Muss die Freundin für das Hobby Verständnis haben?
Bei meinem Ex-Freund war es auch so, dass er das Hobby auf jeden Fall vorgezogen hat. Am Anfang unserer Beziehung gab es deshalb auch öfter mal Streit, weil ich einfach nicht wirklich nachvollziehen konnte, warum er so viel Zeit in sein Hobby investiert, aber für mich keine Stunde am Tag opfern kann. Da fühlt man sich irgendwann auch zurückgesetzt. Es ist ja nicht so, dass ich nicht wollte, dass er Fußball spielt, aber dann waren andere Sachen auch noch wichtiger und ich hatte einfach das Gefühl, dass er auch ganz gut auf mich verzichten könnte. Wenn man sich so fühlt, obwohl die Beziehung noch ganz frisch ist, ist das natürlich alles andere als schön. Das hat sich dann auch geändert und das Hobby ist nach und nach in den Hintergrund gerückt, aber am Anfang war es echt schwer, muss ich zugeben.
Ich habe das Hobby akzeptiert und habe auch versucht, Verständnis dafür aufzubringen, aber ich musste ständig zurückstecken. Wenn man einen Partner hat, dann sollte man auch ein wenig Zeit für ihn haben und nicht ständig das Hobby vorziehen. Anrufen kann man meiner Meinung nach immer - ob man nun auf den Bus wartet, erst spät abends zuhause ist usw. Man muss in einer Beziehung eben auch mal Kompromisse eingehen. Das heißt nicht, dass mein sein Hobby vernachlässigt oder sein altes Leben komplett ändert, aber man kann auch nicht erwarten, dass der Partner alles mitmacht und muss dann eben auch eine Trennung in Kauf nehmen. Ich stand da teilweise echt nur auf Abruf und das hat mich echt wahnsinnig genervt. Aber wehe, ich hatte dann mal keine Zeit. Dafür hatte mein Ex dann auch kein Verständnis. Wenn man also eine Beziehung haben möchte, muss man eben auch etwas dafür machen.
Dein Vater und seine Frau sind auch etwas älter und ich denke, man sieht es mit dem Älter werden und als Erwachsener etwas anderes, als wenn man in einem jugendlichem Alter ist und darin dann versucht, seine Freundin oder seinen Freund zu verändern. Die Sache ist jedoch die, ob Dein Hobby Fußball wirklich immer wichtiger ist. Man hat zwar seine festen Trainingszeiten und auch Spiele, die anfallen, aber davon abgesehen, hat man sicherlich noch andere Zeiten. Wenn man weiß, man hat einen Fußballer als Freund/ Partner, kann die Zeit durchaus intensiv sein, die man dafür aufwendet. Ich war zwar selbst auch mit keinem Fußballer zusammen, habe es aber in familiären Kreisen erlebt, wie viel Bedeutung ein aktiver Sport einnehmen kann und das finde ich auch okay, wenn man es vorher weiß.
Ob man unbedingt Verständnis haben muss, weiß ich nicht, aber wenn ich weiß, das Hobby war vor mir da, weiß ich in aller Regel auch, worauf ich mich einlasse. Manchmal denke ich, dass solche Leute, die sich, sagen wir mal naiv in die Beziehung gehen und vielleicht auch hoffen, dass sie ihren Freund/ ihren Partner verändern können.
Ich kann durchaus die Exfreundinnen verstehen, die mit Dir auch etwas machen wollten und nicht nur als "Lückenfüller" zwischen Fußball, Schule und anderen Verpflichtungen gelten wollten. Aber sie haben Dich als Fußballer kennengelernt und wenn ich Dich richtig verstanden habe, geht es bei Dir ja auch eventuell sogar darum, dass Du auch als Profifußballer Karriere machen willst und da kann es kontraproduktiv sein, noch eine Freundin zu haben.
Verständnis und Akzeptanz sollte meiner Meinung nach schon vorhanden sein, aber von beiden Seiten aus! Sprich, wenn man eben vom Training kommt, wäre es für mich schön, wenn man sich nicht noch passiv mit dem Sport beschäftigen würde, sondern wenn man dann etwas mit mir gemeinsam unternehmen würde. Und so kann man es immer etwas weiterspinnen, dass man, wenn man sich wirklich miteinander auseinandersetzt, auch eine gemeinsame Einigung findet.
