Sollten Killerspiele bei uns erlaubt sein?

[Gio]

Naja, das Thema haben wir hier ja schon x-fach durch und die ganzen Gründe warum das polemische Killerspielblabla von den ganzen "Ich hab keine Ahnung aber eine Meinung" - Menschen Kappes ist steht ja hier noch einmal ausführlich Killerspiele und Vorurteile, Sinn und Sinnlosigkeit und wie diese ganze Schmutzkampagne und Hetzerei sich im Grunde mit den eigenen Waffen schlägt.

Da wird wirklich alles aus dem Zusammenhang gerissen und so zusammengeschustert wie man es braucht, auch wenn die Aussagen die gebetsmühlenartig wiederholt werden in einem völlig anderen Kontext getätigt wurden. Naja, Hauptsache man kann jemanden zitieren, der im Grunde das Gegenteil behauptete wichtig ist nur, dass das Zitat zur Stimmungsmache passt, da kann man den Rest auch weglassen, man würde sich ja nur selbst lächerlich machen.

Kann mich hier PitDesign in dem Zusammenhang anschließen, dass das Hauptargument der Killerspiel Hetzer mit der US Armee hinten bis vorne falsch ist vor allem wenn man sich mal eingehend mit Statements der US Militärs befasst, warum man auf diese Programme setzt. Da ist nichts mit Schießausbildung und ähnlichem Zeug zu finden. Über diese Vorwürfe, vor allem aus Deutschland lacht das US Militär und sogar Insider der Bundeswehr in der Art: "Schön wär`s (zum Geld sparen), ist aber Unsinn da eine praktische Ausbildung an der Waffe so nicht nachgebildet werden kann.".

In Amerika sind solche Spiele keineswegs Gründe für solche Ammokläufe. Der Grund dafür ist die schwache Waffenkontrolle und das Prägen durch die Familie. Über 40% aller Haushalte in Amerika haben mindestens eine Waffe. Der Besitz von Waffen ist durch den 2. Zusatzartikel in der Verfassung erlaubt und rechtlich geltend gemacht. Das Jagen wird in AMerika in Schulen und in der Familie propagiert, sodass der Umgang mit Waffen geübt wird. Und du kannst mir nicht erzählen,dass du allein durch ein SPiel weißt, wie man eine Waffe bedient.

Naja, man kann den Umgang mit einer Waffe auch außerhalb dieser Punkte erlernen, so schwer ist das nun auch nicht. Nur stimmt es natürlich, dass dieser Weg nur Leuten offensteht die sich auch abseits von Spielen stark für Waffen interessieren und das Spiel nur ein winzig kleiner Punkt ist und sie da höchstens Phnatasie ausleben können. Den Umgang bekommen sie eher auf Waffenseiten erklärt oder durch private Kontakte.

Nur der Begriff "Killerspiele" (Gruß an die schöne Medienlandschaft) gehört verboten, die Spiele an sich natürlich nicht. Ab 18 und freie Selbstkontrolle sind mehr als genug! Jedenfalls bis wieder jemand Amok läuft und man bei ihm irgendwelche Spiele findet (sind natürlich absolute Randgruppen diese Spieler) und man wieder nach dem Sündenbock sucht.

Killerspiele, Waffen das sind schwere Fragen, die damit einhergehen. Einfach zu sagen: Waffen (Killerspiele) töten keine Menschen, Menschen töten Menschen. Ist sicherlich keine gute Antwort! Auch all die Leute, die sagen, dass sie schon lange Killerspiele spielen und keine Killer sind, haben augenscheinlich recht, jedoch auch wenn die einzelnen Leute es selber nicht bestätigen würden, ihre Hemmschwelle, was Gewaltbereitschaft und Erträglichkeit von Gewalt angeht, ist herabgesetzt worden. Natürlich ist das sehr individuell und nicht bei jedem gleich stark ausgeprägt, aber signifikant, was auch viele Studien belegen!

