Ewig verlobt oder so schnell wie möglich heiraten?
Wir hatten heute bei der Arbeit die Diskussion in welcher Zeitspanne nach der Verlobung man heiraten sollte. Einer meiner Kolleginnen ist inzwischen seit zwei Jahren verlobt, eine andere hat schon drei Monate nach der Verlobung geheiratet. Ich kenne auch Paare, die bereit über fünf Jahre verlobt sind und immer noch nicht geheiratet haben.
Meiner Meinung nach sollte man mit dem Tag der Verlobung auch anfangen die Hochzeit zu planen, einen Termin zu suchen und zu sparen. Innerhalb eines Jahres sollte man dann auch heiraten. Die meisten meiner Kollegen waren auch dieser Meinung.
Wie seht ihr das? Denkt ihr auch, dass man dann auch relativ zeitnah nach der Verlobung heiraten soll oder sind Zeiten von drei Jahren oder sogar mehr in Ordnung? Welche Gründe könnte es eurer Meinung nach geben, so lange mit der Hochzeit zu warten?
Das kommt immer ganz auf die Umstände an. Grundsätzliche finde die Zeitspanne von einem Jahr zwischen Verlobung und Hochzeit auch angebracht, aber manchmal lassen es die Umstände einfach nicht zu.
Ich hätte zum Beispiel keine Lust im Winter zu heiraten. Wenn die Hochzeit aber aus organisatorischen oder finaziellen Gründen nicht früher umsetzbar gewesen wäre, dann würde ich lieber noch einige Monate warten und verlobt bleiben, bis es dann wenigstens Frühling und etwas wärmer ist.
Manchmal geht es sicherlich auch wegen des Geldes nicht. Wenn ich heirate, dann möchte ich bei der Hochzeit auch keine Kompromisse eingehen und sie genauso gestalten, wie ich und mein Partner es uns immer vorgestellt haben. Wenn das Geld gerade knapp ist, dann warte ich lieber noch einige Zeit und habe dafür dann meine perfekte Hochzeit und keine Hochzeit, bei der ich mich noch Jahre später ärgere, dass wir dies oder jenes aufgrund von fehlendem Geld nicht umsetzen konnten.
Wenn ein Paar also mal länger als ein Jahr verlobt ist, dann wird das schon seine Gründe haben. Ich würde mich eigentlich auch so schnell wie möglich an die Planung der Hochzeit setzen, aber es gibt eben Dinge, die sich da in den Weg stellen können und dann verschiebt es sich eben. Das ist mir dann aber lieber, als eine zwanghafte Hochzeit, nur weil man bereits über ein Jahr verheiratet ist.
Ich denke das muss jeder selber entscheiden. Sicher, meistens heißt es innerhalb von einem Jahr nach der Verlobung wird geheiratet aber oft funktioniert das einfach nicht so wie man sich das vorstellt. Wir waren auch um einiges länger verlobt bis wir dann geheiratet haben. Geplant haben wir übrigens auch erst kurz vorher weil ab dem Termin bis zur Hochzeit waren es dann nur knapp zwei Monate.
Ich habe jetzt schon sooft gehört, dass man nach einer Verlobung innerhalb von zwei Jahren heiraten sollte, denn ansonsten gilt die Verlobung als aufgelöst. Ich finde so etwas völlig Quatsch und denke es gibt absolut keine Zeitspanne, an die man sich halten sollte. Ob nur wenige Monate oder viele Jahre dazwischen liegen spielt doch keine Rolle. In erster Linie ist die Verlobung ein Ehe Versprechen, und wie man das handhabt ist doch jedem selbst überlassen.
Mein Freund und ich haben uns vor 4 Jahren verlobt; das war ganz spontan und unerwartet und war nicht geplant. Da wir uns beide noch im Studium befinden und das Geld mehr als knapp ist, haben wir noch nicht geheiratet. Wir würden schon gerne auch mit der Familie und Freunden etwas feiern, aber dafür braucht man eben etwas Geld. Ob wir jetzt direkt zum Standesamt rennen, sobald wir Geld verdienen kann ich nicht sagen. Es kommt wie es kommt und ich bin auch so ganz glücklich mit meinem Partner.
Ganz offiziell betrachtet gilt der Zeitpunkt der Anmeldung der Eheschließung, was auch als Aufgebot bestellt wird, als die Verlobung des künftigen Brautpaares. Wer sich verlobt, ohne gleich zum Standesamt zu gehen und die eigene Eheschließung anzumelden, was ja durchaus auch erst in einem halben Jahr oder Jahr festgelegt werden kann, zumal man beim Standesamt seinen Wunschtermin nennen kann, der hat natürlich keinerlei Vorgaben, was den Zeitraum anbelangt. Ich habe mich damals nicht separat verlobt, sondern wir sind zum Standesamt gegangen, haben dort unsere Eheschließung angemeldet und uns einen Termin ausgesucht, den wir toll fanden, und damit waren wir offiziell verlobt, aber das hat uns nicht weiter interessiert, weil es für uns eigentlich keine Rolle spielt.