Ich finde, dass man durchaus Verständnis für das Hobby seines Partners haben sollte. Dabei kommt es aber wirklich total darauf an, wie zeitaufwändig sein Hobby ist und wie viel Zeit denn sonst noch für die Beziehung übrig bleiben würde.
Ich muss sagen, dass ich niemals für meinen Partner Verständnis hätte, wenn er so viel Zeit mit Sport verbringen würde, wie du. Zwar würde ich mich für ihn freuen, dass er ein Hobby hat, mit dem er gerne seine Zeit verbringt und ihn dabei auch unterstützen, trotzdem würde ich es einfach nicht akzeptieren, wenn mein Freund keine zwei Tage hintereinander Zeit für mich hätte, weil er eben nur Sport im Kopf hätte. Immerhin ist es ja so, dass eine Beziehung auch gepflegt werden muss und der Partner es auch erwartet, dass man sich regelmäßig trifft. Wenn das aufgrund eines Hobbys einfach nicht geht, dann hätte ich da auch kein Verständnis und würde die Beziehung auch beenden wollen. Immerhin hätte ich absolut keine Lust darauf, meine Ferien ständig allein verbringen zu müssen, da mein Freund nie Zeit für mich hätte. Wenn ich dann auch nicht einmal spontan mit ihm in die Disco oder ins Kino gehen könnte, hätte ich ohnehin keine Lust auf so eine Beziehung.
Mein Freund spielt auch liebend gerne Fußball, wobei er zweimal wöchentlich zum Training muss und einmal wöchentlich ein Spiel hat. Dazu kommt, dass er es liebt, Computer zu spielen und so viel Zeit wie möglich vor dem Computer verbringt. Obwohl das so ist, nimmt er sich trotzdem die Zeit, mich regelmäßig zu sehen. So kommt es, dass wir uns normalerweise jeden zweiten Tag sehen, wenn auch nur für einige Stunden. Irgendwie klappt es immer, auch wenn einer von uns keine Zeit hat. So kann man sich ja trotzdem kurz treffen.
Wie es scheint, hast du wohl wirklich keine Zeit für eine Freundin und bist auch nicht bereit für eine feste Beziehung, wenn du es absolut nicht einsiehst, etwas mit deinem Sport zurückzustecken und Kompromisse einzugehen. Denn für eine Beziehung muss man unbedingt Kompromisse eingehen und kann nicht immer seinen eigenen Kopf durchsetzen, wie du es zu machen scheinst.
Natürlich muss man Verständnis für das Hobby seines Partners haben. Man muss ihn schließlich so akzeptieren wie er ist und es steht außer Frage, dass jeder sich selbst verwirklichen muss, um glücklich zu sein. Wenn man wegen dem Partner alles andere hinwirft, nur um jede Minute für ihn da zu sein- dann ist das kein Leben.
Du sprichst aber von etwas ganz anderem. Da geht es nicht mehr nur um ein Hobby: Fußball ist scheinbar dein Leben, du trainierst jeden Tag und bestimmt willst du eine Karriere im Sport machen. Somit stellst du alles andere nach hinten und konzentrierst dich auf deine Leistung im Sport. Das ist kein einfaches Hobby mehr, mit dem deine Freundin klar kommen muss. Das ist eine Leidenschaft, etwas, was wichtiger ist als deine Freundin, wenn du nicht Nachmittage frei schaufelst.
Wenn du nur am Wochenende Zeit hast, dann ist das zu wenig, zumindest wenn deine Freundin um die Ecke wohnt. Dann wäre es einen Wochenendbeziehung, und die müssen beide Seiten wollen. Ich persönlich würde meinen Freund auffordern, Prioritäten zu setzen und ihn bitten, auch mal für mich frei zu haben, denn sonst komme ich mir wie das fünfte Rad am Wagen vor.
Um deine Frage zu beantworten: für deine Situation muss eine Partnerin nicht unbedingt Verständnis haben, du forderst schon ganz schön viel.
Ich finde es schon wichtig, dass man seine Hobbys nicht für eine Partnerschaft aufgibt, denn ich denke, dass das auf Dauer absolut nicht glücklich macht. Ich würde auf keinen Fall meine Hobbys für einen anderen Menschen aufgeben und finde es auch völlig in Ordnung, wenn jemand anders das nicht für mich tut.
