Weihnachten war so schlimm, nie wieder!

Endlich ist Weihnachten vorbei, hatte das Gefühl das hört gar nicht mehr auf. War bei uns dies Jahr wirklich schlimm. Haben Besuch von Verwandten, die leider immer noch hier sind. Außerdem war der Sohn zweimal kurz da und meine Tochter war die ganze Zeit da. Das hat mich immerhin gefreut, habe meine Tochter sehr gern bei mir. Aber sonst war es nur eine richtige Katastrophe.

Es fing an mit dem Sohn. Er macht nichts aus seinem Leben, hat viele Probleme. Ich sagte ihm was ich dazu denke und schon fing der Stress an. Ich meinte es doch nur gut. Naja, also die ganze Zeit gab es dann Stress wegen seine Probleme. Hatten auch Alkohol hier und mein Sohn hat damit sowieso Probleme. Also habe ich gesagt, ich will ihm nichts davon geben. Da flippte der total aus und schimpfte mich. Ich gab ihm dann später was, damit er ruhig ist und was war das Ende vom Lied? Er war wieder betrunken. Ich hätte heulen können als ich das sah. Grade an Weihnachten macht man das doch nicht sich so zu betrinken.

Dann die Verwandten, also von mein Mann seine Schwester und ihr Mann. Die können ganz nett sein, dies Jahr geht es aber gar nicht. Wir hatten alles schön vorbereitet. Die haben unser Bett bekommen und wir haben Luftmatratzen auf dem Boden vom Wohnzimmer. Soweit so gut, sollte eigentlich nur kurz sein. Gab auch Frühstück und immer lecker Essen, aber dauernd hatten die was zu meckern. Wir hatten Wurst und Marmelade für morgens und die Schwester von mein Mann fing an zu meckern, sie will Käse. Ich gab ihr dann Schmierkäse, der ihr aber nicht passte. Dann meckerte sie, weil wir nicht genug Auswahl haben. Ich bin doch kein Warenhaus! Die sind so undankbar und das soll ich nun noch länger mitmachen.

Alles war so schlimm wie sonst nie. Und die beiden Besucher sind auch noch da. Am meisten tut mir das mit dem Sohn weh. Der Junge war so schlecht dran wie lange nicht. Und ausgerechnet an Weihnachten kommen die ganzen Probleme raus. Wollte eigentlich nur ein ruhiges Fest haben. Was habe ich bekommen? Eine Katastrophe! Hattet ihr das auch schon mal? War es bei euch besser?

Ich mag Weihnachten sowieso nicht besonders, da ich aber dieses Jahr seit 4 Jahren das erste Mal wieder als Single Weihnachten feiern musste und die Trennung von meinem Ex-Freund noch gar nicht solange zurückliegt, konnte ich mich an überhaupt nichts so richtig erfreuen. Beim traditionellen Familienessen war es langweilig wie immer. Eigentlich sollte ich mich glücklich schätzen, keine vergleichbaren Familienprobleme wie du sie beschrieben hast zu haben, trotzdem kann ich das schlechte Gefühl was mir die kürzlich beendete Beziehung noch gibt, nicht ausblenden.

Ja, bei uns war es besser. Wir hatten keinen Übernachtungsbesuch und sonstige Probleme bereden wir an anderen Tagen. Allerdings hast du doch auch einiges selbst zu verantworten. Dein Sohn ist alt genug und wenn du weißt, dass er mit Alkohol ein Problem hat, was hast du erst welchen gekauft? Es hätte dir doch klar sein müssen, wie es dann enden wird.

Allerdings stellen sich mir auch die Nackenhaare auf, wenn du von deiner Tochter schreibst, aber dann nur vom Sohn sprichst. Ist es nicht dein Sohn? Es klingt jedenfalls immer, als wenn du deinen Sohn wie ein notwendiges Übel siehst. Und was seine Probleme angehen, so solltest du vielleicht aufhören dich da ständig einzumischen. Denn er ist erwachsen und muss mit den Konsequenzen auch selbst klar kommen.

