Serie oder Film - was findet ihr besser?
Wie ich in einigen anderen Threads bereits erwähnt habe, bin ich ein großer Fan von Serien. Früher habe ich sehr viele Filme geschaut, mittlerweile sehe ich mir nur noch äußerst selten Filme an. Falls es mal vorkommt, dann gehe ich meistens gleich in die Kinovorführung und kaufe mir den Film dann aber nicht mehr auf DVD oder schaue ihn im Fernsehen an.
Der Grund hierfür ist, dass ich mir in den Filmen meist alles viel zu schnell geht. Das ist aber erst so, seitdem ich Serien schaue. In Serien gibt es eben die Möglichkeit, die Entwicklungen realistisch darzustellen. Natürlich geschieht auch viel mehr Drama als es realistisch ist, aber man muss eben nicht so hetzen, wie in einem Film.
Liebesgeschichten sind hierfür wohl das beste Beispiel. In einem Film ist es meist so, dass Mann und Frau sich anfangs kennenlernen, sie haben dann zwar mit einigen Problem zu kämpfen, aber ihre Beziehung entwickelt sich immer weiter bis dann schließlich etwas geschieht, dass die beiden wieder auseinander bringt. Das passiert immer ungefähr nachdem dreiviertel des Filmes vorbei ist. Am Schluss kommen die beiden dann natürlich wieder zusammen. Irgendwie ist mir das alles zu vorhersehbar geworden. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, es gibt wirklich viele großartige Filme, die Überraschungen und Wendungen dabei haben, mit denen man als Zuschauer nicht rechnet. Aber im großen und ganzen können mich Filme nur noch sehr selten überzeugen.
In Serien ist das anderes. Um bei dem Beispiel mit der Liebesgeschichte zu bleiben: Bei Serien könnte ich ganz viele Beziehungen aufzählen, die sich ganz unterschiedlich entwickelt habe. Eine Serie hat die Möglichkeit, ein Paar mal über einen längeren Zeitraum getrennt zu lassen oder auch mal für eine ganze Staffel ein glückliches Paar sein zu lassen, das dann eben mit anderen Problem zu kämpfen hat. Bei Serien weiß man nie, ob am Ende einer Staffel nun ein Cliffhanger kommt, oder ob es ein Happy End gibt.
Damit will ich aber nicht sagen, dass Serien storytechnisch perfekt sind. Meiner Ansicht nach gibt es viel zu viele On-Off-Beziehungen in Serien, die mich tierisch nerven und die ich als extrem unnötig empfinde. Aber ein anderer Vorteil, der Serien gegenüber Filmen noch hat, ist, dass für die Charakterentwicklung viel Zeit bleibt. In Filmen frage ich mich oft, woher der plötzliche Sinneswandel bei einer bestimmte Person nun kam, in Serien kann das viel länger hinausgezogen werden und sich über mehrere Folgen oder gar Staffeln lang entwickeln. Charakterentwicklungen faszinieren mich sehr an Serien, daher ist es mir auch immer wichtig, dass man die Handlungen der Charaktere nachvollziehen kann, ansonsten ist die Serie für mich nicht gut gemacht.
Wie ist das bei euch, bevorzugt ihr eher Filme und Serien oder mögt ihr beides sehr gerne? Warum ist das so bei euch?
Ich persönlich bevorzuge eindeutig Filme, da sie für mich eine anspruchsvollere und somit auch interessantere Botschaft besitzen. Gute Filme sind meistens tiefgründig. Serien sind dagegen meistens ziemlich oberflächlich, was ja auch klar ist, denn sie haben auch insgesamt eine viel längere Laufzeit. Es ist keinem Menschen möglich über so viele Stunden eine tiefgreifende Botschaft zu übermitteln. Wenn man jedoch ungezwungen etwas zum lächeln gebracht werden möchte, sind Serien genau das Richtige.
Ich mag Serien auch viel lieber, wie du auch. Meist finde ich sie interessanter und auch spannender aufgebaut. Mit der Zeit, also über mehrere Episoden oder Staffeln hinweg, kann sich etwas völlig neues aus der Story entwickeln und bei richtig guten Serien hat man diese Langatmigkeit, wie oft bei Filmen, einfach nicht.
Auch hat man von Serien meiner Meinung nach viel mehr. Man hat über Monate hinweg Spaß an einer Serie, bei einem Film sind es nur wenige Minuten. Auch sind Serien meist viel detailreicher und aufklärender als Filme und schmeißen einem die Erklärung nicht in zehn Minuten direkt vor die Füße. Bei Filmen habe ich oft das Gefühl das zum Schluss hin schnell noch alles aufgeklärt werden muss, da keine Zeit über ist.