Wenn man eine Hochzeit in größerem Stil plant, also mit beiden Familien, möglicherweise auch solchen, in denen Teile weiter über das Land verstreut wohnen, und Freunden, dann kommen schnell ein paar zig Gäste zusammen. Es muss je nachdem, ob auch kirchlich geheiratet wird, tatsächlich einiges vorbereitet werden, man braucht eine Lokalität, in der man feiern kann, will möglicherweise einige Angebote besichtigen und auch das Essen dort mal testen, man muss sich um die Frage der musikalischen Gestaltung kümmern, die Kleidung besorgen, was besonders in Sachen Brautkleid nicht selten ziemlich aufwendig ist, man braucht eventuell ein Brautauto, Einladungskarten, eine Hochzeitstorte und vieles mehr. Das alles zu organisieren, ist eine Menge Arbeit und man sollte sich eine gute Vorlaufzeit für all das nehmen, weil die einzelnen Dienstleister, auf die man in der Regel zurückgreifen muss oder will, eben nicht nur einen Kunden haben. Wer also auf Nummer sicher gehen möchte, dass an seiner Hochzeit alles gut klappen kann, der plant tatsächlich ein Jahr im Voraus seine Feier, sodass also zwischen Anmeldung der Eheschließung und der eigentlichen Trauung etwa ein Jahr vergeht.
Auch ich finde das reichlich normal und angemessen und ich würde nun weder besonders viel weniger Zeit auf die Planungen verwenden wollen noch würde ich mich verloben und dann drei Jahre nicht heiraten, weil ich darin keinen sonderlichen Sinn sehe. Schließlich bekundet eine Verlobung die konkrete Absicht, mit jemandem die Ehe zu schließen, aber wie konkret ist denn „konkret“, wenn man dafür jahrelang Zeit hat?
Ich finde es absolut in Ordnung, wenn man mehrere Jahre verlobt ist, wenn die Umstände einfach nicht passen. Bei mir ist es auch so und ich finde es nicht weiter schlimm. Bei uns war es so, dass mein Verlobter und damals noch Freund in eine andere Stadt wegen seinem Studium musste. Er wollte aber nicht gehen, ohne mir zu zeigen, dass er mich liebt. Deswegen hat er mir einen Antrag gemacht.
Wir haben beide aber nicht so viel Geld gehabt gleich zu heiraten und mussten erst mal sparen. Nun sind wir schon 3 Jahre verlobt, die Hochzeit ist geplant und das Geld zusammengespart. Bei über 100 Gästen, einer Feier auf einer Burg und so weiter war das alles nicht so leicht. Man heiratet ja aber nur ein Mal und da soll es nicht an solchen Umständen hängen, dass man nicht seinen Traumtag bekommt.
Wenn man sich verlobt ist das ja auch ein Zeichen, dass man für immer zusammen sein möchte und da ist es doch eigentlich egal, wann man heiratet. Es ist eben ein Versprechen, was man einlösen möchte. Nicht mehr und nicht weniger. Früher musste man ja dann in einem Jahr heiraten, aber das finde ich überholt. Es wird ja auch immer teurer und eine Hochzeit mal eben so aus dem Stand bezahlen kann ja wohl kaum einer. Die Kosten sollten der Frage aber nicht im Weg stehen.
Ich finde auch, dass man mit der Verlobung die Hochzeit planen sollte. Immerhin verlobt man sich ja auch nur aus dem Grund, um bald zu heiraten. Von daher finde ich auch, dass man sich einfach nicht dann verloben sollte, wen man einfach Lust darauf hat, sondern dann, wenn man bereit ist, auch zu heiraten und es die Umstände auch zulassen. Von daher sollte man erst überlegen, ob eine Hochzeit denn in nächster Zeit überhaupt infrage kommt und sich erst dann verloben.
Ich denke, dass man mit der Verlobung anfangen sollte, die Hochzeit aktiv zu planen. Denn wenn man sich bereits vor der Verlobung darüber Gedanken gemacht hat, ob eine baldige Hochzeit überhaupt möglich ist, sollte das ja auch kein Problem darstellen. Von daher sollte es ja auch möglich sein, innerhalb eines Jahres zu heiraten, wie es eben Tradition ist.
Sollte ein plötzlicher Krankheitsfall oder etwas anderes Schlimmes dazwischen kommen, ist es selbstverständlich angebracht, die Hochzeit zu verschieben oder beziehungsweise erst dann zu planen, wenn sich die Lage wieder etwas beruhigt hat. So ist es vielleicht auch nicht unbedingt klug, zu heiraten, nachdem man erst kurz zuvor arbeitslos geworden ist. Von daher ist es da ja auch verständlich, wenn sich die Hochzeit sogar um einige Jahre verschiebt, bis es beiden wieder finanziell so gut geht, dass eine Hochzeit problemlos möglich ist.