Bei eurem Besuch kann man kaum was dazu sagen. Immerhin wissen wir nicht, wie groß deine Auswahl war. Auch wissen wir nicht, was deine Schwägerin zu Hause selbst auf den Tisch bringt. Aber insgesamt scheint wohl im Vorfeld nicht genug abgesprochen worden zu sein, wie lange die beiden bei euch zu Gast sein werden.

Ich muss mich hier auch mal als absoluten Weihnachtshasser outen. Ich bin wirklich heilfroh, dass das alles vorbei ist und mir graut es echt schon vor nächsten Jahr. Gerade wenn alle darauf bedacht sind, nett zueinander zu sein, gibt es den größten streit. Das habe ich auch schon mehrfach erlebt. Man ist irgendwo zu Besuch und alle sind gestresst, so dass es dann irgendwann auch mal knallt. Dieses Jahr hat sich meine Mutter beispielsweise mit meinem Stiefvater gestritten, weil sie einfach zu genervt war. Sie hatte 12 Leute eingeladen und hatte jede Menge Arbeit, so dass sie irgendwann nur noch gemotzt hat. Kann ich auch sehr gut nachvollziehen - aus diesem Grund würde ich auch niemals so viele Leute einladen. Das kann einfach nur im Chaos enden, weil einer immer durchdreht!

Dass du so viel Probleme mit deinem Sohn hast, tut mir echt leid. Ich bin selbst Mutter und kann daher sehr gut verstehen, dass du dir einfach wahnsinnige Sorgen machst und es nur gut meinst. Das verstehen die Kinder aber meistens falsch - war bei mir damals auch so. Hoffe jedenfalls für dich, dass es bald wieder besser geht. Was den Besuch angeht: Ich finde das wirklich total unverschämt, wie ich das auch schon in einem anderen Thread von dir geschrieben habe. Wenn man zu Gast ist, beschwert man sich doch nicht über das Essen. Das käme mir echt nie in den Sinn und ich finde solch ein Verhalten einfach nur unhöflich. Ich würde ohnehin durchdrehen, wenn sich Leute so lange bei uns einquartieren können. Du bist bestimmt heilfroh, wenn alles endlich überstanden ist. Das ist echt nachvollziehbar. Für mich könnte Weihnachten nächstes Jahr echt ausfallen - vermissen würde ich nichts!

Zunächst einmal finde ich es ganz traurig, wie abfällig du über deinen Sohn redest. Du machst Unterschiede zwischen deiner Tochter und deinem Sohn, schon in der Ansprache, das finde ich unmöglich. Du hast zwei Kinder und solltest beide lieben und ihnen dies zeigen!

Was den Alkohol betrifft: du hättest ja keinen kaufen müssen, wenn du schon weißt, dass dein Sohn damit ein Problem hat. Warum gab es Alkohol? Und wenn schon welcher da ist, warum hast du ihm welchen gegeben? Damit er Ruhe gibt? Was ist das denn bitte für eine Begründung! Als verantwortungsbewusste Mutter hättest du auch anders reagieren können, wenn du nur gewollt hättest, aber du wolltest nur wenig Ärger, mehr nicht.

Desweiteren regst du dich über euren Besuch auf. Nun, ihr habt ihn eingeladen und es war klar, dass sie einige Tage bleiben. Egal ob sie zwischenzeitlich gegangen wären oder immer noch da sind, ihr habt sie eingeladen. Besuch bedeutet immer Arbeit und Aufwand, war dir das nicht klar? Wenn du es gerne anders gehabt hättest, müsstest du eben auch mal den Mund aufmachen und ihnen sagen, dass du ihr Verhalten unmöglich findest. Warum machst du das nicht? Und natürlich ist es nicht richtig, dass sie sich beschweren, aber wäre es nicht eher normal, Käse und Wurst da zu haben? Wenn ich Besuch bekomme, versuche ich immer Auswahl zu bieten, weil man ja nie weiß, was die anderen gerne mögen.