Auf der anderen Seite stellt sich natürlich die Frage, wie und ob sich eine neue Beziehung überhaupt entwickeln kann, wenn man kaum Zeit füreinander hat. Ich würde deine Beziehungen jetzt auch nicht unbedingt mit der Beziehung deiner Eltern vergleichen, weil ihr euch in ganz unterschiedlichen Lebensphasen befindet. Wenn man noch sehr jung ist klebt man doch eher an seinem Partner und möchte ganz viel Zeit miteinander verbringen, wenn man aber ein bisschen älter ist, ist man bei Beziehungen schon etwas abgeklärter.
Wäre ich nun deine Freundin, wäre ich vermutlich auch nicht die verständnisvollste Person, die Unzufriedenheit mit deinem zeitintensiven Hobby wäre aber sicherlich nur ein Teilaspekt meines Ärgers. Dass du bereits früh morgens die erste Trainingseinheit hättest, würde mich vermutlich gar nicht unbedingt stören, den Morgenkann man dafür definitiv gut nutzen; dass mehrmals pro Woche scheinbar auch den kompletten Nachmittag trainiert wird, fände ich dann mangels gemeinsamer Unternehmungen schon weniger toll, könnte aber vermutlich damit leben.
Hausaufgaben sind ebenfalls ein notwendiges Übel, aber ich würde mich spätestens dann ärgern, wenn der Tag mit einem zeitintensiven Hobby verbracht wird, der Abend dann aber aus Trägheit oder Bequemlichkeit dann auch lieber mit der kleinen Schwester oder dem Internet verlebt wird, anstatt mit der Partnerin. Da hätte ich vermutlich das Gefühl, nicht nur des Hobbys wegen, sondern auch aus Lustlosigkeit deinerseits an letzter Stelle zu stehen.
Auch mein Partner geht einem zugegeben weniger zeitintensiven Sport nach und ich habe selbstverständlich Akzeptanz und Interesse für sein Hobby übrig, ebenso wie er sich für meine Interessen empfänglich zeigt. Die Akzeptanz eines ausufernden Hobbys würde bei mir aber deutlich nachlassen, wenn ich über Gebühr darunter leiden würde; und dass ist definitiv dann der Fall, wenn ich meinen Partner aufgrund seiner Leidenschaft unter der Woche gar nicht und am Wochenende auch nur teilweise zu sehen oder hören bekomme - ein Telefonat beispielsweise würde mir da unter der Woche aber schon genügen.
Eine Beziehung kann freilich nur dann funktionieren, wenn man Akzeptanz für die Interessen des Partners aufbringt, sie kann aber auch nur dann ihre Wirkung entfalten, wenn die Partner einander wichtig sind und entsprechend viel Zeit füreinander aufbringen. Bei dir jedenfalls sehe ich das Hobby gar nicht unbedingt als das zwingende Kernproblem an, das führte ich aber ja bereits aus.
Ein wenig Verständnis für das Hobby muss eine Freundin haben, aber ich hätte es sicher nicht in dem Ausmaß wie du es verlangen würdest. Wenn ich als Freundin immer hinter dem Hobby stehen würde, dann wäre das für mich auch ein Grund mich zu trennen oder besser gleich gar keine Beziehung mit dir ein zu gehen. Sicher habe ich Verständnis für ein Hobby und lasse es auch zu, aber wenn es sich jeden Tag in der Früh und nach der Schule nur um das dreht dann ist das meiner Meinung nach zu viel. Dann ist es schon so wie du schreibst dass du einfach keine Zeit für eine Freundin hast und wirst dich entscheiden müssen. Sofern du jetzt nicht eine absolut Fußballbegeisterte Freundin findest wirst du das Problem immer haben.
Vielleicht ist es am Anfang noch besser aber irgendwann wird jede Frau ihre Zeit einfordern und dann ist vermutlich wieder der Zeitpunkt gekommen wo es zur Trennung kommt weil dir der Fußball einfach wichtiger ist. Ich würde dich an dieser Stelle vor die Entscheidung stellen wer dir wichtiger ist, der Fußball oder ich, wobei ich Fußball ja nicht komplett verbieten würde, das auf keinen Fall, aber es muss einfach Zeit für beides sein. Und nicht nur am Wochenende.
Nein, das geht wirklich zu weit. Man muss sich im Leben auch mal entscheiden und wenn man eine Beziehung hat, dann muss man die auch pflegen, sonst ist die bald weg. Als ich mein Mann kennengelernt habe, hat der auch manchmal Fußball gespielt und ist abends dann mit Kumpels in der Kneipe gesessen. Ich war auch oft mit den Freundinnen und sogar einem männlichen Freund zusammen. Das haben wir beide fast ganz aufgehört als wir mit der Beziehung anfingen. Wenn man den Fußball lieber mag, kann man sich die Beziehung gleich sparen.
