Wenn aus Unzufriedenheit Verzweiflung wird ...

vom 17.12.2012, 20:11 Uhr

Bei mir war es auch schon einige Male so, dass ich in meinem Leben so richtig verzweifelt war. Dabei war es damals so, dass ich in der Schweiz studiert habe, wobei das Studium dann gar nicht meinen Vorstellungen entsprach. Es hat mir wirklich absolut keinen Spaß gemacht und ich habe auch keinen Anschluss zu den anderen Studenten gefunden, weil ich sie die erste Woche aufgrund der sprachlichen Unterschiede gar nicht verstanden habe. Ich war außerdem von morgens bis abends immer nur in der Uni und kam erst spät am Abend zurück wobei ich dann natürlich auch völlig erschöpft war. Trotzdem musste ich dann auch immer noch lernen und den Unterricht für mein Praktikum vorbereiten, da ich ja auf Lehramt studiert hatte. Außerdem kam dann eben noch dazu, dass ich mit den Kindern gar nicht richtig umgehen konnte, weil mir das keinen Spaß gemacht hatte. Somit wurde ich dann tatsächlich richtig verzweifelt.

Leider war es dann auch noch so, dass es mit der Beziehung mit meinem damaligen Partner auch noch so richtig schlecht lief. Wir haben uns quasi jeden Tag gestritten und er behandelte mich sehr schlecht. Trotzdem habe ich mich in meiner freien Zeit mit ihm getroffen, auch wenn ich dafür dann absolut keine freie Minute für mich alleine hatte. Dazu kam, dass ich dann natürlich auch keine Zeit hatte, um mich mit meinen Freundinnen zu treffen oder auch einfach einmal mit ihnen zu telefonieren. Das fand ich wirklich schlimm und ich war dann gegen Ende auch sehr verzweifelt. Mir ging es nicht nur schlecht, sondern ich war wirklich sehr verzweifelt und wusste nicht mehr, was ich tun sollte. Dabei habe ich mich dann glücklicherweise im Endeffekt dazu entschieden, das Studium abzubrechen und ich habe dann auch die Beziehung beendet. Danach ging es mir dann tatsächlich wieder um Welten besser und ich war wieder so richtig glücklich und konnte mein Leben auch wieder genießen.

Ansonsten gab es auch noch einige weitere Situationen in meinem Leben, in denen ich richtig verzweifelt war. So wurde ich als Teenager in der Schule auch gemobbt und hatte kaum Freunde. Da ich auch keine Geschwister habe, war ich dann ständig alleine mit meinen Gedanken. Die einzige Freundin, die ich hatte, durfte ich dabei außerdem nicht treffen, da mir meine Eltern den Umgang mit ihr verboten hatten. Das war richtig schlimm für mich und ich habe dann auch darum gekämpft, jeden einzelnen Tag herum zu bekommen. Glücklicherweise hat sich dann jedoch alles gebessert und als ich dann die Schule gewechselt hatte, ging es mir auch wieder gut.

Ich denke, dass es aber auch zum Leben dazu gehört, dass es immer wieder Situationen gibt, in denen man verzweifelt ist und in denen einfach alles schief läuft. Im Leben kann ja auch nicht immer alles perfekt laufen und von daher ist es klar, dass es immer wieder schlechte Momente gibt. Solange man diese aber überwinden und das Leben wieder genießen kann, geht man auch gestärkt aus solchen Situationen hervor.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



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