In letzter Zeit sehe ich mir öfter Serien an als Filme. Aber das kann sich bei mir auch wieder ändern. Allgemein würde ich aber schon sagen, dass ich lieber Serien schaue. Da hat man einfach länger etwas von und die Geschichte wird immer weiter gesponnen. Genau das hat aber auch oft den Nachteil, dass die Geschichte, die anfangs vielleicht noch schön war, zum Ende hin oft sehr konstruiert wirkt, weil den Drehbuchautoren die Ideen ausgehen. Das ist mir zumindest bei einigen Serien so aufgefallen.
Bei Filmen muss man sich teilweise mehr konzentrieren, weil die Geschichte in einer kurzen Zeit erzählt werden muss, das sehe ich auch so. Aber das würde ich nicht unbedingt als Nachteil sehen. Dann ist die Geschichte wenigstens abgeschlossen und wird nicht immer noch weiter gesponnen.
Ich schaue mir eigentlich nur wenige Serien an und mehr Filme. Ich finde ziemlich viele Filme sehr gut gemacht. Ich sehe mir aber auch eher selten Liebesfilme an. Ich denke, wenn ich Liebesfilme schauen wollen würde, würde ich auch lieber eine Serie sehen, weil es schon ziemlich blöd ist, wenn einer eine Stunde an einer Frau herumgräbt und sie dann doch meistens wegen einer kleinen Geste bekommt.
Bei Serien finde ich meistens die Handlung zu langgezogen. Das kann mal ganz spannend sein, aber es muss eben auch immer wieder etwas Neues passieren und so kann da beispielsweise kein Paar länger zusammen sein, weil man das ja eigentlich nicht sehen möchte. Man möchte eben immer wieder den Moment des Zusammenkommens sehen, Intrigen und Eifersüchteleien. So sind die Serien zumindest aufgebaut, was ich immer ziemlich schade finde.
Filme bringen es eben schon irgendwie auf den Punkt und sind daher zum kurzen Abschalten gut geeignet. Dazu müssen sie ja auch nicht immer eine perfekte Handlung haben. Man möchte eben abschalten können dabei. Manche Filme sind auch so gut gemacht, dass sie durch Handlung bestechen und dann konzentriert man sich auch mehr darauf, aber die meisten Filme dienen dem kurzen Abschalten.
Ich hab mir nie Gedanken darüber gemacht, ob ich Filme oder Serien besser finde und kann die Frage daher auch gar nicht spontan beantworten. Immerhin schaue ich sowohl Filme als auch Serien sehr gerne und könnte mich da auch nicht entscheiden, was ich lieber mag. Immerhin schaue ich einfach je nach Lust und Laune eine Serie oder einen Film an.
Serien schaue ich eigentlich täglich an. Ich habe auch Serien, die ich sehr gerne mag. Diese versuche ich nach Möglichkeit, jeden Tag zu verfolgen, da es mir einfach Spaß macht, die Serien zu schauen. Außerdem kann ich mir die Serien auch wunderbar nebenbei anschauen, wenn ich etwas anderes mache. Die Serien sind nämlich ziemlich anspruchslos, wie auch alle anderen Serien. So macht es nicht viel aus, wenn man einige Minuten nicht aufpasst oder gleich einige ganze Folgen verpasst. Man kommt trotzdem gut mit, auch wenn man nicht alles mitbekommt. So finde ich also Serien wunderbar dazu geeignet, um zu entspannen. Da sie eben so anspruchslos sind, muss man nicht besonders viel nachdenken. Durch die kurze Zeit, ist so eine Serie auch einfach ideal für zwischendurch. Meistens dauert so eine Serie ja nicht länger als eine halbe Stunde.
Filme schaue ich nicht so häufig an, wie Serien. Meistens fehlt mir einfach die Zeit oder die Lust dazu, mich zwei Stunden lang hinzusetzen und mich nur auf den Film zu konzentrieren. Falls aber doch einmal die Zeit und die Lust da ist, genieße ich es, Filme anzuschauen. Dass Filme deutlich schneller ablaufen, als Serien, stört mich dabei nicht sonderlich. Auch wenn sich Beziehungen innerhalb von zwei Stunden Film entwickeln, wobei sich die Leute davor gar nicht gekannt haben, verwirrt mich nicht. Ich komme immer ganz gut mit, ohne den Ablauf zu schnell zu finden.
Ob ich jetzt also lieber einen Film oder eine Serie anschaue, kommt ganz darauf an, wie viel Zeit und Lust ich zu etwas habe. Dabei bevorzuge ich, wie bereits geschrieben, keines von beiden.
