Mit Halsweh und Erkältung zu einem Vorstellungsgespräch?

A hat eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch erhalten, das in wenigen Tagen stattfinden soll. Allerdings hat A derzeit eine Erkältung und Halsschmerzen, geht aber weiterhin arbeiten und wird sich auch nicht krankschreiben lassen. Normalerweise wäre A schon so weit vernünftig, dass man das Vorstellungsgespräch besser absagt oder verschiebt, aber A möchte sich wiederum auch dort keine Chancen verbauen.

Wie kann A sich am schnellsten auskurieren? Sollte A mit Erkältung und Halsweh das Vorstellungsgespräch besser absagen? Wie würdet Ihr an A's Stelle handeln?

Ich würde mir vielleicht überlegen, ob ich mich bis zum Vorstellungsgespräch krankschreiben lassen würde. Das hat den Vorteil, das A sich bis dahin ausruhen könnte. Ruhe ist da schon wichtig, ansonsten würde ich viel trinken, weil das die Bakterien nach außen spült und eventuell Hustensaft verwenden. Dazu inhalieren und Zwiebelsaft nehmen. Das hilft mir immer ganz gut.

Zu dem Vorstellungsgespräch würde ich aber selbst mit der Erkältung hingehen, weil das einen sehr guten Eindruck auf den zukünftigen Arbeitgeber macht. Man hätte sich dann ja auch drücken können, aber wenn man trotzdem hingeht, zeigt dass das Interesse an der Arbeitsstelle.

Diese Situation finde ich ziemlich schwierig, ich denke aber auch, dass ich mit einer Erkältung zu dem Vorstellungsgespräch gehen würde. Eine Verschiebung des Gesprächs sieht bei dem potentiellen zukünftigen Arbeitgeber sicher nicht so gut aus. Andererseits ist er vielleicht auch nicht begeistert, bei dem Gespräch eventuell angesteckt zu werden. Da A aber ja auf jeden Fall trotz der Erkältung weiter arbeiten geht, ist es schwierig, das Vorstellungsgespräch aufgrund der Erkältung abzusagen.

Wenn keine Krankmeldung vorliegt, ist es sicher nicht so einfach, das Vorstellungsgespräch zu verschieben. Ich denke, dass ich einfach mal in dem Betrieb nachfragen würde, ob ich mit einer Erkältung das Vorstellungsgespräch bestreiten kann oder ob es besser verschoben werden sollte. So zeigt man das eigene Interesse und der potentielle neue Arbeitgeber sieht auch, dass man mitdenkt.

Ich würde ganz einfach anrufen und fragen, ob das wirklich so günstig ist, ein Vorstellungsgespräch in diesem Zustand durchzuführen. Auch mit Rücksicht auf die Betriebsangehörigen, welche natürlich nicht auch noch krank werden sollten. Bei einer guten Firma dürfte das absolut kein Problem sein und sie werden den Termin, um ein paar Tage verschieben. Es könnte natürlich auch anders kommen aber das ist eher unwahrscheinlich.

Es gibt nämlich auch Stellen, auf welche schnellstens ein Bewerber gesucht wird und da kann es dann natürlich auf den einen Tag ankommen. Schau dir am besten Mal an, wie lange die Stelle schon ausgeschrieben ist, daran könntest du dann erkennen, wie eilig es der Firma, wegen der Stelle ist. Jedoch ist das wirklich nur in seltenen Fällen so und nicht der Regelfall. Die meisten Firmen können sich nämlich auf einen Bewerber einstellen.

Wenn du wirklich schnell gesund werden willst, kommst du um den Besuch beim Arzt nicht herum, weil er dir wahrscheinlich ein Antibiotika oder Ähnliches verschreiben wird. Ich hatte schon einmal so eine ähnliche Entzündung im Halsbereich, welche ich mit natürlichen Mittel einfach nicht mehr wegbekommen habe. Auf jeden Fall schon mal rohe Zwiebeln essen, die enthalten ein natürliches Antibiotika, welches nachweislich hilft.

Also ich würde mich zeitgemäß melden und die aktuelle Situation schildern. Wenn Du inzwischen ordentlich bedient bist, hört das die Sekretärin oder der Herr/die Frau, wo Du Dich vorstellen willst sowieso durch den Hörer. Das einfach zu verschweigen und vor Ort dem künftigen Arbeitgeber laufend vor das Gesicht niesen und mit einem Taschentuch herumzufummeln, macht sicher keinen sehr guten ersten Eindruck.

Du könntest zwar glauben, ach wie gut, dass ich den ausgemachten Termin eingehalten habe, aber Dein Gegenüber wird sich denken, dass Du eine ziemlich rücksichtslose Person bist und es Dir egal ist, ob Du andere infizierst oder nicht. Ich denke, mit einem Bazillenauftritt dort verbaust Du Dir mehr, als mit einer Verschiebung auf die nächste Woche per Telefon.

Ehrlich gesagt würde ich ein Vorstellungsgespräch nicht absagen, solange es sich eben nur um Halsschmerzen und eine "normale" Erkältung handelt. Natürlich ist man dann nicht so fit wie sonst, aber das sieht der zukünftige Arbeitgeber dann ja selbst. Ich könnte mir vorstellen, dass es gut ankommt, da man so ja zeigt, dass einem das Vorstellungsgespräch so wichtig ist, dass man es nicht wegen einer Erkältung absagt. Sagt man wegen einer Erkältung einen solchen wichtigen Termin ab, denkt der potentielle Arbeitgeber vielleicht gleich, dass man also häufiger wegen jeder simplen Erkältung nicht zur Arbeit geht. Ich gehe mit einer einfachen Erkältung normalerweise auch arbeiten, also würde ich eben auch zum Vorstellungsgespräch gehen. Wenn man nun richtig krank ist, ist das sicherlich etwas anderes.

Man kann es sehen, wie man möchte. Wenn man zu dem Vorstellungsgespräch geht, obwohl man eine Erkältung hat und Halsschmerzen hat, dann sehen die Chefs doch, dass man hart im Leben ist und trotzdem seine Termine wahrnimmt und im Endeffekt auch zur Arbeit erscheint, obwohl man krank ist.

Aber wiederum kann man sagen, dass es unverantwortlich wäre, mit einer Erkältung und Halsschmerzen zu einem Vorstellungsgespräch zu gehen, da man die Jenigen dort auch anstecken könnte, wenn es denn eine ansteckende Erkältung ist.

Ich persönlich würde es nach meinem Gefühl machen. Wenn ich denke, dass es mir so weit ganz gut geht, dann würde ich dieses Vorstellungsgespräch wahrnehmen, aber wenn ich Angst hätte, dass ich jemanden anstecken könnte, dann würde ich das Vorstellungsgespräch lieber verschieben.