Seid ihr bei Geschenkwünschen eher der zurückhaltende Typ?

Ich bin auch zurückhaltender, weil ich kein gieriger Mensch bin und auch nicht möchte, dass andere Personen schlecht von mir denken. Allerdings kann man schon Geschenkwünsche äußern, wenn die andere Person wirklich darauf besteht. Meistens wünsche ich mir ein persönliches Geschenk, vielleicht ein selbstgezeichnetes oder gemaltes Bild oder Süßigkeiten. Ich freue mich übrigens auch über Grußkarten, aber ich denke es kommt komisch rüber wenn man sagt, dass man eine Grußkarte haben möchte.

Ich bin auch ziemlich zurückhaltend, wenn mich andere nach meinen Geschenkewünschen fragen. Ich bin allgemein eher ein zurückhaltender Mensch und mir fällt es schwer, Wünsche konkret zu äußern. Deswegen ist es bei den Fragen nach Geschenken für mich auch nicht so einfach, dann einen konkreten Wunsch zu benennen. Da meine Familie für mich bislang aber noch immer Geschenke gefunden hat, die prima zu mir passen, finde ich das Problem bei mir gar nicht so schlimm.

Ich habe schon etliche Wünsche, die ich sehr gern erfüllt haben würde. Vor anderen würde ich meine Wünsche aber nicht äußern, denn da bin ich eher zurück haltend. Ich möchte nicht, dass sich meine Freunde wegen mir verausgaben. Meine Wünsche möchte ich mir aus eigener Kraft erfüllen. So lerne ich auch, jeden erfüllten Wunsch ganz anders zu schätzen, denn dann weiß ich, was ich dafür gemacht habe. Es ist aber auch ein tolles Gefühl, wenn ich mir durch meine Arbeit selbst einen Wunsch erfüllen kann.

Wenn ich gefragt werde, was ich mir wünsche, dann weiß ich, dass derjenige, der mich fragt, mir tatsächlich etwas schenken will, aber keine wirkliche Idee hat, was mir gefallen könnte. Und ich kenne diese Situation von der anderen Seite und finde sie nicht einfach, sodass ich, wenn ich eine solche Frage stelle, darauf hoffe, dass mir ein paar Dinge genannt werden, um wenigstens einen Anhaltspunkt zu bekommen, der mich auf eine gute Geschenkidee bringt. Aus diesem Grund gebe ich mir mittlerweile wirklich Mühe dabei, die Frage, was ich mir denn wünschen würde, zu beantworten, weil ich weiß, dass es wirklich übel werden kann, wenn man keine hinreichende Antwort auf diese Frage bekommt und bis zum letzten Tag vor Weihnachten angestrengt überlegt, aber auf keinen grünen Zweig kommt und einem einfach nichts einfällt, sodass man schlimmstenfalls ein Verlegenheitsgeschenk macht. Und das kann man doch verhindern, meine ich, daran sehe ich auch nichts wirklich Schlimmes oder gar Verwerfliches.

Aus diesem Grund beantworte ich also nicht nur solche Fragen, sondern mache mir schon im Vorfeld einige Wochen vor Weihnachten Gedanken darüber, was ich mir wünschen könnte und befülle möglicherweise auch meinen Amazon-Wunschzettel, um den entsprechenden Link an alle Fragenden weiterzuleiten. Auf meinem Wunschzettel befinden sich grundsätzlich Ideen verschiedenster Werte, sodass wohl für jeden etwas dabei sein sollte. Das funktioniert auch gut und ich bin bisher nur mit dankbaren Worten konfrontiert worden, wenn ich solche Wunschlisten weitergegeben oder eben einige Wünsche geäußert habe. Immerhin hilft das jemandem, der mir wirklich eine Freude machen will, ja auch wirklich weiter.

Im Endeffekt ist es dann auch egal, ob man mir etwas von meiner Wunschliste oder meinen genannten Wünschen schenkt, denn solche Listen oder Äußerungen sind in der Regel ohnehin nur als Hilfestellung gedacht. Dieses Jahr habe ich beispielsweise bis auf zwei kleine Ausnahmen ausschließlich Geschenke rund um den bzw. für den Hund bekommen, der im nächsten Jahr hier einzieht. In Jahren, in denen es solche Neuanschaffungen bei mir nicht gibt, wird aber sicherlich wieder meine Wunschliste gefragt sein, darauf bereite ich mich gedanklich jetzt schon vor.

