. Aber es ist sicher nicht einfach, nachdem man selbstständig geworden ist, wieder alles so zu machen, wie es früher einmal war.
Es muss ja nicht genauso werden, wie in einer WG, aber die Selbstständigkeit möchte deine Tochter wohl einfach beibehalten, auch wenn sie wieder in ihrem Kinderzimmer wohnt. Dass du dort nicht putzen sollst, kann ich gut verstehen, das mochte ich als Jugendliche auch schon nicht mehr. Ich würde vielleicht erst mal sehen, wie es so läuft. Wenn dich etwas an dem Zusammenleben stört, solltest du es ansprechen. Aber die Selbstständigkeit deiner Tochter würde ich an deiner Stelle nicht unterdrücken.
Tut mir Leid, aber deinen "Problemen" kann ich nicht mehr so ganz folgen. Auf der einen Seite beschwerst du dich, dass dir niemand im Haushalt hilft, dass deine Tochter - deiner Meinung nach - ihr Leben nicht auf die Reihe kriegt und nun beschwerst du dich darüber, dass deine Tochter dennoch selbstständig bleiben will, auch wenn sie wieder zu Hause wohnt? Es ist doch toll wenn sie dich unterstützen möchte beziehungsweise nicht möchte, dass du ihr alles hinterher räumst. Sie hat nun bereits einige Zeit alleine gewohnt und bestimmte Dinge alleine bewerkstelligt und das möchte sie beibehalten. Dass du in ihrem Zimmer nicht herum putzen sollst ist doch auch verständlich; irgendwann hat man auch gewisse "Geheimnisse" oder einfach Dinge, von denen man nicht möchte dass die Eltern das sehen oder sich gar einmischen.
Ich habe einmal übergangsweise wieder bei meinen Eltern gewohnt, allerdings nur für zwei Monate. Da habe ich mich auch um meinen eigenen Kram gekümmert; meine Mutter hat zwar auch mal für alle gekocht oder meine Wäsche gewaschen, aber ich habe mich im Haushalt mit eingebracht. Zum einen weil ich es so gewohnt war vom alleine wohnen, zum anderen weil ich meine Mutter entlasten wollte. Dich sollte das eigentlich freuen, dass deine Tochter so selbstständig bleiben möchte, auch wenn sie wieder zu Hause wohnt. Und ganz ehrlich? Die Aussage von ihr dass das wieder einziehen bei euch nur eine Notlösung ist kann ich anhand einiger deiner Beitrage total verstehen; da du ja anscheinend der Meinung bist dass deine Tochter eh auf dem Abstieg ist und sie dir eh nichts recht machen kann.
Gibt es eigentlich einen Menschen in deiner Familie der dir etwas Recht machen kann? Nach Weihnachten beschwerst du dich, dass deine Schwägerin nichts im Haushalt geholfen hat. Nun will deine Tochter sich eine gewisse Eigenständigkeit bewahren, auch wenn sie wieder zu Hause wohnt und das passt dir auch nicht. Da schreibst du sogar, dass du es nicht willst, dass jemand anderes in deinem Haushalt etwas macht.
Du widersprichst dir wo du gehst und stehst und erwartest dabei auch noch, dass alle Menschen dafür auch Verständnis haben. Lass doch deine Tochter einfach machen, wenn sie sich das so wünscht. Wenn du auf deine eigenen Abläufe pochst, dann wird sie sich von dir genauso abwenden, wie es dein Sohn schon getan hat.
Grundsätzlich würde ich dem hier Geschriebenen voll und ganz zustimmen. Deine Tochter ist beinahe volljährig und stand zwischendurch auf eigenen Beinen, da ist es durchaus löblich, dass sie Verantwortung zeigt und ihren Teil im Haushalt übernehmen möchte, was ich im Übrigen nicht nur bei fast erwachsenen Kindern, sondern auch bei den Jüngsten voraussetze, denn jeder kann seinen Möglichkeiten entsprechend anpacken und dabei lernen, dass der Haushalt sich nicht von alleine macht und eine gewisse Verantwortungsübernahme absolut notwendig ist. Deinen Gedankengang verstehe ich anhand deiner Beiträge auch nicht so ganz; der Besuch soll im Haushalt helfen, aber die eigene Tochter nicht? Und wie war das noch? Durfte diese an den Weihnachtsfeiertagen nicht auch helfen? Lass das Mädchen ein paar Aufgaben übernehmen und freue dich über die neugewonnene Zeit, andere Eltern müssen ihre Kinder zur Hausarbeit nötigen.