Die Ansprache der Probleme deines Sohnes, hättest du besser auf nach Weihnachten verschoben. Ich finde das Weihnachten ein schlechter Zeitpunkt ist, um so etwas auszudiskutieren oder eben anzusprechen. Da ist doch der Ärger eigentlich schon vorprogrammiert. Du scheinst wirklich mehr von deiner Tochter zu halten, als von deinem Sohn. Was ja auch nicht richtig ist. Ich frage mich auch, wieso du Alkohol kaufst, wenn du weißt, dass dein Sohn damit ein Problem hat. Dann hätte ich darauf lieber verzichtet.

Es ist schon unverschämt von den Gästen, wenn sie so auf bestimmte Lebensmittel bestehen, die dann aber nicht vorhanden sind. Ich mache es dann so, dass ich schon vorher ein kleine Auswahl einkaufe, damit ich meinen Gästen etwas mehr anbieten kann. Der Besuch verlässt euch doch auch wieder. Daher ist es ja absehbar. Ich hatte bisher ein Weihnachten an dem es Streit in der Familie gab, damals war ich dort zu Besuch und dann auch kurz davor, wieder nach Hause zu fahren.

Ich finde es auch etwas merkwürdig, dass Du Deinem Sohn praktisch seine Probleme an Weihnachten vorgehalten hast. Es ist sicherlich nicht schön, dass er Alkohol trinkt, aber wenn man es weiß, dass es Alkoholprobleme gibt, wäre es besser gewesen, wenn Du erst gar keinen Alkohol vorrätig gehabt hättest. Hätte er dann danach verlangt, wäre es sicherlich auch zu keiner Diskussion oder gar zu Streitereien gekommen, weil es eben nicht da gewesen wäre und er hätte ihn sich auf andere Art und Weise organisieren müssen. Ansonsten hättest Du die Probleme auch erst einmal zur Seite schieben können, auch, was die anderen Dinge betreffen, die Dir wohl nicht gefallen.

Ich hätte es auch besser gefunden, wenn Du beide Kinder gleichermaßen willkommen geheißen hättest. So einfach ist es nicht, ja, aber man kann dennoch seinen eigenen Kindern auch so vermitteln, dass sie willkommen sind und dass man zu ihnen steht. Aber hättest Du nun anders erwartet, dass er sich das alles anhört und ruhig bleibt? Ich denke nicht. Selbst, wenn es sonst keine Gelegenheiten gebe, man hätte sich dann nochmal zusammensetzen können und die Probleme anders aufrollen können.

Über den, vorsichtig ausgedrückt, Wunsch Deiner Schwägerin bin ich etwas irritiert. Ich kenne es an sich schon so, dass man auch Scheibenkäse so oder so im Haus hat. Gut, wenn man ihn nicht mag, ist das zwar doof, aber kein Ding, warum daraus noch eine Diskussion in Gang setzen muss. Da hätte sich die Schwester Deines Mannes ja durchaus auch noch zurückhalten können und meiner Ansicht nach auch müssen, weil es dafür scheinbar genügend andere Dinge gab, die zur Auswahl standen. Da muss man nun wahrlich keine Diskussion vom Zaun brechen. Hattet Ihr nicht darüber gesprochen, was man gern essen möchte und besorgen kann? Bei Sonderwünschen ließe sich auch eine Absprache treffen.

Ich kann dich absolut verstehen und glaube mir, du bist nicht die einzige, die kein schönes Weihnachten verbracht hat. Bei vielen Familien kommt es gerade an Weihnachten zum Streit, weil man dort eben die Familienmitglieder sieht, mit denen man sonst eher weniger zu tun hat. Dass da dann auch mal Themen aufkommen, die nicht so ganz festlich und besinnlich sind, ist vollkommen klar.