Ich bin auch eher zurückhaltend bei den Geschenkwünschen, denn es ist einfach wirklich so, dass ich einfach alles habe, was ich brauche. Es bleibt nichts mehr übrig, was ich mir wünschen könnte, außer nutzlosem Tand und Krams. Und von solchen Sachen bin ich nicht sonderlich begeistert, ich habe auch gar nicht so viel Platz, um ihn zu verstauen und deswegen ist es mir am liebsten, dass ich nur das aller notwendigste bekomme. Und das habe ich eben schon.

Fragt man mich danach, was ich mir wünsche, dann sage ich meistens ganz ehrlich, dass ich mir eben nichts wünsche. Aber trotzdem bekomme ich häufig viele Sachen geschenkt. Dieses Jahr zu Weihnachten ist es auch so gewesen - ich habe viel bekommen, aber kaum etwas, das nützlich ist. Die nützlichen Dinge, die ich bekam, die finde ich aber sehr gut. Die anderen Sachen auch, klar. Aber ich freue mich eben mehr über nützliche Dinge. Im Grunde habe ich alles, was ich dieses Jahr bekommen habe, auch schon in einer anderen Form gehabt, aber die neuen Sachen gefallen mir auch, obwohl ich sie mir nicht gewünscht habe.

Bei mir kommt es immer ganz darauf an, wer mich fragt und ob ich ganz direkt nach einem Wunsch gefragt werde oder nicht. Generell bin ich aber auf jeden Fall zurückhaltend, solange es sich um teurere Geschenke handelt. Besteht mein Gegenüber aber auf einen Wunsch und lässt nicht locker, kann es durchaus sein, dass ich dann nach und nach mit der Sprache heraus rücke. Das tue ich aber auch wirklich nur dann, wenn ich ganz genau weiß, dass mein Gegenüber sich das Geschenk auch leisten kann und auch bereit dazu ist, so viel Geld für mich auszugeben.

Mir ist es immer sehr unangenehm, vor anderen Leuten zu äußern, was ich gerne hätte. Ich habe immer große Angst davor, zu gierig zu erscheinen. Außerdem ist es auch immer höflicher, wenn man auf die Frage, was man sich denn wünscht, antwortet, dass man sich nichts wünscht. Von daher bin ich da immer sehr vorsichtig. Generell ist es aber auch so, dass ich es auch gar nicht mag, gefragt zu werden, was ich möchte. Viel schöner finde ich es, wenn Leute von selbst auf die Idee kommen, was sie mir schenken könnten. Und da ich auch sehr viele Interessen habe, ist es bei mir auch überhaupt nicht schwer, ein geeignetes Geschenk zu finden. Von daher macht es mich auch immer etwas traurig, wenn eben jemand nachfragt.

Ich mag es aber auch gar nicht, andere Leute zu fragen, was sie sich denn wünschen. Das mache ich auch gar nicht. Stattdessen versuche ich, die Leute so gut wie nur möglich kennen zu lernen und dann zu überlegen, was zu ihnen passen könnte. Das finde ich viel schöner so und irgendwie erwarte ich das auch von anderen Leuten, mir gegenüber.

Ich sag ganz klipp und klar: "Hier ist meine Bankverbindung, wenn du mir etwas schenken willst, dann tust du mir mit ein paar Euro auf dem Konto den allergrößten Gefallen."

Mit Sachgeschenken kann ich in der Regel einfach mal gar nichts anfangen, da ich mir die Dinge gern selber aussuche. Bargeldgeschenke finde ich persönlich aber auch sinnfrei, da ich dazu neige, Geld, welches ich bar bei mir trage auch schneller auszugeben. Da ist es doch die beste Variante es direkt auf das Konto zu überweisen.

Besteht jemand dennoch darauf mir unbedingt etwas kaufen zu wollen, äußere ich einen so unverschämt großen Wunsch, dass die meisten resigniert einlenken und mir das Geld doch überweisen.

