Ist es sinnvoll die Schrift eines Schülers zu benoten?
Ich kann mich gar nicht so richtig daran erinnern, ob es bei mir so war, dass die Schrift benotet wurde. Allerdings glaube ich, dass es auch bei mir so war und es auch bei uns in der Grundschule Noten für die Handschrift gab. Soweit ich weiß, habe ich immer schön geschrieben. Mir hat es einfach Spaß gemacht, schön zu schreiben, da ich es mochte, wenn meine Hefte ordentlich aussahen. Von daher hatte ich wohl auch eine gute Note für meine Schrift bekommen.
Ich muss sagen, dass ich es gar nicht einmal so schlecht finde, dass die Schrift benotet wird. Immerhin kann ja im Prinzip jeder schön schreiben, wenn er es sich eben nur richtig angewöhnt und sich auch die Zeit dafür nimmt und sich eben auch bemüht. Von daher wird dies eigentlich mit den Noten damit gefördert. Ich denke, dass die Noten für die Schrift einfach dazu führen, dass sich die Schüler auch anstrengen, schön zu schreiben und sich nicht von Anfang an angewöhnen, krakelig zu schreiben. Immerhin ist es ja auch in der weiterführenden Schule wichtig, schön zu schreiben. Auf der Realschule gab es bei mir nämlich regelmäßig Noten für das Heft. Dabei wurden regelmäßig in verschiedenen Fächern die Hefte eingesammelt und nach Ordentlichkeit und Vollständigkeit bewertet. Da war es natürlich auch sinnvoll, eine schöne Schrift zu haben, um eine gute Note zu bekommen.
Heute schreibe ich leider nicht so schön, wie damals. Genauso ergeht es auch vielen anderen, die ich kenne. Trotzdem finde ich es einfach wichtig, dass einfach jeder einmal gelernt hat, sich richtig viel Mühe mit der Handschrift zu geben. Von daher finde ich diese Benotung wirklich nicht schlecht, da sonst eben auch die Buchstaben nicht richtig gelernt werden könnten, wenn sie regelmäßig krakelig geschrieben sein würden. Immerhin ist es ja auch wichtig, dass die Lehrer die Handschrift der Schüler lesen können, weshalb es auch da wieder wichtig ist, eine ordentlich Handschrift zu haben. Das wird meiner Meinung nach, durch die Benotung einfach am besten erreicht.
Ich kann mich eigentlich nicht daran erinnern, dass meine Schrift zu irgendeinem Zeitpunkt während meiner Schullaufbahn benotet wurde. Allerdings hätte mir das vermutlich nicht sehr viel ausgemacht, weil ich eigentlich immer schon eine recht ordentliche Schrift hatte. Ich kann auch gut verstehen, dass die Schrift auch in die Note einfließt, beziehungsweise dass es eine separate Note dafür gibt. So schlecht finde ich das nicht.
Es gibt einfach viele Leute, die eine grauenhafte Handschrift haben. Natürlich spielt auch die persönliche Veranlagung eine Rolle, aber manche Leute geben sich auch einfach keine Mühe, unter anderem weil sie es nie mussten. Es ist ja nicht nur so, dass solche Schüler mit ihrer Sauklaue ausschließlich für die Lehrer ein Ärgernis darstellen. Auch im weiteren Leben gibt es immer wieder Situationen, in denen man etwas schreiben muss, das vielleicht auch mal von anderen Leuten gelesen werden muss. Da empfinde ich eine grauenhafte Handschrift schon als Zumutung. Den Versuch, die Schüler durch die Benotung der Handschrift zu etwas mehr Disziplin beim Schreiben zu animieren, finde ich nicht verkehrt.
Ich finde das auch nicht ungerecht, die Handschrift zu benoten. Es wird natürlich welche geben, denen es sehr leicht fällt, vernünftig zu schreiben und andere, die auch mit viel Mühe keine richtig schöne Schrift erzielen können. Wenn man es dann als ungerecht empfindet, dass der Schüler mit dem schlechteren Schriftbild auch eine schlechtere Note erhält, sollte man auch die unterschiedlichen Noten in Fächern wie Kunst und Sport als ungerecht ansehen. Da spielt die persönliche Veranlagung nämlich ebenfalls eine große Rolle und manche werden in diesen Fächern niemals eine eins bekommen, selbst wenn sie sich noch so sehr bemühen. Ich finde es in Ordnung, dass es auch Noten in Fächern gibt, in denen weniger talentierte Schüler selbst mit viel Fleiß keine Bestnoten erzielen.
Also ich finde es furchtbar das die Schrift eines Kindes benotet wurde. Vor allem wenn die Schrift jetzt nicht so perfekt ist. Ich kann mich noch gut an meine Schulzeit erinnern und es war ein Horror für mich. Ich wollte dann überhaupt nicht mehr schreiben. Zugegeben ich hatte von Anfang an eine ziemlich miese Schrift und kann mich noch gut daran erinnern das es laufend hieß das kann kein Mensch lesen und ich soll mich anstrengen. Ich musste dann auch die meisten Hausaufgaben drei oder viermal schreiben weil die Schrift so mies war. War zumindest die Meinung meiner Lehrerin.