Das macht natürlich keine Killer aus uns, aber Personen, die für Gewalt eh schon empfänglich sind, bei denen dienen Killerspiele als weiterer Schritt Richtung Amoklauf oder Gewaltauslebung (um es weniger krass auszudrücken). Daher ist es schwer zu sagen, nur weil ein kleiner Anteil an Menschen durch Killerspiele weiter Richtung Gewalttätigen Verhalten gebracht werden, das man Killerspiele verbieten soll. Andereseits gibt es auch viele weitere Medien, in denen Gewalt sehr visuell ausgelebt wird, auch wenn da der Beobachter nicht direkt ins Geschehen eingreifen kann, wie er es beim Computerspielen machen kann.

Ich würde eher einen Mittelweg vorschlagen, einer Spieleindustrie, die die Gewaltdarstellung einfach auf einem verträglichen Maß halten soll. Blutspritzer, meine Güte, das sollte kein Problem sein. Abgetrennte Gliedmaße sieht man ja schon oft genug auf CSI oder Navi CIS etc. Aber Innereihen oder der gleichen muss man in kein Spiel verpacken!

Des weiteren kommt es auch darauf an, auf welche Art und Weise die Gewalt verübt wird. Kämpft der "Held" gegen den "Feind", naja dann ist es auch noch okay. Tötet der Held unschuldige Personen im Spiel und bekommt auch noch Punkte dafür, dann finde ich das Geschmacklos: bspw. GTA

Wow, da hab ich ja wieder eine Diskussion angefacht. Also ich habe wirklich mit Killerspiele keine Spiele wie GTA gemeint. Hier fließt einfach nicht genug Blut, und die Szenen sind nicht brutal genug dargestellt um gleich zum Amokläufer zu mutieren. Es ist einfach alles viel zu unreal. Aber es gibt ja Spiele, wo es zugeht wie in Horrorfilmen. Spiele, die in Deutschland gesetzlich verboten sind, weil sie einfach zu brutal sind. Aber unsere normalen Spiele, ab 18...nein, ich glaube auch nicht, dass so was gleich gefährlich für einen geistig gesunden Menschen ist.

Aber zum Argument ab 18: Ich sehe es ja an meinem Bruder, mit seinen elf Jahren. Er spielt Spiele ab sechzehn. Mein Vater hat es ihm gekauft, weil er es sich zum Geburtstag gewünscht hat. Und genauso glaube ich ist es auch mit den Spielen ab 18. Menschen mit 18 Jahren, die wirklich voll im Leben spielen und Arbeiten müssen haben einfach, außer am Abend mal kurz, nicht sonderlich viel Zeit fürs Spielen. Kinder hocken den ganzen Nachmittag nach der Schule vor solchen Spielen und wissen genau, dass sie für ihr Alter nicht erlaubt sind. Aber genau das ist ja das tolle. Man tut etwas, was man nicht darf.

Also ich spiele seit über 15 Jahre solche sogenannten Killerspiele und kann über diese in den Medien hochgespielte Diskussion nur lachen. Es ist totaler Schwachsinn zu behaupten das solche Spiele aggressiv machen oder dazu aufrufen einen Amoklauf zu verursachen. Ich habe bisher noch nie das Gefühl gehabt jemanden umbringen zu allen nur weil ich Ego Shooter spiele.

Macht mal eine Statistik wie viele aller in Deutschland verurteilten Mörder gerne Bier trinken. Soll man jetzt deshalb Bier verbieten? Man könnte ja behaupten im Bier sei etwas was das Gehirn manipuliert und zum Morden aufruft.