Die Beziehung sollte vorne stehen und zwar immer. Fände ich ziemlich schlimm, wenn mein Mann sagen würde, dass er den Fußball lieber hat als mich. Das würde mir auch weh tun und ich könnte das nicht ertragen. Trennung geht natürlich auch nicht, aber eine Beziehung kann dann auch nicht mehr funktionieren. Wenn man den Partner wirklich liebt, fällt es auch leicht, die anderen Sachen zu vergessen. Schließlich hat man dann den Partner.
Ich finde du sollst weniger Fußball spielen. Dann spielst du eben nicht so gut, ist doch auch egal. Dafür hast du dann aber Zeit für eine Freundin und die wird es dir danken, wenn du nicht mehr mit dem Lederball verheiratet bist sondern mit ihr.
Wenn man ein Hobby betreibt, das einem ungeheuer wichtig ist, dann muss der Partner das wohl akzeptieren, das denke ich schon auch. Tut er das nicht, wird einer von beiden Beziehungspartnern wohl langfristig nicht gerade glücklich – wahrscheinlich sogar beide. Es wird zu Streitereien und Forderungen kommen und irgendwann steht eine Entscheidung an. Eine gute Beziehung sieht in meinen Augen anders aus.
Damit meine ich, dass ich durchaus der Meinung bin, dass man es akzeptieren sollte, wenn der Partner ein Hobby hat, das für ihn sehr zeitaufwendig, aber eben auch sehr wichtig ist. Dass die Beziehung darunter aber nicht leiden sollte, versteht sich meiner Meinung nach von selbst. Insofern denke ich, dass man wohl als derjenige, der das Hobby betreibt, bestenfalls gut im Blick haben sollte, dass es einen Menschen gibt, der einem nahesteht und in dessen Nähe man sich auch gern aufhalten möchte. Die Beziehung pflegen sollte man also sicherlich, und möglicherweise ist das bei Vorliegen eines entsprechend zeitaufwendigen Hobbys auch gar nicht so einfach. Vielleicht gibt es aber gute Kompromisslösungen, wenn der eigene Partner nicht auch ein zeitaufwendiges Hobby hat, ich denke, das sollte wohl nicht auszuschließen sein.
Allerdings denke ich, dass keiner von beiden Beteiligten seinen Kopf komplett durchsetzen und der andere demnach vollkommen zurückstecken sollte, weil ich glaube, dass auch so etwas auf die Dauer nicht funktionieren kann. Es wird möglicherweise in so mancher Konstellation auch nicht ganz einfach sein, ein wirklich zeitlich intensives Hobby mit einer Beziehung zu vereinbaren, aber es wird sicherlich Menschen geben, die eine Beziehung mit einem begeisterten und begabten Basketballer, Fußballer oder Radsportler nicht ablehnen würden, nur, weil sie schon erahnen können oder sogar genau wissen, dass der andere kaum Zeit für sie hat. Das alles muss nicht unbedingt mit Leid verknüpft sein, genauso wenig, wie man davon ausgehen muss, dass der Partners desjenigen mit dem entsprechenden Hobby bestenfalls auch ein solches zeitintensives Hobby zu haben hat.
Funktionieren kann alles, denke ich, in jeder Konstellation. Im Endeffekt ist das Scheitern einer Beziehung vermutlich abhängig davon, wie gut beide Charaktere zusammenpassen, ganz nüchtern betrachtet.
Der Partner sollte schon Verständnis für das Hobby des anderen haben. Denn ansonsten ist die Beziehung von Anfang an schon sehr wackelig. Ich habe mehrere Hobbies und bin eigentlich immer irgendetwas am machen und mein Mann hatte am Anfang unserer Beziehung immer gestänkert und gemeckert. Das ging irgendwann soweit, dass ich mich schon trennen wollte. Ein ernsthaftes Wörtchen unter vier Augen und Verständnis auf beiden Seiten haben die Beziehung und meine Hobbies gerettet.
Denn auf ein Hobby, das einem am Herzen liegt, wegen des Partners zu verzichten führt in meinen Augen zu nichts. Eher gibt man dem Partner insgeheim noch die Schuld daran, dass einem etwas fehlt und die Gefühle leiden darunter. Wenn der Partner für die Hobbies des anderen kein Verständnis hat dann passen, meiner Meinung nach, die beiden Menschen einfach nicht zusammen.
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