Verstehen kann ich jedoch, dass du dich unwohl fühlst, wenn sie komplett ihr eigenes Ding macht; das ist nicht nur unbehaglich, sondern auch unpraktisch. Was bringt es, wenn sie für sich alleine kocht und dann zwei Abendessen parallel auf dem Tisch stehen, mit denen sich zwei Leute Arbeit gemacht haben? Und was bringt es, wenn die Person, die ohnehin den Staubsauger in der Hand hat, einen bestimmten Raum nicht saugen darf? Diesbezüglich würde ich noch einmal das Gespräch mit der Tochter suchen und zu einer vernünftigen Lösung kommen, die nicht nur die Selbstständigkeit betont, sondern auch so funktionieren kann, dass sie eine Entlastung für alle ist. Was spricht dagegen, wenn du ihr Zimmer saugst und wischst (dabei ihre privaten Sachen natürlich in Ruhe lässt), und sie dafür zwei- oder dreimal in der Woche für euch alle kocht?
Ich kann auch verstehen, dass dich die Äußerung der Notlösung verletzt hat, so etwas hört man als Mutter nicht gerne. Vielleicht solltest du diese Aussage aber nicht auf die Goldwaage legen; gemeint war bestimmt nicht, dass sie euch als Eltern nicht mehr mag, sondern eher, dass es einfach eine Einschränkung darstellt, wieder ins Kinderzimmer zu ziehen, wenn man die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit gewohnt ist - das wäre wohl für jedermann eine Notlösung.
Das Problem ist doch, dass deine beiden Kinder ein schlechtes Verhältnis zu dir haben. Mal ganz ehrlich, ich kann mir schon vorstellen, warum die das als Notlösung ansieht und dich auch nichts machen lassen will. Immerhin sprichst du ihr ja überall hinein und da muss sie es nicht noch haben, nur weil sie jetzt bei euch wohnt.
Sie hat ihre eigene Wohnung gehabt, sie ist selbstständig. Andere Mütter würden sich freuen, aber das ist dir nun wieder auch nicht Recht. Du widersprichst dir selber ganz schön und du solltest dir mal Gedanken machen, was du eigentlich willst.
Ich würde mich auch nicht mehr von meinen Eltern bedienen lassen, wenn ich ein Mal meine eigene Wohnung gehabt habe. Auch das Zimmeraufräumen sehe ich als ganz schlimm an, weil deine Tochter ihre Privatsphäre haben muss und haben sollte. Da kannst du nicht einfach an ihre Sachen gehen. Das macht man schlichtweg nicht.
Ich verstehe nicht, warum du immer im Selbstmitleid ausbrichst. Schließlich machen sich deine Kinder auch nur Luft und knallen dir auch nur die Wahrheit an den Kopf. Sie leben nun mal ihr Leben und das solltest du langsam aber sicher mal verstehen und nicht über ihr Leben bestimmen wollen.
Ich finde die Idee von deiner Tochter ja gar nicht so schlecht. Ich würde es genauso machen oder ich habe es genauso gemacht nur war ich noch ein wenig älter. Ich habe auch ein halbes Jahr in einer eigenen Wohnung gelebt bevor ich wieder zu meinen Eltern zurückgekommen bin. Bei mir war es weil ich eine Arbeit in der Nähe meiner Eltern gefunden habe und dadurch das mein Freund wo ich dann auch zweitweise schon war ganz wo anders gewohnt hat wollte ich eben dort keine eigenen Wohnung haben. Also ging es auch wieder zurück zu meinen Eltern. Für uns war das Ok so.
