Hochzeit: Namen behalten = keine Zusammengehörigkeit?
Hier habe ich ja schon die Nachnamen nach der Hochzeit angesprochen Hochzeit: Doppelname oder Name von Frau oder Mann? Nun gibt es ja auch noch die Möglichkeit, dass man den Namen einfach behält, so als wenn man eben nicht verheiratet ist. Ich persönlich kenne da ein Paar, welches sich bei der Hochzeit entschieden hat, den Namen erst gar nicht zu ändern. Als Argument haben sie angegeben, dass man keinen Ausweis ändern muss, bei der Bank alles so belassen kann und eben weniger Schreiberei und Lauferei hat, weil im Prinzip alles so bleiben kann wie es ist.
Viele meiner Bekannten meinen aber, dass man dadurch keine Zusammengehörigkeit zeigt und dass das immer so aussehen würde, als wenn man nur wegen der Steuervorteile heiratet, aber im Prinzip eben alles beim Alten belassen will. Was denkt ihr darüber? Käme für euch nach der Hochzeit in Frage keinen Namen zu ändern? Würdet ihr damit dennoch Zusammengehörigkeit zeigen? Oder wäre es für euch undenkbar, dass keiner den Namen ändert und damit zeigt, dass man zusammen gehört und verheiratet ist. Ohne Namensänderung ist man für Außenstehende ja wie unverheiratet.
Ich frage mich ernsthaft, wie manche Leute die Zusammengehörigkeit definieren. Muss man ernsthaft den gleichen Nachnamen haben, damit man wirklich zusammengehört? Ich habe mich gegen jegliche Namenskombinationen entschieden und werde meinen Namen behalten. Das ändert doch nicht wirklich etwas an der Beziehung und der Zusammengehörigkeit. Wenn man zuvor schon jahrelang zusammen war, dann wird man die paar Jährchen doch auch noch überstehen.
Ich weiß jetzt nicht, ob auf den deutschen Personalausweisen irgendwo vermerkt ist, ob man verheiratet ist. Da ich einen ausländischen Reisepass und keinen Ausweis habe, kann ich nun nur von mir sprechen und bei mir steht an sich nichts drauf. Trotzdem muss ich zum Passbüro und die Verheiratet-Angabe abgeben. Ob mein Pass erneuert wird oder ob nur etwas auf dem enthaltenen Chip abgespeichert wird, das steht eh noch in den Sternen.
Ich und mein Freund haben auch vor dieses Jahr zu heiraten und wir sind uns auch noch nicht einig, wessen Nachnamen wir annehmen oder behalten oder ob wir einen Doppelnamen daraus machen.
Aber, dass es die Möglichkeit gibt, seinen Nachnamen nach der Hochzeit zu behalten, also das jeder Partner seinen eigenen Nachnamen behält. Darüber haben wir noch gar nicht nachgedacht und die Lösung habe ich auch noch gar nicht in Erwägung gezogen.
Ich finde es schon komisch meinen Partner heiraten zu wollen und dann am Ende doch meinen Namen zu behalten, so wie er dann seinen Namen behalten würde. Ich finde, dass wir dann hätten nicht heiraten müssen, wenn wir unsere Namen nicht bereit sind, abzugeben oder zu kombinieren und desgleichen, denn dann ist es doch so wie vorher auch. Natürlich heiratet man nicht nur ausschließlich wegen dem Nachnamen, sondern weil man sich liebt, und desgleichen. Aber ich finde, dass das schon eine Zusammengehörigkeit zeigt, wenn man denselben Nachnamen nach der Heirat trägt. Irgendwie würde nach einer Hochzeit, wenn beide Partner ihre Nachnamen behalten, nicht die Zusammengehörigkeit gezeigt werden und es wäre für Außenstehende wirklich so, als wenn das Paar nicht verheiratet wäre, so sehe ich es zumindest. Mir würde diese Lösung persönlich nicht gefallen.
