Peer Steinbrück: Der richtige Kanzlerkandidat?

Endlich war es soweit: Peer Steinbrück wurde vom Parteitag der SPD in Hannover zum offiziellen Bundeskanzler-Kandidaten für die Wahl im Jahre 2013 gekürt. Seit dem seine Kandidatur bekannt geworden ist war jedoch nicht seine Politik im Fokus der Medien und der gesamten Öffentlichkeit, sondern seine umstrittenen Nebeneinkünfte als Honorar-Redner sowie seine fehlende Bürgernähe des angeblich abgehoben ehemaligen Finanzministers.

Steinbrück hat sich mit mehreren Aussagen in der Öffentlichkeit das Image eines abgehobenen stinkreichen elitären Mannes erarbeitet. Nun wird ihm eine fehlende Bürgernähe vorgeworfen, die ihm die Wahl kosten könnte. Auch der Schwerpunkt der SPD für die nächste Bundestagswahl scheint selbstironisch: Soziale Gerechtigkeit. Soziale Gerechtigkeit mit einem mehrfachen Millionär an der Spitze? Das kommt bei den meisten Wählern gar nicht gut an. Die Umfragen sprechen für sich: Die Union baut ihren Vorsprung aus, Steinbrücks Werte fallen in den Keller.

Die Nominierung Steinbrücks soll den Fokus der Öffentlichkeit von der Person an sich nehmen und die Inhalte wieder wichtiger machen. Findet ihr das gelingt ihm? Glaub ihr Steinbrück hat doch noch eine Chance? Oder wird seine Kandidatur am Ende zum Running-Gag der Medien?

[Gio]

Steinbrück war sicher nicht der schlechteste Kandidat für die SPD und er hat seine Arbeit doch ganz gut gemacht. Die SPD hat eben das Problem, dass sie von beiden Seiten angegriffen wird und es nicht allen recht machen kann. Die Linke ist außenpolitisch noch nicht so weit, wie die SPD es gerne hätte und so bleibt nur die CDU, die wiederum nicht ohne SPD kann, wodurch die SPD trotzdem ihrer Ziele durchgesetzt hat und gleichzeitig ein stabile Regierung entstanden ist.