Mit wie viel Jahren seid ihr von daheim ausgezogen?
Mein "kleiner" Cousin ist gerade mal 17 und wird im Januar 18 und sucht sich eine eigene Wohnung. Er arbeitet auch und verdient seinen eigenen Lebensunterhalt und zieht aus, damit sein Einkommen nicht angerechnet wird beim Hartz 4. Er steht sich besser, wenn er auszieht und sein eigenes Leben führt. Aber darüber will ich gar nicht diskutieren. Es geht mir darum, wann ihr zu hause ausgezogen seid. Der Auszug meines Cousins hat mich nur auf den Gedanken gebracht.
Ich war schon über 20. Meine Geschwister leben teilweise noch zu hause und auch sonst habe ich in der Familie eigentlich nur Leute, die lange Nesthocker waren. Mit wie viel Jahren seid ihr ausgezogen? Musstet ihr beruflich ausziehen, war es wegen den Finanzen oder eher, weil ihr es bei euren Eltern nicht mehr ausgehalten habt?
Ich bin 19 und wohne auch noch bei meinen Eltern. An das Ausziehen kann ich aber glücklicherweise schon denken, da ich nächstes Jahr das Studieren anfange, und auch finanziell aus eigener Faust gut abgesichert bin. In einer normalen Ausbildung kann ich das aber nicht empfehlen, da die Ausbildungsvergütung für den Lebenshinterhalt sehr knapp wird.
Ich verstehe es nicht, was sich die ganzen Leute denken. Keine Ahnung warum man es für so schlimm hält mit den Eltern zu wohnen, oder unbedingt so früh wie möglich auszuziehen. Wahrscheinlich ist es cool oder man möchte sich der Autorität der Eltern entziehen. Was soll es, jeder soll es machen wie er es meint. Klar ist es bei manchen Eltern schwer geduldig zu sein, aber manchmal denke ich dass man etwas verkraften sollte, und die Zeit bei den Eltern dafür nutzt etwas in Bildung und einen besseren Beruf zu investieren, um dann später wirklich unabhängig zu sein. Bei mir wird es das zwanzigste Lebensjahr sein - und ich lebe trotzdem noch.
Ich denke, jeder Mensch muss für sich selbst entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt ist, um auszuziehen. Die zwei wichtigsten Dinge, die beachtet werden sollten, sind definitiv die finanziellen Mittel, die man zur Verfügung hat und eben das eigene Empfinden.
Wenn es ein 17-Jähriger für nötig hält auszuziehen, dann wird er schon seine Gründe haben, genauso wie ein 30-Jähriger auch seine Gründe haben wird, noch bei seinen Eltern zu leben. Für mich wäre weder das eine noch das andere etwas, aber das ist ja nur meine Sicht der Dinge.
Wie ich in einigen anderen Threads schon erwähnt habe, bin ich momentan achtzehn Jahre alt und werde im nächsten Jahr ausziehen, also mit neunzehn. Normalerweise hätte ich es wohl nicht so früh gemacht, aber es ist mehr oder weniger zwangsweise, weil ich weiter weg studieren werde und den langen Fahrtweg nicht jeden Tag in Kauf nehmen möchte. Allerdings ist es so, dass ich ein duales Studium mache und demnach immer nur für drei Monate ausziehe und dann wieder drei Monate bei meiner Mutter lebe, während ich dann eben im Betrieb bin.
Für mich ist das perfekt. Das ist eine Art fließender Übergang zwischen der Abhängigkeit der Eltern und der Selbstständigkeit beziehungweise Unabhängigkeit. Ich bin mit der Lösung vollstens zufrieden und freue mich schon extrem auf die Wohnungssuche mit meinem Freund, der ebenfalls ein duales Studium machen wird und dann drei Monate, in denen ich zu Hause bin, in der Wohnung sein wird.
Ich bin mit 19 von zu Hause ausgezogen. Ich habe da mein Abitur fertig gehabt und habe mein Studium begonnen. Meine Eltern leben in einer eher ländlichen Gegend und es ist dort wunderschön, aber die Universität die ich besuchen wollte, ist knapp drei Stunden Autofahrt entfernt, also wollte ich mir das nicht antun und bin von zu Hause ausgezogen.
An sich ist das für normal und ich habe in meinem Bekanntenkreis nicht viele Leute, die nicht studieren. Ewig zu Hause sitzen bleiben, wäre für mich auf gar keinen Fall eine Lösung, weil ich meinen Eltern nicht zur Last fallen möchte, aber zu früh auszuziehen bedeutet für mich auch Unselbstständigkeit und vielleicht auch Leichtsinn, weil viele das einfach nur aus Trotz tun.
Ich bin erst sehr spät zu Hause ausgezogen. Allerdings war ich zwischendurch mal ein paar Jahre weg weil ich in einer großen Stadt gearbeitet habe und vorher am Land war. Als ich wieder zurückgekommen bin weil ich in der Nähe von meinen Eltern ein tolles Jobangebot bekommen habe bin ich wieder zu Hause eingezogen. Aber hier war mehr als genug Platz und von dem her hat es für alle so gepasst.
