Regelmäßig aussortieren oder lieber vieles behalten?
Ich habe keine Probleme damit Dinge weg zu werfen, für die ich keinerlei Verwendung mehr habe. Wir misten regelmäßig aus, ob es nun der Keller ist, in dem sich immer wieder einiges ansammelt oder eben der Vorratsraum. Irgendwie hat man immer wieder die Angewohnheit, die Dinge zu sammeln, weil man glaubt, man bräuchte sie irgendwann wieder. Oftmals ist dem aber gar nicht so und dann werden sie bei uns weggeworfen.
Alte Zeugnisse werfe ich nicht weg, die haben für mich auch einen sentimentalen Wert. Genauso wie Bilder oder besondere Erinnerungen. Aber wenn es allgemeine Papiere sind, alte Rechnungen von Versandhäusern, alte Zeitschriften oder auch mal alte Dekoartikel, die mir ohnehin nicht mehr gefallen, dann werfe ich diese auch mal weg. Ich muss nicht alles behalten, weil ich nicht meinen Stauraum erweitern möchte. Eigentlich haben wir eine große Wohnung mit ausreichend Stauraum, den ich aber dann auch nur für die Dinge nutzen möchte, die mir etwas bedeuten.
Das ist ja witzig, denn gerade gestern habe ich erst wieder meinen Schrank im Schlafzimmer und den Bastelschrank im Wohnzimmer aussortiert. Das letzte Mal, als ich in meinem Schrank Ordnung gemacht habe, liegt bereits einige Jahre zurück. Dort befanden sich noch alte Schulhefte aus der neunten und zehnten Klasse, darunter Chemiehefte und Physikhefte. Da ich beide Fächer inzwischen in der Schule nicht mehr habe und auch keines der beiden Fächer prüfungsrelevant ist, konnte ich die Hefte getrost entsorgen.
Bei den Heften, die nur zum Teil beschrieben waren, habe ich die Heftklammern einfach gelöst, die beschriebenen Blätter weg geschmissen, die unbeschriebenen Blätter gelocht und in meinen Schulordner eingeheftet, da mein Schulblock sowieso bald zuneige geht und ich in der Schule täglich leere Schreibblätter benötige. Ich habe auch ein paar linierte Hefte gefunden, aber da ich in der Schule nur noch auf kariertem Papier schreibe, habe ich die linierten Blätter in ein Schubfach in der Küche gelegt. Diese können wir zukünftig als Notizblätter verwenden.
Ich bin beim Ausmisten auch auf einen großen Weltatlas gestoßen, den wir damals für Erdkunde gebraucht haben. Da der Atlas von außen durch eine Folie geschützt war, war er von außen noch kaum abgenutzt. Auch innen sah noch alles Top aus, da wir nie etwas in den Atlas geschrieben oder etwas markiert haben. Einzig und allein mein Name steht unten auf der ersten Seite, allerdings mit Bleistift geschrieben, sodass ich ihn bedenkenlos weg radieren kann. Ich werde mal versuchen, ob ich den Atlas im Internet über den Amazon Marketplace oder über eBay losbekomme. Sicher wird es dafür Interessenten geben, die bereit sind, noch ein paar Euros dafür zu bezahlen. Wir haben damals von der Lehrerin sogar vorgeschrieben bekommen, dass wir uns genau diesen Atlas kaufen. Vielleicht wird er anderen Schülern ja auch von der Lehrkraft empfohlen.
Im Bastelschrank bin ich auf verschiedene Utensilien gestoßen, die wir früher im Kunstunterricht gebraucht haben, darunter Tonpapier in verschiedenen Farben, ein Wasserfarbkasten und Wachsmalkreiden. Vom Tonpapier sind größtenteils nur noch kleine Reste da, mit denen man nicht mehr allzu viel anfangen kann. Der Wasserfarbkasten ist auch bereits benutzt worden, aber so gut wie alle Farben sind noch so voll wie anfangs. Auch die Wachsmalkreiden sind bereits abgenutzt, manche stärke als die anderen, weshalb sie unterschiedlich lang sind. Wir haben beschlossen, diese Gegenstände dem örtlichen Kindergarten zu geben, der wird damit ja wohl bestimmt am meisten anfangen können.
Seit ich bei meinen Eltern ausgezogen bin, hat sich meine Meinung dazu sehr verändert. Früher habe ich immer sehr viel aufgehoben, aber erst wenn man umzieht merkt man, wie viele Dinge davon eigentlich unnötig sind.
