Mit Blindbooking irgendwo in Europa landen

Bei Germanwings gibt es öfters Angebote des Blindbookings. Das bedeutet, man bucht sich für einen niedrigen Preis und einen gewissen Zeitraum einen Flug und kann so irgendwo in Europa landen. Die Ziele sind rund auf zehn Destinationen beschränkt, die man aber beim Buche nicht beeinflussen kann. Nachdem ich aber schon alle möglichen Ziele kannte, habe ich dort noch nie mitgemacht. Es besteht auch die Gefahr eine Stadt zu erhalten, die einen total nicht interessiert und dort sind vielleicht zur Reisezeit nur mehr teure Zimmer zu finden. Oder im Winter landet man in Nordeuropa, statt in einer erhofften Inselhauptstadt die Sonne genießen zu können.

Findet Ihr solche Buchungsangebote für relativ niedrige Preise eine gelungene Idee oder ist das für Euch totaler Humbug? Habt Ihr schon bei so etwas mitgemacht und so der Fluggesellschaft Euer Reiseziel überlassen und wie ist es Euch nachher mit Eurer zugewiesenen Destination ergangen?

Ich finde so etwas eigentlich ganz interessant und ich würde es ehrlich gesagt auch mal auf einen Test ankommen lassen. Gemacht habe ich das noch nicht, aber ich denke, dass ich das sicherlich mal ausprobieren werde. Selbst, wenn man in einer Stadt landet, die man nicht so mag, kann man sich ja trotzdem einen schönen Urlaub machen und muss deswegen nicht traurig sein.

Ich habe von ­Blindbooking zwar noch nie etwas gehört. Aber es könnte auch daran liegen, dass ich mich kaum für das Reisen und Fliegen interessiere.

Aber, wenn ich so darüber nachdenke, dann würde mich dieses Blindbooking schon interessieren. Es scheint ja so zu sein, dass man sich die Zehn Orte, die zur Wahl stehen, anschauen kann und somit dann vielleicht weiß, wo es hingehen könnte. Man kann sich den Zielort zwar nicht direkt aussuchen, aber für mich ­wäre es schon mal interessant in einen Flieger zu steigen und irgendwo im Nirgendwo zu landen.

Da ich noch nicht viel auf der Welt herumgekommen bin, wäre es sicherlich egal, in welchem Ort ich landen würde. Ich würde schon etwas finden, was mich in diesem Ort oder in diesem Land interessieren würde. Auch wenn man beispielsweise aus dem kalten Deutschland in das nächste kalte Land kommt und man sich insgeheim aber einen heißen Urlaubsort gewünscht hatte. Solange die Anreise billig war, denke ich mir, würde von meiner Seite aus kein Problem entstehen. Es sei denn, dass es wirklich so sein sollte, dass die Hotelzimmer alle überteuert wären, dann wäre das natürlich nicht so schön, aber gut. Da ich mir in naher Zukunft eh kein Reisen vorstellen kann, kann mir dies relativ egal sein. Aber das ­Blindbooking würde mich im Allgemeinen trotzdem interessieren.

Neulich wollte ich das auch einmal ausprobieren, weil mir noch ein paar Meilen für miles&more fehlten. Dann las ich aber in den Bedingungen, dass es für diese Buchungen überhaupt keine Meilen gibt. Außerdem kann es sehr teuer kommen, denn man weiß nicht, ob man dann in der zugewiesenen Stadt noch ein günstiges Hotel finden könnte. Das Blindbooking ist vielleicht für Jugendliche interessanter, denn diese übernachten gerne im Freien oder in Hostels.

Für mich klingt das nach einem ähnlichen Konzept wie "Last Minute", nur eben leicht abgewandelt. Für mich persönlich wäre das ehrlich gesagt nichts, denn ich wüsste schon gerne, wo ich hinterher lande und ich mag es auch nicht, so überrascht zu werden. Man muss ja auch das Gepäck entsprechend anpassen und ich hätte keine Lust, hinterher mit Shorts und Hawaiihemd in einer Winterregion zu laden und dann feststellen zu müssen, dass ich denkbar falsch ausgestattet bin.

Damit hast Du sicher auch Recht. Das gibt es auch so ähnlich bei aida. Dort kann man auch Kreuzfahrten buchen und erfährt erst nachher, welche Route man bereisen will. Das ist dann günstig, wenn einem alle Vorschläge gefallen und man die Entscheidung auch lieber an jemand anderen abgeben möchte. Gerade jetzt im Schneechaos ist sicher Blindbooking nicht die beste Idee.