Ich würde jetzt nicht unbedingt behaupten, dass man nur heiratet und dabei seinen eigenen Nachnamen behält, wegen der Steuervorteile, die man dann hat, weil es halt Menschen gibt, die sich auch ohne Steuervorteil lieben, sich aber nicht von ihrem Nachnamen trennen können aus irgendwelchen persönlichen Gründen. Ich denke, dass das weit hergeholt ist.
Ich persönlich kenne auch niemanden, wo die Paare ihre eigenen Nachnamen behalten haben. Es war halt immer so, dass die Paare einen Doppelnamen angenommen haben oder ihren eigenen Nachnamen abgelegt haben, um den Nachnamen des Partners anzunehmen.
Ich sehe das wie Wibbeldribbel. Zusammengehörigkeit definiert sich nicht durch einen gemeinsamen Nachnamen oder zwei Unterschriften auf einem Papier, die besagen, dass man nun in einer Ehe lebt. Für mich wird Zusammengehörigkeit dadurch definiert, wie man sich untereinander verhält. Wenn man einen gemeinsamen Nachnamen hat, kann man sich gegenüber immer noch hinterhältig verhalten. Das sagt doch überhaupt nichts über die Zusammengehörigkeit aus.
Ich kann es mir schon vorstellen, meinen Partner zu heiraten und trotzdem meinen eigenen Namen zu behalten. Es würde für mich zum Beispiel nicht in Frage kommen, einen komplizierten, ausländischen Namen anzunehmen, schon allein aus rein praktischen Gründen. Mich würde es zunehmenden nerven, wenn ich ständig den Namen buchstabieren müsste und womöglich noch irgendwelche Akzente beschreiben zu müssen.
Es ist schon ganz schön, wenn man mit dem Partner einen gemeinsamen Nachnamen hat. Es zeugt schon ein wenig von Zusammengehörigkeit und ich finde es auch für die Kinder praktischer, denn andernfalls kommt bei der Geburt noch einmal das Thema auf, welchen Namen nun die Kinder bekommen. Aber dass ein unterschiedlicher Nachname gleichbedeutend mit nicht vorhandener Zusammengehörigkeit ist, ist absoluter Schwachsinn in meinen Augen.
Zunächst klingt es vielleicht etwas ungewöhnlich, dass man vielleicht nicht den gleichen Nachnamen wie der Ehepartner trägt, aber am Ende ist es nur ein Name, der auf einem Papier steht. Das muss noch lange nicht heißen, dass man dem Ehepartner keine "Zugehörigkeit" symbolisieren möchte. Natürlich ist es einfacher, wenn man sich als Familie Mustermann vorstellen kann und nicht jede Person einzeln beim Namen nennen muss, aber das sind nur Kleinigkeiten, an die man sich schnell gewöhnt hat. Ich selber würde wohl kein Problem haben, wenn meine Partnerin im Falle einer Hochzeit ihren Namen behalten möchte.
Also für mich wäre es nicht in Frage gekommen das wir heiraten und jeder seinen eigenen Namen behält. Mir persönlich gefällt das überhaupt nicht und irgendwie ist dann ja auch keine Zusammengehörigkeit. Ich habe in der Firma zum Beispiel auch erst nach längerem erfahren das zwei verheiratet sind obwohl ich sie beide gut kenne. Hier hat eben auch jeder seinen eigenen Namen behalten. Für mich war aber immer klar dass ich den Namen meines Mannes annehmen werde und so haben wir es dann auch gemacht. Sicher ist es nach der Hochzeit einiges an Lauferei und auch Kosten weil man eben vieles ändern muss aber das gehört für mich zu einer Hochzeit einfach dazu. Ansonsten brauche ich eh nicht heiraten wenn ich nicht zeigen will das wir zusammen gehören.
Ich würde es wirklich ungewöhnlich finden, wenn beide Partner ihren Namen behalten. Zusammenhalt hat ja nichts mit einem Namen zu tun, sondern mit den Personen. Das würde ich also nicht davon abhängig machen, aber es ist eben so, dass ein Paar auch nach außen hin etwas darstellt und da finde ich verschiedene Namen schon ein komisches Zeichen. Es ist doch auch so, dass sich dann eigentlich nicht wirklich etwas ändert und dann hätte man es in meinen Augen auch lassen können. Immerhin ist man ja dann eine Familie und da sollte ein Nachname vorhanden sein.
