Kann man sich Fremdsprachen selbst beibringen?

Was meint ihr, kann man sich Fremdsprachen selber beibringen oder bedarf es immer einem Lehrer? Wie geht man dann am besten vor, wenn man sich die Fremdsprache selber beibringen will? Gibt es besondere Methoden dafür sich eine Fremdsprache alleine beizubringen? Wie würdet ihr das machen oder habt ihr euch schon selber eine Sprache beigebracht? Welche Fremdsprache war es und konntet ihr sie dann perfekt?

Nein, ich habe viele Fremdsprachen selber gelernt. Außer dass es sicher nicht leicht bei Chinesisch oder Japanisch wäre, allein wegen der Schrift. Diese Sprachen hatten alle lateinische Buchstaben und ich kaufte mir Bücher mit CDs, wo die Lektionen durchgesprochen wurden und ich auch nachsprechen konnte. So konnte ich auch meinen eigenen Rhythmus festlegen und musste nicht laufend zu einer fixen Zeit in den Kurs. Ohne Hörmaterial würde ich aber nichts Fremdes lernen, sonst übt man sich eine Scheinaussprache ein, die niemand in diesem Land dort verstehen würde.

Natürlich kann man sich Fremdsprachen selbst beibringen! Was dich vielleicht interessiert: es gibt Sprachen-Lernsoftware für den Computer, wo man dann interaktiv mit Übungen und Tonaufnahmen eine Sprache lernen kann. Das ist vielleicht etwas für dich?

Einen richtigen Lehrer aus Fleisch und Blut zu haben, wäre natürlich besser, aber Unterricht ist ja auch wieder richtig teuer. Lernsoftware bekommt man hingegen schon sehr günstig, zumindest wenn es sich um eine nicht allzu selten gesprochene Sprache handelt. Für irgendwelche exotischen Dialekte findet man vermutlich nicht so viel.

Ich denke, es ist durchaus möglich, sich eine Fremdsprache selbst beizubringen doch es ist nicht ganz so leicht und wohl nur bis zu einem gewissen Grad möglich. Generell gilt natürlich auch wenn man einen Lehrer hat, dass man für seine Fortschritte selbst verantwortlich ist und auch mit einem Mentor an der Seite nicht ums eigenständige Lernen herum kommt. Sonst können sich keine Lernerfolge einstellen.

Aber ein Lehrer kann natürlich das Lernen erleichtern, da man einen Fachmann an seiner Seite hat, der einem gute und hilfreiche Tipps geben kann. Vor allem auch bei der Aussprache ist dies meiner Meinung nach wichtig. Zwar gibt es Bücher mit CDs, auf denen Wörter und Sätze vorgesprochen werden, aber ich finde es ist etwas ganz anderes, jemanden zu haben, der einen auch verbessern kann. Für mich sind diese Hörlektionen in Büchern nicht ganz so optimal.

Ich selbst habe aber auch schon Erfahrung damit gemacht, zu versuchen, mir selbst eine Fremdsprache beizubringen. Es handelte sich dabei um Spanisch und eine Zeit lang lief es auch ganz gut.Das Lehrbuch, das ich benutzt habe, hat mir auf jeden Fall die Basics vermitteln können und war soweit ganz gut verständlich. Ein anderes Problem war aber, dass man ziemlich diszipliniert sein muss und kontinuierlich an seinen Kenntnissen arbeiten muss, um weiter zu kommen. Bei mir war es dann aber so, dass eine Zeit kam, in der ich nicht mehr so viel Zeit hatte und ich das Lernen deshalb vernachlässigt habe. Die Motivation, weiterzumachen, ging dann auch irgendwann verloren. Hat man einen Lehrer, fühlt man sich eher dazu "genötigt", etwas zu machen, da es sonst auffällt. Es ist jemand da, der einen kontrolliert und so ist es meiner Meinung nach einfacher, langfristig viel zu lernen.

Man kann es auch immer selber lernen. Es gibt da ja viele Sprachkurse und auch Wörterbücher zu kaufen. Ich habe es mal mit einer CD und online probiert und habe es eigentlich ganz gut geschafft. Jedoch wird man eben mit einem Lehrer besser korrigiert, wenn man etwas von der Betonung falsch sagt oder es falsch ausspricht.

Ja, das wird durch auch immer beworben. Auf vielen Flughäfen gibt es Fremdsprachenkursen von Rosetta Stone en masse. Das sind solche nach der Naturmethode. Die kann man während des Autofahrens hören oder sich am Computer geben. Für die gibt es die exotischten Sprachen. Ich war schon in Versuchung, einen Kurs zu kaufen, aber ich habe schon so viele Bücher, die auch sehr gut fürs Selbststudium geeignet sind. Man sollte sich aber die Lehrwerke vorher online durchblättern oder im Geschäft anlesen, bevor man ein Buch erwischt, dass total schlecht aufgebaut ist und dadurch nur demotiviert.

