Schnorchelt ihr im Urlaub?

Neben Skiurlauben im Urlauben, bevorzugen viele Deutsche immer noch Urlaub am Meer. Das Meer bietet sich natürlich nicht nur zum Schwimmen an, sondern oft gibt es unter Wasser auch eine Menge zu entdecken. Deshalb gibt es an manchen Urlaubsorten Glasboote und viele Orte haben den Tauchtourismus für sich entdeckt. Doch nicht jeder möchte gleich mit kompletter Ausrüstung in die Tiefe abtauchen.

Eine Alternative dazu bietet das Schnorcheln. Habt ihr es schon einmal ausprobiert? Wenn ja, wo? Und wie spannend und interessant fandet ihr das Unterwasserleben? Was sind eurer Meinung nach die schönste Schnorchelziele?

Seid ihr auf eigene Faust losgezogen oder habt ihr einen entsprechenden Kurs oder einen Schnorchelausflug gebucht? Nehmt ihr zum Schnorcheln im Urlaub eure eigene Ausrüstung mit oder bevorzugt ihr es, euch im Urlaub etwas auszuleihen? Sofern ihr eigenes Equipment habt, nutzt ihr dieses auch außerhalb des Urlaubes?

Bis jetzt war ich dreimal mit meinem Freund im Urlaub. Jedes Mal haben wir dabei einen Ausflug auf dem Boot gemacht. Dabei gab es auch jedes Mal einen Stopp unterwegs auf dem Meer, bei dem man etwa eine halbe Stunde lang an einer wunderschönen Stelle in der Nähe einer Grotte schwimmen oder auch schnorcheln konnte. Die Schnorchel wurden dabei vom Anbieter gestellt, so dass man nicht einmal seine eigene Ausrüstung mitbringen musste.

Obwohl ich nicht so gerne tauche, konnte ich es mir in den Urlauben nicht nehmen lassen, zu schnorcheln. Die Umgebung war einfach so unfassbar schön und das Wasser so türkis, dass es mich einfach dazu verleitete. Da es allen Leuten so ging und alle sich im Wasser tummelten, habe auch ich mitgemacht, obwohl ich normalerweise Angst vor tiefem Wasser habe.

Ich muss sagen, dass das Schnorcheln jedesmal einfach eine wunderbare Erfahrung war. Das Wasser war einfach so klar, dass man problemlos Unmengen von Fischen erkennen konnte. Leider blieb es nur bei kleineren Fischen. Etwas anderes spannendes hatte ich nicht beobachten können, wobei mir die Fische aber auch vollkommen ausgereicht haben, um begeistert zu sein.

Früher habe ich noch gerne im Bodensee geschnorchelt. Mittlerweile mag ich das aber überhaupt nicht, da das Wasser einfach nicht klar genug ist, um etwas erkennen zu können. Es sind einfach zu viele Algen vorhanden, die die Sicht verhindern. Außerdem gibt es im Bodensee auch nicht wirklich etwas spannendes zu entdecken, weshalb ich mich auf das Schnorcheln im Urlaub beschränken werde. Da muss ich immerhin auch nicht meine komplette Ausrüstung mitnehmen, sondern kann sie mir bei so einem Ausflug auf dem Boot ausleihen. Da so ein Ausflug auf einem Boot für uns ohnehin jedes Jahr dazugehört, ist das ja absolut kein Problem. Von daher werden wir das auch weiterhin so machen.

Da ich im Schwimmverein auch einen Tauchkurs mit Schnorchel gemacht habe, freue ich mich im Urlaub natürlich immer sehr, wenn ich mal im Meer Schnorcheln kann, wo man auch mal etwas anderes sieht, als nur die Kacheln des Schwimmbades. Einen Kurs habe ich im Urlaub noch nicht gemacht, nur einmal zum Tauchen mit Geräten. Aber auf Malta, wo ich den Tauchkurs gemacht habe, kann man auch sehr gut Schnorcheln, was ich dort auch schon gemacht habe. Andere, besonders schöne Orte wüsste ich jetzt nicht, ich schnorchle aber eigentlich überall, wo ich auch schwimmen kann, um auch mal zu sehen, was im Wasser so los ist.

Von dem Tauchkurs im Schwimmverein habe ich noch mein eigenes Material, was auch nicht gerade günstig war. Darum verwende ich die Sachen natürlich auch weiter, wenn ich in den Urlaub fahre und brauche auch kein Leihmaterial. Da ich nicht mehr im Schwimmverein bin, benötige ich das Material außerhalb des Urlaubs nicht mehr.

Ich schnorchel recht gerne, habe aber auch etwas Respekt davor. Vor einigen Jahren ist mir im Pazifik plötzlich ein großer Hai begegnet, obwohl ich gar nicht weit draußen war. Bis heute weiß ich natürlich nicht, ob er gefährlich war, aber ich werde niemals den Schreckmoment vergessen. Schnorcheln ist grundsätzlich etwas sehr Stilles. Man hört unter Wasser nur das eigene Atmen und ist ganz gefesselt von der Unterwasserwelt und ich habe fast einen Herzstillstand bekommen als plötzlich ein Hai an mir vorbei geschwommen ist. Da bin ich auch ziemlich panisch geworden.

Allerdings macht schnorcheln in Europa meistens auch nicht so viel Spaß, weil die Gewässer sich dafür nicht so anbieten. Im See finden ich es total uninteressant, wenn man kaum die eigene Hand vor Augen sieht. Das Wasser muss ganz klar sein und die Stelle nicht überlaufen. Touristen und ständiger Badebetrieb zerstören die Natur natürlich auch. Je verlassener, desto besser. Schnorcheln macht ja keinen Sinn, wenn man nicht einmal Fische zu Gesicht bekommt.

Bevor wir nach Ägypten geflogen sind haben wir uns hier in Deutschland ein Schnorchelset gekauft. Nötig war das nicht, denn Grade in den Gebieten bekommt man solche Ausrüstungen an jeder Ecke günstig zu kaufen. Eigentlich war Schnorcheln das einzige was man in Hurghada machen konnte. In Ägypten hat fast jedes Hotel ein eigenes Riff und die Unterwasserwelt ist einfach wunderschön.

Nach tagelangem üben mit dem Schnorchel und der Brille am Hoteleigenen Riff sind wir mehrfach mit dem Boot aufs offene Meer. Wir haben dabei die Tagestouren vom Reiseveranstalter bevorzugt, denn bei den örtlichen Anbietern ist es zwar günstiger, aber wirklich sicher hätte ich mich da nicht gefühlt. Wir konnten dann vom Boot ins Meer springen und dort alles erkunden. Einfach großartig! Ich kann jedem nur empfehlen das zu machen. Großartig üben ist vorher nicht nötig.