Wir sind in der Zwischenzeit schon mehrmals umgezogen. Bei jedem Umzug haben wir sehr viele Sachen weggeworfen. Es ist unglaublich, wie viele Unnötiges sich, innerhalb von kurzer Zeit ansammelt. Momentan versuche ich mindestens 2 mal im Jahr richtig auszumisten. Im Prinzip gehe ich nach der Methode vor, die du beschrieben hast und jedesmal wandert wirklich einiges an Müll in die Tonne.
Ich bin dafür, dass man in seiner Wohnung regelmäßig aussortiert und auch wegwirft oder verschenkt, wenn es sich um Dinge handelt, die man noch verwenden kann. Als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, habe ich das noch regelmäßiger gemacht, da ich nur ein Zimmer dort zur Verfügung hatte und sich da viel zu schnell viel zu viel Müll ansammelt, den man mitschleppt.
Seit ich ausgezogen bin mache ich das zwar immer noch regelmäßig, aber eben nicht mehr so häufig. Ungefähr zwei Mal im Jahr nehme ich mir nach und nach alle Schränke, den Keller und den Dachboden vor, und sortiere aus, werfe weg und lagere wieder ein. Es gibt durchaus Dinge, die man nicht oft benötigt, aber deswegen nicht wegwerfen muss, weil sie sich sehr gut einlagern lassen. Andere Dinge hingegen, die man nur noch sammelt, und die ein einsames Dasein fristen, gebe ich dann entweder her, oder ich werfe sie auf den Wertstoffhof.
Es bringt ja nichts, Dinge mit sich herumzuschleppen, die man eigentlich nicht mehr benötigt. Sie versperren Platz, und jemand anderes würde sich eventuell noch darüber freuen, so lange es sich nicht wirklich um Abfall handelt. Zudem weiß ich aus eigener Erfahrung, was sich alles in einem Leben an Müll ansammeln kann, wo man früher gedacht hat, dass man das noch mal gebrauchen kann, man dann aber nach 30 Jahren merkt, dass es nicht mehr nutzbar ist, weil einfach die Zeit dafür zu weit fortgeschritten ist oder das Teil überlagert ist.
Und wenn man mal ein Haus mit 140m² Wohnfläche entrümpelt hat, in dem eine Familie mit 3 Generationen über 60 Jahre gelebt hat, dann denkt man über das Sammeln von unnützen Dingen ganz anders und räumt häufiger aus und wirft auch mal etwas weg. Das ist nämlich kein Spaß, solch ein Sammelsurium aufzulösen, zumal sich meist keine wirklichen Schätze dabei verbergen, mit denen man vielleicht noch ein wenig Geld in die Kasse bekommen würde.
Also ich sortiere regelmäßig aus und was ich einige Zeit nicht verwendet habe landet auch auf dem Müll oder wenn es etwas Wertvolleres, Brauchbares ist im Internet zum Verkaufen. Ich halte nichts davon manche Dinge jahrelang auf zu bewahren weil man es vielleicht noch einmal brauchen könnte. Wenn es nach dem gehen würde, müsste ich irgendwo ein Lager anmieten damit ich es wo lagern kann, denn zu Hause brauche ich das Zeug nicht. Auch nicht wenn es eben noch brauchbar ist und ich es vielleicht in zwei oder drei Jahren noch mal benötigen könnte. Auf dieses Eventuell warte ich gar nicht sondern miste schon vorher aus.
Ich habe irgendwie auch das drei Haufenprinzip wobei aber auf den zweiten Haufen wirklich nur wenige Dinge kommen. So zum Beispiel ein älteres Handy das ich im Notfall noch mal verwenden könnte, aber sonst geht doch alles schon sehr zu Haufen eins oder drei, wobei der dritte sicherlich immer der größte ist.
Allerdings kann es bei mir auch davon sein das ich einige Zeit mit meiner Schwiegermutter in einem Haus gelebt habe und sie das Messie Syndrom hat. Und das war für mich echt furchtbar. Kaum habe ich irgendwo Platz geschaffen weil ich etwas benötigte war es schon wieder voll geräumt. Sogar als wir ausgezogen sind konnten wir gar nicht so schnell unsere Räume ausräumen, da waren sie auch schon wieder mit Müll voll. Und so will ich nie werden und bin vielleicht bei diesen Dingen dann noch extremer.
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