Ausgezogen bin ich eigentlich erst als ich zu meinem jetzigen Mann gezogen bin. Ich wollte vorher keine eigene Wohnung haben weil es klar war das ich irgendwann zu meinem Freund ziehen werde, der aber gut 120 Kilometer von mir entfernt gewohnt hat. Und als ich dann schwanger wurde bin ich eben zu ihm gezogen und mit ihm jetzt in ein Haus.
Ich denke es kommt immer auf die Situation drauf an ob es passt wenn man länger bei den Eltern ist oder nicht. Bei mir war es kein Problem. Wir haben uns sehr gut verstanden, der Platz war da und auch vom Geld her war es kein Problem. Von dem her war es perfekt. Wenn das nicht so gewesen wäre, dann hätte ich mir sicher früher eine Wohnung gesucht.
Ich bin mit 15 in meine erste, eigene Wohnung gezogen, da es zuhause einfach nicht mehr tragbar war. Im Nachhinein empfinde ich es als etwas zu früh, denn die Nestwärme fehlt einfach. Lustigerweise war ich mit 13, 14 total wild darauf abends bis in die Puppen zu feiern, wegzugehen usw. Sobald ich allerdings meine Wohnung hatte, bin ich fast gar nicht mehr ausgegangen, denn der Reiz war weg.
Ich sehe es als schön an, wenn Jugendliche länger zuhause wohnen bleiben, denn es kann das gute Verhältnis zu den Eltern fördern. Der Wunsch nach einer eigenen Wohnung ist aber verständlicherweise bei jungen Menschen oft groß, der Schrei der Verselbstständigung lockt.
Ich war 19, als ich zum Studieren weggezogen bin. Allerdings bin ich die ersten Jahre jedes Wochenende heimgefahren. Die diversen Studentenwohnheime waren doch recht trist, und als etwas "Eigenes" habe ich mein Zimmer dort nie so richtig betrachtet. Meine erste eigene Wohnung habe ich dann bezogen, als ich mit 23 mit dem Studium fertig war. Aber dennoch war ich regelmäßig bei meinen Eltern zu Besuch.
Für uns war dieser Zeitpunkt richtig gewählt, da wir daheim nicht sonderlich viel Platz hatten, und sechs Erwachsene oder fast erwachsene Leute in einem kleinen Häuschen - das führt zwangsläufig zu Konflikten. Deshalb regeln wir das bis heute mit "gestaffelten" Wochenendbesuchen und sind wirklich nur an Feiertagen alle beisammen.
Ich wohne mit meinen 29 Jahren zu Hause bei meiner Mutti, was aber daran liegt, dass wir ein großes Haus haben. Außerdem gehört mir das Haus zur Hälfte, da ich es von meinen Großeltern geerbt habe. Solange ich hier in der Nähe Arbeit habe, sehe ich keinen Grund auszuziehen. Wozu auch? Wenn ich schon ein Haus mit besitze, muss ich doch nicht noch für eine andere Wohnung Miete bezahlen, die ich mir sparen kann. Und schlecht ist es bei meiner Mutti keineswegs, denn wir verstehen uns super.
Ich bin damals mit 15 Jahren endgültig von zu Hause ausgezogen. Habe dann noch ein dreiviertel Jahr bei einer Verwandten gewohnt und dann mit 16 Jahren meine eigenen erste Wohnung bezogen. Ich ging damals noch in die Berufschule und habe nebenbei mit gearbeitet und dann schnell Vollzeit gearbeitet. Meine kleine Schwester ist nun mittlerweile 14 Jahre und bei ihr sind eigentlich auch mehr oder minder die "Tage" gezählt. Ich denke mal, dass sie auch mit 16 Jahren ausziehen wird oder allerspätestens dann mit 18 Jahren.
Ich bin nun zweiundzwanzig und habe nun endlich eine WG gefunden. Ich wollte es jetzt endlich einmal ausprobieren, allein zu wohnen. In meinem Freundeskreis sind die meisten nämlich bereits von zu Hause ausgezogen. Trotzdem bin ich die meiste Zeit bei meinen Eltern, um zu essen und meine Wäsche zu waschen.
Ob ich nun in der WG bleibe oder nicht, weiß ich jedoch nicht. Immerhin befindet sich die Universität auch nur eine Stunde von meinen Eltern entfernt, weshalb ich auch noch gut zu Hause wohnen bleiben könnte. Finanzielle Unterstützung von meinen Eltern bekomme ich auch überhaupt keine, da sie der Meinung sind, dass ich noch bis zum Ende meines Studiums zu Hause wohnen bleiben sollte.
Ich denke, dass ich eventuell nach einigen Monaten wieder zu Hause bei meinen Eltern wohnen werde, da es finanziell für mich doch knapp wird. Und solange ich noch nicht richtig arbeite, wird sich meine finanzielle Situation wohl leider auch nicht bessern, wobei ich also noch sehr lange abhängig bleiben werde.
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