Also für mich ist diese komplette Diskussion um den Verbot solcher Spiele schwachsinnig. Das bewirkt nur das Gegenteil. Überall sieht man jetzt Berichte über solche Spiele was die Beliebtheit nur noch steigert. Und von der Geschichte wissen wir das Sachen die verboten werden nur noch viel beliebter werden eben weil sie verboten sind. Also meine Meinung dazu ist das diese Diskussion total überflüssig ist

Ich bin der Meinung das sogenannte "Killerspiele" nich verboten werden sollen, warum auch? Es gab zwar Amokläufe und diejenigen die die getan haben , spielten solche Spiele aber ich glaube das fast jeder Jugendliche im Alter von 15-19 solche Spiele hat. Und laufen deswegen jetzt alle Amok weil sie diese Spiele spielen? NEIN. Ich bin einfach der überzeugung das derjenige der Amok läuft, psychisch labil ist und nicht wirklich im Leben steht. Was ich mir dafür gut vorstellen kann ist, wenn 10-11 Jährige oder noch jüngere solche Spiele regelmäßig spielen, dann kann das die Entwicklung des Kindes beeinflussen.

Und diese Probleme, das Jugendliche psychisch labil sind oder einfach viel zu jung sind um solche Spiele zu spielenProbleme der Eltern sind... Sie müssen eigentlich merken das sich ihr Kind nicht normal verhält oder die reale Welt vernachlässigt(soziale Kontake usw.).

Auf jedenfall ist ein Verbot von Killerspielen nicht das richtige und ich glaube auch nicht das es soweit kommen wird.

Ich finde die das die ganze Sache total überspitzt wird. Ich spiele Killerspiele und kann sagen, dass sie mich weder aggressiv noch mir das Verlangen geben Menschen zu töten.

Wie die Medien darüber berichten ist ein Witz. Sie schneiden die schrecklichsten Szenen aus den Spielen und mixen das dann noch mit dramatischer Musik und einen kleinen Jungen, der das mit einem Lächeln im Gesicht spielt. Völlig klar das die Eltern dann reagieren und Angst um ihr Kind haben, dass es morgen in der Schule Amok läuft. Das ist alles nur Angstmacherei. Da sehen viele Politiker die Chance sich als Helden darzustellen und diese Spiele zu verbieten, ohne sie überhaupt zu kennen.

Mich beruhigen Killerspiele eher, weil ich da meinen Stress loswerden kann. Nach einen guten Runde Counter Strike bin ich völlig entspannt. Und abschließend will ich noch sagen: "Die heutige Politik macht mich aggressiver als meine Killerspiele!".

Also, mal ganz ehrlich, ich verstehe nicht, wieso sich die Leute wegen diesen ganzen "Killerspielen" so aufregen. Ich denke nicht, dass diese Art von Computerspielen ausschlaggebend für einen Amoklauf oder ähnliches wäre.
Es kann sicherlich sein Computerspiele aggressiv machen, aber nicht gleich so stark, dass man Gewalttat ausübt. Ich denke, dass man durch solch ein Computerspiel vielleicht kurzzeitig gereizt ist, wenn man mal ein Level oder so nicht schafft, aber dass man deswegen gleich Menschen umbringen möchte, halte ich für sehr weit hergeholt.

Ich halte zwar wenig von solchen Computerspielen, spiele sie auch selbst sehr selten (was aber mehr daran liegt, dass ich so schlecht darin bin), aber einige von meinen Freunden spielen sie, und diese sind ganz normal. Okay, man muss Menschen umbringen und "abballern", aber diese Spiele sind doch total irreal und unrealistisch. Wieso sollte dann jemand glauben, dass man so etwas in die Realität umsetzen könnte? Es ist auch möglich, dass diese "Killerspiele" einen ganz kleinen Faktor bei einem Amoklauf spielen, aber ich denke nicht, dass solche Spiele der Auslöser dafür sein können. Ich denke, ein solch kranker Mensch würde so oder so einen Amoklauf begehen, da braucht er keine "Killerspiele" als Anleitung.

Von mir aus soll man das Alter, mit dem man "Killerspiele" kaufen darf, hoch setzen, aber ich halte das für wenig sinnvoll, weil man auch auf andere Wege an ein solches Spiel kommen kann. Und ganz verbieten bringt auch wenig, denke ich.

Ich denke mal, in deinem Fall, oder eher dem deines Bruders ist das Problem nicht das "Killerspiel" oder der Gesetzgeber oder sogar die Lehrer (die traurigerweise mittlerweile auch noch die Rolle der Eltern übernehmen sollen).