Wenn es sich um einen guten Film handelt, die es in der letzten Zeit meiner Meinung nach kaum noch gibt, dann sehe ich mir auch gerne mal einen Film an, aber ansonsten bin ich ein Serienjunkie. Ich liebe vor allem die Krimiserien und sehe von denen auch einige an. Das hat auch den Vorteil weil sie kürzer sind und wenn ich vor dem Fernseher sitze ist es meistens Abend und einen ganzen Film schaffe ich meistens nicht weil ich dann sicher schon eingeschlafen bin.
Ich würde sagen, dass mir persönlich die Serien ein wenig näher kommen als die meisten Filme, was aber nicht heißt, dass ich keine Filme mag. Manche Filme sind einfach nur klasse, wobei auch viele schlechte Filme dabei sind. Mir gefällt an den Serien, dass man quasi eine persönliche Bindung zu den Darstellern aufbaut und sie dann mehr oder weniger kennt. Man fiebert richtig mit, wenn die Person in eine Gefahrensituation kommt. Man hängt einfach an ihnen und so leidet man quasi vor dem Fernseher mit.
Besonders die emotionalen Momente kommen so viel besser zur Geltung als beispielsweise in einem Film. In diesem kennt man die Darsteller erst ein paar Minuten. In solchen Momenten nimmt einem das nicht so sehr mit, als wenn man den Darsteller schon viele viele Stunden oder Folgen kennt. Leider ist es ja auch so, dass manche Darsteller aus einer Serie aussteigen, oder es einfach vorgesehen ist. Meistens findet dann eine Situation statt, in der es zum Tode kommt. Als richtigen Fan einer Serie nimmt einem so etwas immer auf heftige Art und Weise mit, aber genau das ist das, was die Serien so attraktiv macht.
Es sind ja nicht nur die traurigen Momente, die in einer Serie deutlicher dargestellt werden können und so mehr Emotionen beim Zuschauer abrufen. Es sind auch die vielen lustigen Momente. Oft weiß man so in etwa wie der Darsteller in manchen Situationen reagieren wird. Oftmals kommen immer wieder über die Staffeln verstreut solche Insider vor. Kleine, aber feine Details, die immer wieder eine Situation aufwühlen. Ein gutes Beispiel wäre der Penny aus der Serie "Scrubs". Ich lache mich jedes mal zu Tode, wenn in einer Folge wieder auf den Penny angespielt wird, weil man eben die ganze Vorgeschichte dazu kennt.
Einen wirklichen Favoriten habe ich nicht, da ich zu gleichen Teilen gern Serien und Filme schaue. Bei Serien nervt es mich manchmal, dass sich die Geschichten extrem wiederholen und man dort wirklich immer wieder das Gleiche erlebt, wenngleich mit unterschiedlichen Charakteren. Je länger eine Serie dauert, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich bereits Erlebtes neu aufbereiten lässt und erneut zum Einsatz kommt, während es bei einem Film wahrscheinlich nicht so weit kommt.
Gerade, wenn es eine hohe Fluktuation im Bereich der Besetzung gibt, kann eine Serie irgendwann nur noch ein Schatten ihrerselbst sein, während ein Film durchaus seine Geschichte beendet, ohne, dass die Darsteller allzu oft wechseln. Bei Filmreihen verhält es sich ja gewissermaßen wieder einmal anders, aber auch da ist die Möglichkeit vorhanden, dass sich gewisse Bruchstücke eines früheren Films wiederholen oder dass die Mitwirkenden hinter den Kameras andere sind, als bei den anderen Filmen.
Manchmal ist es mir lieber, in einen Film abzutauchen, manchmal mag ich es auch nur einfach, eine oder zwei Serienfolgen anzuschauen, es kommt auf die Serie und die Länge der einzelnen Folgen an. Ich fände es für mich persönlich recht langweilig, nur eine Serie oder nur einen Film zu schauen, weshalb es bei mir vermutlich recht ausgeglichen ist und ich auch weiterhin beides gern schaue.
Ich finde beides durchaus wichtig, kann gar nicht sagen was mir "lieber" ist - stehen ja auch irgendwo unterschiedliche Absichten dahinter. Wenn ich mir angucke, was für Geschichten über die ganzen Jahre in Serien wie Sopranos, Breaking Bad, Deadwood, The Wire etc. erzählt wurden. Das passt neunmal einfach nicht ins Filmformat.
Andererseits hat es natürlich auch seine Vorzüge, eine Story innerhalb von ~2 Stunden serviert zu bekommen. Eigentlich kommt es bei mir sozusagen auf die "Tagesform" an, was ich gerade lieber schauen möchte. Ich weiß aber nicht, worauf ich eher verzichten würde - muss ich ja zum Glück auch nicht.
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