Ich verstehe ehrlich gesagt den Rückschluss nicht ganz, dass man nur wegen der Steuervorteile heiratet, wenn man seinen eigenen Nachnamen behält und niemand den Nachnamen des Ehepartners annimmt. Insofern kenne ich genügend Paare, die nur wegen der steuerlichen Vorteile geheiratet haben und einen gemeinsamen Familiennamen tragen, ebenso wie ich ein Paar kenne, das geheiratet hat, ohne dass es zu einer Nachnamensänderung kam und nicht zu unterstellen ist, dass wegen der Steuervorteile geheiratet wurde. Es ist eben eine ganz individuelle Angelegenheit, wer welchen Namen annimmt oder nicht und aus welchen Gründen geheiratet wird. Und man sollte sich da als Außenstehender kein Urteil erlauben, was das Vorhandensein der entsprechenden Gefühle anbelangt. Wer seine Zusammengehörigkeit auch ohne Eheschließung schon gut vermitteln konnte, der wird das wohl auch weiterhin tun können, wenn er verheiratet ist, ohne dass jemand seinen Nachnamen ändert. Allein die Änderung des Nachnamens sagt jedenfalls nichts weiter aus, finde ich.
Dennoch kann ich es nachvollziehen, wenn es Ehepaare gibt, die Kinder aus anderen Beziehungen mit in die Beziehung bringen und bei einer Eheschließung ihre ursprünglichen Nachnamen behalten, um sich nicht in puncto Nachname von ihren Kindern zu distanzieren. Auch bin ich selbst jemand, der gern einen gemeinsamen Familiennamen wählt und ich hatte daher damals auch kein Problem damit, den Namen meines Mannes anzunehmen. Ich bin in diesem Punkt eher konservativ eingestellt, wenn man es so will, jedenfalls, was mich selbst betrifft. Und was für mich gar nicht in Betracht käme, wäre ein Doppelname, denn die mag ich generell nicht. Wenn jemand aber für sich einen Doppelnamen oder seinen eigenen Nachnamen zu behalten plant, bin ich sicherlich die letzte, die ein Problem daraus macht, weil das eben wirklich eine ganz individuelle Angelegenheit ist, die man jedem der Beteiligten zugestehen sollte, ohne, dass man anhand der Namenswahl dann entsprechende Urteile fällt, die in den meisten Fällen sicherlich vorschnell sind.
Mir wäre es nun wirklich egal, ob für Außenstehende sofort erkennbar ist, ob ich mit meinem Partner verheiratet bin, oder eben nicht. Wir wissen trotzdem, dass wir zusammengehören. Das tun wir auch jetzt, wo wir zwar zusammenleben, aber ohne Trauschein. Meine persönlichen Gründe, warum ich meinen Nachnamen behalten würde, habe ich, glaube ich, schon in deinem anderen Thread geschildert und möchte das an dieser Stelle nicht nochmal tun.
Bei meiner Freundin und ihrem Mann ist es so, dass jeder seinen Nachnamen behalten hat. Sie konnten sich einfach nicht einigen und beide fanden jeweils den Nachnamen vom anderen nicht schön und wollten ihn daher nicht annehmen. Sie wollen demnächst ein Kind bekommen und überlegen dann welchen Namen das Kind dann haben wird.
Ich persönlich finde es schon wichtig, dass man einen Nachnamen hat. Mein Mann hat damals meinen Namen angenommen, aber als Doppelnamen. Es gibt einem ein Gefühl zusammen zugehören, wenn man denselben Namen trägt und das finde ich wichtig. Auch war so ganz klar, was wir für einen Familiennamen haben werden und wie unser Sohn mit Nachnamen heißen wird. Aber das ist eine Entscheidung, die einfach jedes Paar für sich treffen muss. Jeder sollte es so machen, wie er sich damit am besten fühlt.
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