Deinem Beitrag entnehme ich, dass dein Bruder wahrscheinlich auch den ganzen Nachmittag vor dem PC sitzt. Dabei finde ich es schon gast nebensächlich ob er jetzt CS, WOW oder Hello Kitty spielt; Was mir zu denken gibt ist, dass ein Kind, was in so jungem Alter die meiste freie Zeit vor dem PC sitzt, nachhaltig in seiner Sozialisation gestört wird. Möglicherweise liegt hier der Knackpunkt, nicht ausreichende Interaktion mit der Umwelt lässt einen vereinsamen und behindert das erlernen von bestimmten Verhaltensweisen- und regeln. Eltern sollten ihren Kindern Grenzen setzen, zum Beispiel nur 1 Stunde pro Tag am Computer (es sei denn, dieser wird zusätzlich für Schule etc genutzt).

Und ist es vielleicht schonmal in den Sinn gekommen, dass jemand, der "Killerspiele" spielt nicht aufgrund der Tatsache agressiv wird, WEIL er sie spielt, sondern weil er schon immer eine agressive Neigung hatte und hier eine Möglichkeit gefunden hat diese auszuleben? In diesem Bereich der Entwicklungspsychologie weiss man einfach noch viel zu wenig um zu einer fundierten Aussage zu kommen.

Auch ist mir aufgefallen, dass meistens diejenigen sich für ein Verbot von "Killerspielen" aussprechen, die von der Materie kaum oder garkeine Ahnung haben, dies haben uns einige Minister in Deutschland ja schon hinreichend bewiesen. Ich selbst lebe nun schon seit etwas über einen viertel Jahrhundert auf unserer schönen Erde und bin noch NIE körperlich gewaltätig gewesen (Sport und Scherze mal ausgenommen). Wie kann das sein, wo ich doch von Doom bis Call of Duty 4 so ziemlich jedes "Killerspiel" gezockt habe, was ich einigermassen ansprechend fand?

Ich halte Diskussionen in diesem Bereich durchaus für wichtig, denn nur so kann man zu Erkenntnissen gelangen und diese nutzen, jedoch bin ich der Meinung, dass man sich wenigstens ein wenig mit dem Thema beschäftigt haben sollte, bevor man kategorisch dagegen oder dafür ist (ganz nach dem Motto: " wenn man keine Ahnung hat..."

@hessisch: ich wollte dich oder deine Eltern hier in keinster Weise angreifen oder Ähnliches, aber beim Lesen deines Beitrages ist mir halt spontan etwas zu diesem Thema eingefallen, nichts für Ungut.

Also ich bin genau gleicher Meinung wie getthoyouth, da kein Mensch mit gesundem Menschenverstand Amok läuft. Bei den ganzen Amokläufen in den USA und in Deutschland haben die Amokläufer zwar die von den Politikern sogenannten "Killerspiele" alà Counterstrike:Source gespielt, dies ist aber keinerlei Beweis dafür, dass die Spiele die Amokläufer dazu gebracht haben. Die Amokläufer haben sich von ihrer Umwelt komplett abgeschottet und lebten in ihrer eigenen Welt und ich finde es einfach nur "krank" wie andere Menschen die mit ihm Kontakt hatten, hier einfach nur zusehen und nicht eingreifen. Ich finde diese Menschen besitzen einfach keine Zivilcourage, weil es kann einfach nicht sein, dass keinem aufgefallen ist das sich diese Leute so von ihrer Umwelt abgeschottet hatten.

Ich selber spiele seit Jahren sogenannte "Killerspiele" alà GTA SanAndreas, Counterstrike: Source, Wolfenstein: Enemy Territory uvm. Und ich kann nicht behaupten, dass ich davon gewalttätig geworden wäre. In Deutschland gibt es die strengste Altersfreigabe bei Spielen und wer einem dann noch erzählt die Altersfreigabe soll noch höher gesetzt werden, der naja.