Instinkt und Bauchgefühl eher neutral, ein guter Ratgeber?

vom 04.01.2013, 14:16 Uhr

Wie in einem anderen Thread geschrieben, hat X eine sofortige Zusage für ein Stellenangebot erhalten. Entgegen sonstiger Vorstellungsgespräche war es in diesem Fall so, dass X weder davor noch während des Gesprächs nervös war, sondern ganz natürlich agieren konnte. Nach der Bedenkzeit hat sich nun X für das Stellenangebot entschieden, hat dabei auch eher ein positives Gefühl bekommen und sich dann für die Stelle entschieden.

Nun wird es langsam ernst, ihm liegt der Arbeitsvertrag vor und wartet darauf, unterschrieben zu werden. Inzwischen ist das eher neutrale Bauchgefühl einem eher ungemütlichem Bauchgefühl gewichen, X hat auch ein wenig Angst davor, da er quasi aus einem sicheren Hafen kommt, aber die Chancen, die sich ergeben könnten, sind schon einfach von Vorteil. Und es wurde auch für X Zeit für etwas Neues.

War/ ist Euch das Bauchgefühl immer ein guter Ratgeber gewesen oder hat es Euch schon getäuscht? Wie hättet Ihr in einer ähnlichen Situation wie X gehandelt? Kann X dieses derzeit eher unangenehme Bauchgefühl auch einfach aufgrund der neuen Situation zu etwas positiveren Gefühlen umwandeln?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Woher kommt denn das Bauchgefühl? Liegt es an dem Arbeitsvertrag? Sind da vielleicht Formulierungen enthalten, die möglicherweise dem Arbeitnehmer zum Nachteil gereichen könnten? Wenn das Bauchgefühl daher kommt, könnte sich X ja dafür entscheiden einen Fachanwalt für Arbeitsrecht zu befragen, worauf er sich da einlässt. Wenn der den Vertrag als tadellos einstuft, dann bessert sich vielleicht das Bauchgefühl auch mit.

Kommt das Bauchgefühl eher daher, dass die neuen Herausforderungen im Job noch nicht wirklich einzuordnen sind? Das sollte eigentlich normal sein, dass man so eine Art Lampenfieber entwickelt.

Mein Bauchgefühl hat mich schon öfter getäuscht. Gerade vor Prüfungen habe ich zum Beispiel immer ein fürchterliches Bauchgefühl und letztlich in der Prüfung ist dann doch mehr Wissen da, als vorher mein Bauch mir einreden wollte. Aber dieses Bauchgefühl motiviert mich wieder, mehr zu lernen.

Keine Ahnung, was X für einen Job antritt. Aber vielleicht ist es eine gute Idee, wenn er sich eine Fachliteratur für den Job besucht und vor Jobantritt durcharbeitet. Dann hat man irgendwie das gute Gefühl, dass man sich gut vorbereitet hat und dass gar nichts passieren kann. Gleichzeitig kann man sich ein wenig von der Nervosität durch das Lesen und Lernen ablenken.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Die Vertragsbedingungen waren X auch schon vorher bekannt gewesen, es ist wohl vielmehr der Schritt, den Arbeitsvertrag zu unterzeichnen und ihn einzusenden. Es gibt dann auch kaum ein Zurück, zumal X seine bisherige Arbeitsstelle gekündigt hat und er damit ein neues Kapital in seinem Berufsleben aufschlägt. Der Vertrag an sich hat damit weniger zu tun, sodass ich davon ausgehe, dass es eher mit diesem Schritt als solches zu tun hat. X beginnt quasi von vorn, möchte seine Probezeit bestehen und dann auch noch gut mitarbeiten, um auch weiterhin dort tätig zu sein beziehungsweise erfolgreich zu sein.

Fachliteratur zu verwenden ist für X selbstverständlich, aber die Frage ist auch, ob X das Wissen, das Gelesene umzusetzen. Vieles wird sich sicherlich auch ergeben, aber X ist auch wichtig, dass er zum Beispiel ein gutes Verhältnis zu den Arbeitskollegen bekommt, die X nun noch nicht kennt und vermutlich auch nicht vor Beginn des Arbeitsalltags kennenlernen wird. Er hat nur mit dem Vorgesetzten gesprochen, der ihn dann auch das Jobangebot mit allen Bedingungen unterbreitet hatte.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



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