Ich fand das furchtbar und kam mit dem Schreiben überhaupt nicht mehr nach und wurde immer noch schlampiger beim Schreiben. Eine eigene Note gab es bei mir damals noch nicht, aber wenn es das jetzt gibt dann finde ich es nicht ok. Es demotiviert Kinder mit einer nicht so schönen Schrift und ich mag es auch heute noch nicht etwas mit der Hand zu schreiben. Man kann damit auch ganz schön viel kaputt machen.
Ich persönliche finde es nicht sinnlos die Schrift von Grundschülern zu bewerten, denn sie sind in diesem Alter noch in der Entwicklungsphase und müssen von den Grundschullehrern optimal auf die weiterführende Schule beziehungsweise auch schon auf die Universität, Fachhochschule oder Berufsschule, die sie später besuchen, vorbereitet werden.
Bei einigen Kindern ist es durchaus sinnvoll mit Noten Druck aufzubauen, da sie sich sonst keine Mühe mit ihrem Schriftbild geben. Da man das erstmals erlernte Schriftbild nur sehr schwer optimieren kann halte ich die Benotung des Schriftbildes in den unteren Jahrgangsstufen für durchaus sinnvoll.
Wenn ich mich recht entsinne, wurde die Schrift bei mir lediglich in der Grundschule bewertet, was ich durchaus sinnvoll fand. Immerhin lernt man in dieser Zeit zuerst die Druck- und dann die Schreibschrift in mühevoller Feinarbeit, da kann es sowohl für Schüler als auch Eltern ein sinnvolles Feedback sein, zu erfahren, inwieweit die Bemühungen Früchte trugen und wo noch Verbesserungsbedarf besteht. Natürlich ist das Empfinden von Schönheit immer subjektiv, soweit ich weiß, wurde aber bei uns mehr nach Leserlichkeit gegangen; sicherlich auch kein absolut objektives Kriterium, aber dennoch wohl besser nachvollziehbar. Im Übrigen hatte die Schriftnote keinerlei Einfluss auf unser schulisches Weiterkommen, da sie nicht in die Übertrittsnote für die höhere Schule eingerechnet wurde und selbstverständlich in keinerlei Abschlusszeugnissen zu finden war.
Zudem wurde mir auch einmal erklärt, dass nicht nur die Schrift an sich, sondern auch das Gesamtbild eines Textes bewertet werden würde, sprich, es sei auch relevant, inwiefern denn auf Ordnung geachtet werde. Ständiges Radieren oder Schreiben über den Rand hinaus fließen wohl genauso sehr ein, ebenso wie die sinnvolle Gliederung eines Textes mit Überschriften und Absätzen. Wer von Natur aus keine besonders schöne Schrift hat, kann also durch Konzentration und Struktur vieles ausgleichen, und zumindest eine gewisse Ordnung und Übersichtlichkeit empfinde ich als machbar und durchaus wichtig für die spätere Schul- und Berufslaufbahn.
Ich kann mich nur an die Grundschule erinnern, dass wir ein Fach hatten, welches Deutsch, lesen, schreiben hieß. Da wurde selbstverständlich auch die Schrift benotet. Ich glaube mich generell daran zu erinnern, dass die ganze Grundschule über die Schrift benotet wurde. Also es gab keine Extranote, die Schrift floss aber in die Deutschgesamtnote hinein.
Es gab bei uns tatsächlich Kinder, die eben wegen ihrer schlechten Schrift eine ganze Note schlechter bekommen hatten, obwohl sie in Deutsch eigentlich ziemlich gut waren. Das konnte ich damals nicht nachvollziehen. Unsere Lehrerin erklärte uns dann, dass sie das bewusst so machen würde, damit sie nicht raten muss, was wir geschrieben haben. Irgendwie konnte ich sie da schon auch ein bisschen verstehen.
Auch bei mir wurde die Schrift in der Grundschulzeit bewertet. Im Zeugnis waren bei mir die Fächer aufgelistet und zusätzlich noch "Schrift und Gestaltung". Meine Schrift war schön und ich hatte dementsprechend immer die eins. Heute wird meine Schrift nicht benotet, was wirklich peinlich wäre. Dennoch gefällt meine Schrift Vielen heute noch.
Also gerade in der Grundschule finde ich es gar nicht so schlecht, wenn man auch die Schrift benotet. Denn es ist doch wichtig, dass man eben leserlich schreibt, damit man auch verstanden wird. Denn die besten Ergebnisse bringen ja niemandem etwas, wenn man sie dann nicht weitergeben kann, da man die Schrift nicht lesen kann. Deswegen finde ich das ganz sinnvoll.
Wenn es aber an die weiterführende Schule geht, sollte man wohl doch eher die Richtigkeit des Textes und die Relevanz der Frage gegenüber benoten, anstatt die Schrift. Wenn das Schriftbild allerdings so scheußlich ist, dass man einige Dinge nicht lesen kann, dann bleibt einem als Lehrer auch nichts anderes übrig, als dann die "unleserlichen" Wörter für falsch zu erklären oder sich diese gegebenenfalls vom Schüler noch einmal erklären zu lassen, damit man sie auch versteht.
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