Allerdings war es hier auch mehr wie eine WG also nicht wie wenn ich wieder heim in Hotel Mama kehren würde. Ich habe für mich selber geputzt, gekocht, gewaschen und das war für mich und auch für meine Mutter selbstverständlich. Wieso auch nicht. Warum sollte sie jetzt wieder viel mehr Arbeit haben nur damit ich es mir gemütlich machen kann, das geht nun wirklich nicht. Auch wäre es für mich nicht in Ordnung gewesen wenn jetzt meine Mutter mein Zimmer geputzt hätte. Das ist meine Privatsphäre und das mache ich selber. Sorry, aber deine Probleme kann ich nicht verstehen. Hier ist weder etwas ungemütlich noch sonst was. Deine Tochter wird erwachsen und da ist das mal so und sei froh dass sie selbständig ist. Andere wären froh wenn es so kommen würde.
Ehrlich gesagt frage ich mich, was du von deiner Tochter erwartest. Sie hat jetzt eine Zeit lang alleine gewohnt und hat sich daran gewöhnt und es hat ihr wohl gefallen. Normalerweise sollte man sich doch darüber freuen, wenn das Kind selbstständig wird und sich um seine Sachen gerne kümmern möchte.
Was das Putzen des eigenen Zimmers anbelangt, hätte ich das schon früher nicht für das Kind getan. Meine Mutter hat das auch immer für mich gemacht und dadurch war ich total verwöhnt. Heute würde ich das auch nicht mehr wollen und kann deine Tochter sehr gut verstehen. Was hast du denn davon, wenn du ihr Zimmer putzt? Das zeigt doch keinen Familienzusammenhalt.
Bist du ehrlich der Meinung, dass dich deine Tochter weniger lieb hat, nur weil sie sagt, sie zieht nur zu euch zurück als Notlösung? Das ist doch klar, dass es für sie keine dauerhafte Sache mehr sein kann, wenn sie so selbstständig geworden ist. Du solltest dich damit abfinden, dass sie nun einmal ihr eigenes Leben hat und nicht dauernd bei den Eltern bleiben will und kann. Mit lieb haben oder nicht lieb haben hat das gar nichts zutun.
Ich würde der Tochter die Freiheiten geben, die sie braucht. Sonst endet das alles doch sowieso nur im Zwist und Streit, willst du das? Zumal man gerade beim Kochen sicherlich eine Lösung finden kann. Jeder könnte doch mal für alle kochen, das musst du doch nicht dauernd alleine tun!
Also unsere Kinder durften erst aus dem Elternhaus ausziehen, wenn sie geheiratet haben. Deshalb kann ich gar nicht verstehen, warum deine Tochter mit 17 Jahren schon eine eigene Wohnung hat. Ich finde, gerade Töchter sollten nur in die sorgenden Hände ihres Ehemannes übergeben werden und mit 17 Jahren sind Mädchen eindeutig zu jung zum Heiraten.
Eines meiner Kinder stand nach zig Ehejahren auch vor der Tür, weil ihr Mann eine andere Frau hatte. Mit dem Kerl waren wir stinksauer und haben dort auch regelmäßig angerufen und ihn gebeten, seine Frau doch wieder abzuholen. Wir haben ihm auch angeboten, dass wir ein paar Wochen mit einziehen und die beiden so richtig verwöhnen. Leider war er irgendwann nicht mehr erreichbar und die Post kommt als unzustellbar zurück.
Unsere Tochter haben wir aber sehr verwöhnt. Sie bekam jeden Tag bevor wir um 5 Uhr auf die Arbeit gefahren sind ihr Frühstück ans Bett gebracht. Auch anständige Nachtwäsche haben wir ihr besorgt. Und Sonntags haben wir morgens wie früher mit ihr gekuschelt. Auch Abends haben wir uns viel Zeit genommen und mit ihr vor dem Fernseher gekuschelt und ihr so gezeigt, wie lieb wir sie haben. Sie hat sich da auch sehr drüber gefreut und hat uns auch mehrmals am Tag auf der Arbeit angerufen und uns gefragt, wann wir denn Feierabend machen. Das fanden wir ganz rührend. Als wir nach dem geplanten Urlaub zurück kamen, hatte sie sogar renoviert. Unsere sündhaft teuren Antiquitäten hat sie gegen richtig moderne Sachen ausgetauscht.
Deshalb kann ich gar nicht verstehen, warum eure Tochter nicht wieder liebevoll ins mütterliche Nest schlüpft. Sie kommt doch sicherlich zurück zu dir, weil es ihr alleine in ihrer Wohnung zu kalt und unkuschelig war?
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