Ich glaube, dass der Gedanke, dass es an Weihnachten unbedingt ruhig und besinnlich zugehen muss, ebenfalls dazu beiträgt, dass es so oft zu Streit kommt. Wenn dann auch nur eine Kleinigkeit schief läuft, hat man gleich im Kopf, dass das ganze Weihnachtsfest nun versaut ist, weil es nicht mehr so perfekt ist, wie es eigentlich geplant war. Dann ist man ganz schnell gereizt und reagiert auf etwas, dass der andere sagt, vielleicht nicht allzu nett, dann mischen sich noch andere ein und nerven und dann ist der Familienstreit auch schon da. Das kann unter Umständen ganz schnell gehen, ich kenne das auch.

Du solltest vielleicht auch ein wenig von dem Gedanken abkommen, dass an Weihnachten alles perfekt sein muss. Dann würdest du dich im Nachhinein auch nicht so sehr darüber ärgern, dass es nicht ganz so lief, wie es geplant war. Letztendlich sind wir an Weihnachten auch nur Menschen und können nur bedingt zurückhalten, was wir denken und fühlen. Dass mit deinem Sohn und auch mit dem Besuch der Verwandtschaft ist natürlich sehr ärgerlich, aber da musst du drüber stehen. Denke lieber voraus, freue dich, dass der Stress vorbei ist und verkrampfe dich nicht zu sehr darauf, dass es an Weihnachten ruhig zugehen muss. Bei den wenigsten Familien ist Weihnachten perfekt.

Weißt du, HirschQ, irgendwie bist du ja selbst schuld, dass es Weihnachten Probleme gab. Wenn du weißt, dass dein Sohn viel Alkohol trinkt, kaufe ich keinen, dann wäre das Problem nicht so groß gewesen. Nun, wenn ich mir Gäste einlade und sorge für das Frühstück, kaufe ich von jedem etwas. Zum Beispiel etwas Wurst, auch wenn wir keine essen, etwas Käse und Quark, Marmelade, Honig und Nutella. Eventuell koche ich noch Eier. Da frage ich aber vorher, denn nicht jeder mag ein gekochtes Ei.

Da du nun den Käse vergessen hattest, konnte deine Schwägerin auch mal den Mund halten und nicht motzen. Sie wird nicht sterben, wenn sie mal keinen Käse hat. Ich finde das nicht richtig von ihr. Beim nächsten Fest lasst ihr euch einladen und dann fragst du nach dem fehlenden Frühstückszubehör. Ärgere dich nicht mehr.

Ich kann gerade nur mit dem Kopf schütteln, was die Probleme angeht, die du angeblich mit deinem Sohn hast. In einem anderen Beitrag fragst du noch was du machen kannst, damit dein (dein! nicht der) Sohn zu dir nach Hause kommt und jeder rät dir dich, wenn du möchtest dass er kommt, zurück halten musst und seine Probleme nicht ansprichst. Allgemein spricht man doch Probleme eher weniger an Weihnachten an, was das angeht bist du selbst Schuld, aber irgendwie war mir schon klar dass du da den Mund nicht halten kannst.

Dass deine Übernachtungsgäste nur am motzen sind ist natürlich traurig, aber beim Frühstück würde ich auch schon darauf achten, dass die gängigsten Lebensmittel vorhanden sind, und dazu gehört für mich Käse, nachdem ich auch "verlangt" hätte. Wenn es dich so stört, dann mach doch hier mal den Mund auf und sag etwas, dein Weihnachten war ja angeblich eh schon eine so große Katastrophe, da kann man auch die Übernachtungsgäste mal zu recht weisen.

Mein Weihnachten war keine Katastrophe, obwohl es das erste ohne meine Mutter war und dazu einige Tage vor Heiligabend ein guter Bekannter dank eines Gehirntumors in eine Art Wachkoma gefallen ist. Diese Familie hatte weder Weihnachtsdeko, noch Geschenke und war nur bei ihm. Auch die hatten kein katastrophales Weihnachten. Anstatt froh zu sein, dass deine Liebsten bei dir waren scheinst du dir die Probleme selbst zu machen.