Immer zu wenig Steckdosen in Wohnungen?

Kennt ihr das Problem, dass in einer Mietwohnung meist viel zu wenig Steckdosen vorhanden sind? Selbst in der Küche fehlen Steckdosen, vom Wohnzimmer mal ganz zu schweigen und auch im Flur hat man oft gar keine Steckdose und muss selbst den Staubsauger immer umstecken. Ich persönlich habe noch keine Mietwohnung gesehen, wo wirklich ausreichend viele Steckdosen vorhanden waren.

Meine Freundin hat ein Haus gekauft aus dem Baujahr 2010. Also noch ein ziemlich neues Haus und auch da fehlen Steckdosen an allen Ecken und Kanten. Sie haben jetzt den Elektriker kommen lassen, der nun Leitungen legt und dann auch die Steckdosen installiert. Bei einem eigenen Haus oder bei einer eigenen Wohnung kann man das ja machen. Aber wenn man in einer Mietwohnung wohnt, bleibt einem ja nichts anderes übrig als mit Mehrfachsteckdosen zu hantieren.

Ich kann gar nicht zählen, wie viele Mehrfachsteckdosen ich in meiner Wohnung habe. Geht es euch genauso oder reichen euch die Steckdosen aus? Sollte man als Häuslebauer nicht direkt darauf achten, dass die Elektronik immer mehr Fortschritte macht und gerade im Wohnzimmer braucht man doch sehr viele Steckdosen. Überbrückt ihr diese Steckdosenanzahl mit Mehrfachsteckdosen oder habt ihr wirklich genügend Steckdosen an der Wand?

Als ich 2003 in eine Altbauwohnung gezogen bin, wurde diese vorher gründlich renoviert und komplett auf den neuesten Stand gebracht. Dabei wurden u.a. auch die Stromleitungen komplett neu verlegt und eben auch Steckdosen installiert. Ich muss sagen, dass das damals völlig ausreichend war. In jeder Zimmerecke befanden sich mindestens zwei Steckdosen, neben jeder Tür unter dem Lichtschalter auch noch mal mindestens eine. Im Schlafzimmer gab es auf der Bettseite zwei Doppelsteckdosen an jeder Seite des Bettes und die Küche war auch mit Steckdosen im Fliesenspiegel ausreichend ausgestattet. Der Elektriker meinte, dass er das alles nach einer Norm macht. Nun weiß ich nicht, ob es seine eigene Norm war oder ob es die tatsächlich gibt.

In unserem letzten Haus wurde vor Einzug auch die Elektrik komplett neu installiert. Daher waren dort auch mehr als genug Steckdosen vorhanden. In unserem jetzigen Haus ist die Elektroinstallation knapp 20 Jahre alt, wurde aber vom Erbauer selbst so in Auftrag gegeben. Und auch hier reichen im Großen und Ganzen die Steckdosen aus. Sicherlich muss ich in der Ecke, in der Fernseher und Stereoanlage stehen, mit einer Mehrfachsteckdosenleiste arbeiten, aber das ist ja nun normal. Mehr als zwei Steckdosen sind ja in den seltensten Fällen installiert, für TV, DVD, Radio und Co kommt man ja locker auf 5 oder mehr Geräte, die Strom benötigen. Und eine solche Armada an Steckdosen in der Wand ist ja eher unüblich. Ansonsten reichen unsere Steckdosen aus, lediglich in den Bädern ist nur jeweils eine einzige Steckdose vorhanden. Da wünscht man sich manchmal eine Steckdose mehr, um nicht immer die Stecker wechseln zu müssen.

Ich kenne das Steckdosen-Problem aus unserer vorherigen Wohnung (Altbau) auch zu gut. Ich musste mir auch mit diversen Mehrfachsteckern und Verlängerungskabeln helfen, weil sonst gar nichts gegangen wäre. In unserer jetzigen Wohnung hatten wir da mehr Glück, da es sich um einen Neubau handelt. Hier hatten wir in jedem Zimmer ausreichend Steckdosen und konnten glücklicherweise auf die oft "platzfressenden" Mehrfachstecker und Verlängerungskabel verzichten.

Scheinbar ist dieser Mangel an Steckdosen tatsächlich ein Problem alter Häuser und zwischenzeitlich wird bei Neubauten darauf geachtet, dass die Stromversorgung ausreichend vorhanden ist.

Ich denke das ist immer so wenn man nicht gerade selber die Steckdosen planen kann. Ich kenne das Thema aus Wohnungen, aber auch in Häusern hat man das gleiche Problem. Wir haben uns ja vor ein paar Jahren ein altes Haus gekauft und hier waren so wenige Steckdosen das wir auch gleich beim Umbau noch einige einbauen mussten. In den meisten Räumen war hier nur eine einzige Steckdose und diese natürlich genau dort wo sie keiner brauchen kann. Aber das habe ich schon von vielen gehört. Ich habe keine Ahnung warum so sparsam mit den Steckdosen umgegangen wird, schließlich braucht man ja an allen Ecken und Enden Steckdosen.

Einzig und alleine in meiner Küche waren genügend Steckdosen vorhanden. Ich vermute das hat die Vorbesitzerin schon einmal machen lassen, denn hier gibt es sage und schreibe 11 Steckdosen. Und diese wirklich an Stellen wo man sie braucht. Oben über der Küche für den Dunstabzug, hinter dem Kühlschrank, bei der Arbeitsfläche gibt es genügend und auch sonst sind sie so aufgeteilt das man sie eben brauchen kann. Das war wirklich angenehm, in den anderen Räumen haben dann halt wir die Steckdosen so eingebaut wo wir sie benötigt haben. Allerdings kommt man hinterher dann drauf das man doch noch mehr gebraucht hätte und müssen uns hier halt mit einem Mehrfachverteiler helfen.

Dass es oft zu wenig Steckdosen, gerade in älteren Gebäuden, gibt, liegt wohl daran, dass man früher schlicht und einfach nicht mehr Steckdosen brauchte.

Fernseher gab es nicht in jedem Haushalt, wenn überhaupt hörte man Radio. Dazu hatte man vielleicht noch eine Stehlampe und das war es im Wohnzimmer. Küchengeräte waren auch eher selten, das kam alles erst später. Häuser aus jüngeren Jahren sind ja da schon besser ausgestattet und heutige Neubauten haben im Normalfall kaum zu wenig Steckdosen.

Ich habe auch nicht genug Steckdosen, auch wenn es eigentlich schon viele sind. Aber einige Mehrfachsteckdosen brauche ich leider schon, um auch alle meine Geräte anschließen zu können. Ich denke auch, dass es einfach darum so ist, dass man, als das Haus gebaut wurde, nicht damit gerechnet hat, das man mal so viele technische Geräte hat und für alle eine Steckdose braucht. Auch wenn das Haus, in dem ich lebe, noch nicht ganz so alt ist, sind die Ansprüche heute einfach schon wieder andere als noch vor 30 Jahren oder so. Sicher könnte man neue Leitungen verlegen und neue Steckdosen einbauen, aber ich behelfe mir lieber weiter mit Mehrfachsteckdosen.