Ich bin auch davon überzeugt, dass man sich Fremdsprachen selbst beibringen kann. Vor kurzem habe ich es sogar mit einer kostenlosen Smartphone-App probiert. Damit habe ich die Grundlagen des Smalltaks bereits gelernt und zwar mit Aussprache und richtiger Schreibweise. Eine echt tolle Sache, wenn man bedenkt, dass man das einfach kurz unterwegs lernen kann und man sich nicht nach den Unterrichtszeiten richten muss. Was auch ein enormer Vorteil ist, ist, dass man das Lerntempo selbst festlegen kann. Gerade im Unterricht in der Schule bemerkt man ja, dass es Leute gibt, die ein sehr gutes Sprachgefühl haben und denen es daher leicht fällt, eine neue Sprache zu lernen. Andere wiederum brauchen etwas länger und halten die anderen dann auf. Hier kann man die Geschwindigkeit ganz individuell anpassen.

Wo ich ein wenig ein Problem sehe, ist bei der Grammatik. Vokabeln lernen ist alleine kein Problem. Dafür muss man sich nicht einmal ein Lernprogramm kaufen, es gibt ja auch im Internet massig Seiten, bei denen man sich Vokabeln vorlesen lassen kann und so weiter. Aber das bringt eben alles nichts, wenn man letztendlich keine grammatikalisch korrekten Sätze bilden kann. Das ist durch Lernprogramme schon viel umständlicher beizubringen, als wenn ein Lehrer vor einem steht, der einem das erklärt.

Letztendlich kommt es auch noch auf den Typ Mensch an. Es gibt Menschen, die lernen am besten durch zuhören. Da ist ein Lehrer natürlich angebracht, um eine Sprache zu lernen. Andere Menschen lernen lieber, indem sie sich selbstständig etwas durchlesen und erarbeiten. Hier ist dann das selbstständige Lernen durch ein Programm, ein Buch oder eine App natürlich sinnvoller.

Ich habe das noch nicht versucht, aber ich weiß das es möglich ist. Mein Vater würde später gerne mal nach Dänemark ziehen, oder wenigstens in der Nähe wohnen. Er fährt auch jedes Jahr nach Dänemark, und hat dann dieses Jahr angefangen dänisch zu lernen.

Dazu lernt er einfach jeden Tag ein paar Vokabeln. Er hat sich erstmal ein ganz einfaches Buch auf dänisch gekauft, und versucht es zu lernen. Er hat einfach die Vokabeln rausgesucht, die er dafür lernen muss, und hat angefangen auch die Grammatik zu lernen. Dann hat er aber auch bald selbst gemerkt, das das gar nicht so einfach ist wie es aussieht. Dann hat er sich ein Programm für den Computer gekauft, mit dem man einfache Lektionen lernen kann. Jetzt klappt es auch ganz gut, und er spricht immer besser. Wie oben schon geschrieben wurde, ist es wichtig dass man hört wie die Worte richtig ausgesprochen werden, sonst gewöhnt man sich ganz schnell etwas falsches an.

Man braucht sehr viel Geduld um sich eine Fremdsprache selber bei zu bringen. Ich selber habe es bisher nach mehreren Anläufen nicht geschafft. Ich wollte unbedingt Französisch lernen und habe nach ein paar Tagen aufgehört.

Mein Vater hat sich im Gegensatz zu mir schon Tschechisch alleine beigebracht. Er hat dafür ein ganzes Jahr gebraucht, aber hat sich auch täglich Zuhause hingesetzt und Vokabeln gelernt. Dazu muss ich sagen, dass sein Freund diese Sprache gut beherrschte und es dadurch für ihn einfacher war. Er hat mir gesagt, man muss es wollen und ein Ziel vor Augen haben. Es bringt nichts, sich jeden Tag 10 Vokabeln einzuprägen, wenn man die Sprache nicht lernen will.

Ich finde nicht, dass die Geduld sehr groß sein muss. Bei mir liegt das immer an der Motivation. Wenn ich ein Buch habe, wo Text dicht gedrängt ohne Abstand ohne irgendwelche Abbildungen gedruckt ist, dann wird das Buch sehr schnell mühsam und zäh. Solche Bücher lege ich schnell wieder zur Seite. Andererseits hatte das Welsh Buch auch nur Text, aber groß gedruckt. Ein guter Tipp ist es, viele Buntstift zu nehmen und alles Wichtige in unterschiedlichen Farben zu unterstreichen, dann macht auch das Lernen mehr Spaß und man hat optische Aufhänger, die man leichter wiederfindet.