Lerntyp: Auf den letzten Drücker oder frühzeitig?

vom 01.01.2013, 11:31 Uhr

Also ich lerne lieber pro Tag wenig dafür langfristig mehr. Ich hab damals für große Prüfungen schon mindestens zwei Monate vorher angefangen zu lernen. Dann aber meistens nur 1 Stündchen pro Tag und dann am darauffolgenden Tag das vom ersten wiederholt und etwas Neues dazugelernt. Dann einfach nur noch einmal den Stoff von voriger Woche und neues, zum Schluss dann einfach nochmal alles wiederholen. So wird man mit der Zeit relativ sicher, gerät nie in Stress und hat immer schön den Überblick was man gerade kann und was nicht. Langfristig lernt es sich besser.

» krisiun » Beiträge: 498 » Talkpoints: 8,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich lernen langfristig, dafür immer ein kleines bisschen, das ist viel effektiver, als in ein paar Tagen vor der Prüfung alles auf einmal lernen zu wollen. Ein Gehirn kann nicht mehr als 6 Stunden pro Tag Wissen aufnehmen, das ist medizinisch erwiesen.

Ich persönlich musste noch nie übermäßig viel lernen, Abitur und Studium sind mir immer recht leicht gefallen. Ich habe mir aber auch eine Methode übelegt, mit der ich immer sehr effektiv lernen konnte. Ich habe bereits Wochen vor den Prüfungen angefangen die Aufzeichnung noch einmal abzuschreiben. So habe ich alles schon einmal gelesen und geschrieben. Das hat auch noch den Nebeneffekt, dass ich anschließend viel sauberere Unterlagen hatte, mit denen ich dann besser lernen konnte. Diese Unterlagen habe ich dann mehrmals durchgelesen und so war ich dann bestens auf die Prüfungen vorbereitet.

Also ich habe die Erfahrungen gemacht, dass längerfristig lernen mehr bringt, als auf einmal unter Druck zu lernen. Das haben die Prüfungsergebnisse im Vergleich mit meinen Kommilitonen auch gezeigt.

» White-Sheep » Beiträge: 138 » Talkpoints: 83,14 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich liege mit meinem Lernverhalten wohl in der Mitte zwischen den kurzfristig Lernenden und den langfristig Arbeitenden. Ich könnte nie alles auf den letzten Drücker machen, das wäre mir wohl viel zu viel Stress, deswegen achte ich durchaus darauf, mich nach jeder Vorlesung hinzusetzen und den Vorlesungsstoff in einer Übersicht zusammenzufassen, wobei ich ihn zumindest in seinen Grundlagen verstehen und lernen muss, wozu ich beispielsweise auch einige Übungen zusätzlich löse und ein Lehrbuch zum Thema zur Hand nehme. Wenn es dann ans eigentliche Lernen kurz vor der Prüfung geht, habe ich den unschätzbaren Vorteil, dass ich bereits Übersichten habe, die ich nur noch auswendig lernen und nachvollziehen muss, das erspart unglaublich viel Zeit.

Die eigentliche Wiederholung vor der Prüfung ist bei mir dann aber leider auch eher kurzfristig. Je nach Zeitaufwand des zu lernenden Stoffes und nach der Zahl der anderen Prüfungen beginne ich meist drei bis fünf Tage vorher mit dem eigentlichen Wiederholen. Diese Methode führte mich bisher weitestgehend zum Erfolg, weil ich durch das Zusammenfassen und Nachbereiten nach der Vorlesung vor dem Lernen schon eine grundsätzliche Vorstellung vom Stoff habe und somit nicht von der Pieke auf beginnen muss, eine noch ein wenig nachhaltigere Lernmethode wäre mir trotzdem lieber.

» Anemone » Beiträge: 1740 » Talkpoints: 764,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Bei mir war es bisher auch schon immer so, dass ich mir am besten merken konnte, was ich erst kurz vor einer Prüfung durchgenommen und versucht habe, mir einzuprägen. Jemand, der längere Zeit im Voraus oder gar regelmäßig lernt, war ich nie, ich habe die Lerninhalte immer komprimiert und mir dann geballt zu Gemüte geführt. Übrigens war dass nicht nur zu meinen Schulzeiten so, wobei es da leider auch Jahre gab, in denen ich das Lernen generell abgelehnt und auch entsprechende Zensuren abgeliefert habe. In den letzten Jahren meiner Schulzeit habe ich das Lernen aber doch aufgenommen und jeweils kurz vor den einzelnen Arbeiten oder der Abschlussprüfung gelernt. Genauso habe ich es bei meiner Führerscheinprüfung gehandhabt und das hat jeweils bestens funktioniert.

Als Erwachsene habe ich dann ein Fernstudium absolviert, das auf eine bestimmte Laufzeit ausgelegt war. Anfangs hat das regelmäßige Lernen auch gut geklappt, dann kam es aber zu Schwierigkeiten in meinem Leben und ich hatte große Probleme, das Studium noch irgendeiner Priorität zuzuordnen, sodass ich es erst einmal weit nach hinten in der Wichtigkeitsskala geschoben habe. Irgendwann drängte dann die Zeit und ich hatte noch eine Menge Lernstoff, musste Aufgaben machen und zur Korrektur einsenden und war auch schon zu spät dran, um mich noch für die IHK-Prüfung anmelden zu können. Ich habe dann zwölf Monate Lernstoff in 24 Tagen inklusive einiger Pausentage durchgezogen, mich doch noch in die IHK-Prüfung gequetscht und das alles mit einer hervorragenden Note abgeschlossen. Und ich bin mir sicher, dass das nicht möglich gewesen wäre, wenn ich kontinuierlich auch in meiner Krisenzeit weitergelernt hätte, weil auch ich leider dazu neige, irgendwann wieder zu vergessen, was ich zwar wissen soll, was mich aber eigentlich kein bisschen interessiert.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Früher in der Schule gehörte ich immer zu denen, die erst am Abend vor der Arbeit anfingen, zu lernen. Mir machte die Schule überhaupt keinen Spaß und darum zögerte ich das Lernen soweit heraus, wie es nur möglich war. Erst kurz vor der Schlafenszeit fiel es mir dann ein, dass ich noch lernen musste. Meistens schaffte ich dann kaum noch etwas und so schaute ich dann sogar noch in den Schulpausen in mein Heft, wenn die Arbeit nicht gerade in der ersten Stunde an stand.

Heute lerne ich jeden Abend zwei Stunden für meine Kunst-Schule, damit es mir keinen Tag zu viel wird. Das Lernen für die Kunst-Schule macht mir aber auch Spaß, denn diese mache ich ja auch freiwillig. Nur andere Verpflichtungen schränken mich beim Lernen ein, aber die Zeit zum lernen nehme ich mir schon irgendwie.

» Sternchen* » Beiträge: 2804 » Talkpoints: 2,78 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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