Wenn ich mir ein etwas wünsche, dann meist doch etwas teureres, wo dann alle zusammenlegen können. Dann meist auch noch Weihnachts- und Geburtstagsgeld zusammen, so dass dich ein Recht ordentlicher Betrag zusammen kommt. Das hat für mich den Vorteil, dass ich das Geld nicht ausgeben muss, was mir unheimlich weh tun würde und das ich nicht darauf sparen muss.

Als Kind habe ich vor meinem Geburtstag und vor Weihnachten immer eine Liste mit Geschenkwünschen geschrieben. Ich habe mir da immer sehr viel Mühe gegeben und dann zum Beispiel unter anderem farblich gekennzeichnet, was mir am wichtigsten von den Geschenken ist und was ich doch nicht unbedingt haben will, aber was eben trotzdem ein tolles Geschenk wäre. So hatte meine Mutter immer einen guten Überblick und darüber war sie auch ziemlich dankbar, denn sie bekam immer Anrufe von meinem Onkel und meiner Großmutter, die sie dann gefragt haben, was ich mir wünsche. Ich habe den Wunschzettel also immer auf Anweisung von meiner Mutter geschrieben.

Dann gab es eine Übergangsphase, als ich dann so langsam aus dem Kindesalter heraus war und eher als Jugendliche galt. Da wollte meine Mutter dann immer nur wissen, was sie meinem Onkel, der weiter weg wohnt und mich daher nicht regelmäßig sieht und meine Interessen kennt, als Geschenkwunsch sagen soll. Das Geschenk von meiner Großmutter für mich hat sie mittlerweile dann immer selbst besorgt, weil meine Großmutter gerade was die neue Technik und Computer-Spiele und so weiter anging einfach nicht mehr mitgekommen ist.

Mittlerweile schreibe ich natürlich keine Geschenkliste mehr. Meine Mutter weiß meistens durch Gespräche, was ich brauche und momentan ist sowieso klar, dass ich einfach Küchenutensilien für meine Wohnung brauche und alles, was man sonst noch so in der ersten eigenen Wohnung sich anschaffen muss. Meine Schwester und mein Vater haben sich schon immer etwas eigenes einfallen lassen und denken nicht daran, mir etwas zu schenken, was ich ihnen vorher sage. Sie lieben wohl den Überraschungseffekt bei ihren Geschenken und so finde ich es mittlerweile eigentlich auch richtig, deswegen halte ich mich bei Geschenkwünschen eher zurück.

Wenn man so will kann man auch sagen, dass ich bescheiden bin. Dennoch ist es einfach so, dass ich mir wirklich nichts wünsche und meine Freunde mir dann oft selbstgebastelte Sachen schenken oder irgendwas, was sie aus unserem Gespräch rausgehört haben. Aber für und an sich habe ich keinen Wunsch, den mir meine Freunde direkt erfüllen könnten. Geldgeschenke wären auch nicht so mein Fall, weil ich von meinen Freunden so direkt kein Geld haben möchte. Wobei das ja nichts anderes ist, als wenn sie mir ein Geschenk kaufen würden, aber das ist wohl so eine Kopfsache bei mir.

Aber ich denke, das ist bei vielen Leuten so. Meine Freunde meinen auf meine Frage hin auch immer wieder, dass sie sich nichts wünschen würden und sich einfach freuen, wenn wir den Tag miteinander verbringen können. Und so geht es mir eigentlich auch.

Bei mir kommt es darauf an, wer fragt.

Wenn meine Eltern oder andere Familienmitglieder fragen, was ich mit z.B. zum Geburtstag wünsche, mache ich sehr gerne Vorschläge. Da ich weiß, dass meine Familie immer etwas kauft, finde ich es besser, wenn es etwas ist, über das ich mich freue und gebrauchen kann. Natürlich halte ich mich im Wert der Geschenke zurück und übertreibe nicht.

Wenn ich aber meinen Geburtstag mich vielen Freunden und Bekannten feiere, ist es mir wichtiger, dass alle zu der Feier erscheinen und alle zusammen Spaß haben können. Hier stelle ich keinerlei Ansprüche an Geschenke. Oft ist es so, dass auf solch große Feiern viele Bekannte kommen, die nicht zum engsten Freundeskreis gehören. Da verlange ich keinerlei Geschenke. Wenn sie ich fragen, was ich mir wünsche, sage ich, dass ich mir nichts wünsche sondern mich nur freuen würde, wenn sie zu der Feier kommen.