Sollte aber nichts Schlimmes dazwischen kommen, finde ich, dass man wirklich schnellstmöglich nach der Verlobung heiraten sollte. Immerhin kann man sich so eine Verlobung gleich sparen oder erst viel später aussetzen, wenn man ohnehin nicht vor hat, in nächster Zeit zu heiraten. Von daher denke ich, dass so eine Verlobung auch nicht wirklich so viel Sinn hat und man sich auch erst dann verloben sollte, wenn man sich ganz sicher ist, dass man so bald wie möglich heiraten möchte.
Mein Mann und ich waren überhaupt nicht verlobt. Wir fanden das beide nicht wichtig, wir waren uns aber darüber einig, dass wir heiraten wollen. Wir haben dies aus dem Grund nicht gemacht, weil ich zum Beispiel einen Verlobungsring unsinnig finde. Wir haben gesagt, wir kaufen uns lieber gute und daher auch teure Eheringe, denn die sollen ja ein Leben lang halten.
Aber wenn man sich verlobt, bin ich eigentlich schon der Meinung sollte die Verlobungszeit nicht Jahre dauern. Es kommt halt auch darauf an, wie viel man denn monatlich überhaupt sparen kann und was man sich für eine Hochzeit vorstellt. Wenn die Hochzeit natürlich sehr viel kostet, weil man so viele Gäste einladen will und man aber kaum Geld zur Verfügung hat, kann sich die Verlobungszeit auch mal hinziehen.
Prinzessin_90 hat geschrieben:Ich finde auch, dass man mit der Verlobung die Hochzeit planen sollte. Immerhin verlobt man sich ja auch nur aus dem Grund, um bald zu heiraten. Von daher finde ich auch, dass man sich einfach nicht dann verloben sollte, wen man einfach Lust darauf hat, sondern dann, wenn man bereit ist, auch zu heiraten und es die Umstände auch zulassen. Von daher sollte man erst überlegen, ob eine Hochzeit denn in nächster Zeit überhaupt infrage kommt und sich erst dann verloben.
Ich bin der Meinung, dass man sich verlobt um überhaupt zu heiraten; und nicht "bald". Auch wenn es oft genug vor kommt, dass sich Menschen verloben weil es irgendwie "in" ist (da kenne ich einige, aber bei keinem hielt die Beziehung danach noch lang), hat für mich das Verloben nichts mit einer spontanen Lust zu tun, sondern mit dem Versprechen, oder dem Wunsch, dass man heiraten und das restliche Leben gemeinsam verbringen möchte.
Wenn ich das alles weiß und sich der richtige Zeitpunkt ergibt, warum sollte ich dann mit der Verlobung warten, bis die Umstände soweit sind, dass einer nahen Heirat nichts im Wege stehen? Mir ist schon klar, was der Sinn hinter einer Verlobung ist, aber was ich nicht verstehe ist das ganze Trara darum herum. Mein Freund und ich haben die Verlobung auch nicht an die große Glocke gehängt, wie sprechen weiterhin von "Freund" und "Freundin", hatten keine Verlobungsfeier und all das. Es ist für mich das persönliche Versprechen, dass wir unser Leben gemeinsam meistern wollen. Nur weil "man es so macht" oder es Tradition ist, muss sich doch nicht jeder daran halten und schnellstmöglich zum Standesamt rennen.
Zudem finde ich es gar nicht so schlecht, wenn man "testet" wie lange diese Versprechen heiraten zu wollen anhält. Natürlich kann in jeder Beziehung oder Ehe irgendwann irgend etwas schief gehen, ich persönlich finde es aber ganz schön, dass sich bei uns auch nach vier Jahren Verlobung nichts daran geändert hat, dass wir heiraten wollen.
Sind sich zwei Menschen einig und der Meinung, dass ihre Liebe gefestigt ist, um das Leben miteinander zu verbringen und dass sie bald heiraten wollen, werden sie sich verloben. Denn die Verlobung ist ein Versprechen, das sich auf die Heirat bezieht. Wenn die Verlobung stattgefunden hat, wird normalerweise innerhalb von ein paar Monaten die Hochzeit folgen. So kenne ich das.
Klar ist, dass auch jederzeit etwas dazwischen kommen kann, sei es aus finanziellen oder aus Krankheitsgründen. Vielleicht erkaltet auch die Liebe unerwartet schnell und man geht auseinander. Alles ist möglich. Man sollte es jedem selbst überlassen, wie er seine Verlobungszeit sieht, ob er sie ausdehnt oder nur als kurze Übergangszeit betrachtet. Man kann heute nicht mehr auf die Tradition von früher zurückgreifen, dazu hat sich das Leben von grundauf geändert.
Man geht auch heute immer mehr dazu über, die Verlobung einfach wegfallen zu lassen. Und trotzdem werden die Paare glücklich werden, wenn sie sich mit Sorgfalt ausgesucht haben. Eine lange Wartezeit nach der Verlobung würde mir nicht gefallen. Auch wenn es sich oft nicht umgehen lässt, aber ein Verzicht auf eine Verlobung erscheint mir da noch sinnvoller.
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