Wie viele Haustiere in einer Wohnung halten?
Bei uns in der Nachbarschaft leben Leute in einer kleinen Wohnung mit zwei kleinen Kindern und haben jede Menge Haustiere. Auf jeden Fall sehe ich die Haustiere, als eine Menge an, da ich mir irgendwie nicht vorstellen kann, selber so viele Haustiere zu besitzen.
Auf jeden Fall haben die auch nur eine Drei Zimmerwohnung und haben halt auch zwei Kinder. Die Kinder sind schon etwas älter, also im Grundschulalter. Diese Familie hat zwei Hunde. Einmal einen Schäferhund und so einen kleinen Hund, der meiner Meinung nach in die Handtasche gehört, wenn ihr wisst, was ich meine.
Dann hat diese Familie noch vier ausgewachsene Katzen, wovon eine Katze vor Kurzem schwanger war und fünf gesunde Katzenbabys zur Welt gebracht hatte. Von diesen Katzenbabys will diese Familie mindestens eine Katze behalten.
Dann besitzt diese Familie mittlerweile auch zwei mittelgroße Papageien. Die Papageienart kenne ich jetzt nicht so genau, sind halt zwei total bunte Vögel, die aber zur Papageienart zählen. Und eine Schildkröte in einem Aquarium besitzt diese Familie auch.
Ich bin der Meinung, dass man in so einer kleinen Wohnung und dann auch noch zusätzlich mit zwei kleinen Kindern nicht sich so viele Tiere halten sollte. Es ist zwar nicht verboten sich so viele Tiere zu halten, aber ist diese Tierliebe nicht etwas übertrieben oder sehe ich das zu eng? Wie viele Tiere habt ihr denn zu Hause und auf wie viel Quadratmeter lebt ihr denn? Und wie viele Tiere auf so einem kleinen Wohnraum mit Kindern zusammenhalten, ist denn normal?
Ich denke, ein "normales" Maß kann es bei der Tierhaltung in der Wohnung nicht geben. Das ist eben je nach Tierart, Bedürfnissen der Tiere, Platz- und Zeitangebot der Halter unterschiedlich. In dem Fall, den du schilderst, halte ich das Maß allerdings auch für sehr übertrieben. Man sollte den Bedürfnissen jedes einzelnen Tieres gerecht werden können und natürlich auch den Eigenen.
Papageien brauchen zum Beispiel viel Freiflug, eine Schildkröte ist in einem normalen Aquarium auch nicht wirklich gut aufgehoben. Sie werden schnell viel zu groß und vegetieren dann in einem zu kleinen Behältnis vor sich hin. Ich kann mir die Wohnsituation ziemlich chaotisch vorstellen, unabhängig davon, dass du die Wohnung als "klein" beschreibst. Selbst in einem großen Haus ist die Anzahl von Tieren wahrscheinlich noch unangebracht.
Natürlich ist es schön, wenn Kinder mit Tieren aufwachsen, sie lernen den Umgang mit Mitgeschöpfen und durch die Verantwortung. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass man 2 Hunden, 2 Kindern, Schildkröten, Vögeln und 9 Katzen gleichzeitig angemessen gerecht werden kann. Nicht nur der Platzmangel spielt hier für mich eine große Rolle, sondern auch der Zeitmangel.
Ich selber habe 3 Katzen in einer kleinen Wohnung. Das ist für mich überschaubar. Sie leben schon seit Jahren zusammen und eine Trennung der Drei war bei meinem letzten Umzug einfach keine Option für mich. Dafür stehe ich jetzt in der Verantwortung, ihnen mehr Beschäftigung, Zuneigung und Abwechslung zu bieten, um den Platzmangel "wett" zu machen. Das klappt gut, aber ist eben auch viel Arbeit. Mehr als 3 Katzen kann ich hier nicht halten und würde es auch nicht wollen. Mir ist es wichtig, ihren Bedürfnissen und Charakteren gerecht zu werden.
Hunde und Katzen sind sehr soziale Tiere. Sie brauchen neben der Versorgung und gutem Futter vor allem auch Aufmerksamkeit. Das kann ich bei 3 Tiere leisten, aber nicht mehr bei mehr als einem Dutzend.
Es ist immer objektiv ob man die Anzahl von Tieren als viel empfindet. Wenn die Familie noch genug Platz hat, und die Hunde und Katzen oft rausdürfen sehe ich damit gar kein Problem. Schließlich gibt es keine Gesetze in denen steht wie viele Tiere man sich halten darf.
Vielleicht ist die Familie auch einfach nur besonders tierlieb. Wenn es den Tieren gut geht, und sie so behandelt werden wie es vorgeschrieben ist, dann kann keiner etwas dagegen sagen weil sie sich an die Gesetze halten. Ich finde noch nicht mal das es sich hierbei um viele Tiere handelt. Wenn am sich aber den vorhandenen Platz ansieht sind es wiederum wieder viele Tiere. Aber es ist und bleibt ihre Sache wie viele Tiere sie auf wie viel Platz halten, solange sie diese nicht quälen.
Nachdem Du die Größe des Wohnraums gar nicht benannt hast, wird Dir hier wohl auch niemand sagen können, ob die Anzahl der genannten Tiere sich zur Haltung auf diesem Wohnraum anbietet. Vielleicht wirst Du in diesem Punkt noch genauer. Ansonsten zählen aber auch noch einige andere Faktoren, wie ich meine, nämlich die Frage danach, ob ein Garten vorhanden ist, ob die Katzen Freigänger oder reine Wohnungskatzen sind und wie überhaupt das ganze Management vonstattengeht. Jedenfalls würde ich die beiden Papageien und die Schildkröte bei meinen Überlegungen außen vor lassen, weil ich denke, dass diese gut untergebracht sein dürften. Sich zwei Vögel zu halten, empfinde ich außerdem noch nicht als übertrieben, genauso wenig wie zwei Hunde. Vier Katzen hören sich viel an, vor allem, wenn noch ein Katzenbaby behalten wird. Ob die Katzen allerdings ausgewachsen sind oder nicht, ist meiner Meinung nach vollkommen unerheblich, genauso wie Deine Aussage, dass der kleine Hund in die Handtasche gehöre, was ich übrigens vollkommen indiskutabel finde.
Wenn Du mich fragst, so wäre mir eine Drei-Zimmer-Wohnung schon zu klein für eine vierköpfige Familie, und da Ihr offenbar dieselben Bedingungen und nur jüngere Kinder habt, die aber sicherlich nicht weniger Platz benötigen als die Eurer Nachbarn, gilt diese Aussage meinerseits also auch für Euch. Ihr findet es in Ordnung, nur drei Zimmer zur Verfügung zu haben und damit ist doch schon eine wichtige Grunderkenntnis aufgekommen: Es ist eben reine Ansichtssache. Wo dem einen schon drei Zimmer zu wenig für eine vierköpfige Familie wären, meint der andere, dass er darin auch noch einige Tiere halten kann. Wenn die Tiere nicht zu kurz kommen, gut beschäftigt werden und man ihnen gerecht wird, sehe ich aber nicht zwingend einen Grund, diesen Zustand vor zu verurteilen, was Du aber meiner Meinung nach tust. Ohne genaueren Einblick in die tatsächlichen Gegebenheiten kann man auf jeden Fall gar nichts sagen, meine ich. Generell finde ich zwei Hunde und vier Katzen aber nicht zu viel, wenn bestimmte Bedingungen passend sind.
Die Frage lässt sich pauschal natürlich nicht beantworten. Es kommt sowohl auf die Größe der Wohnung, als auch auf die Größe der Haustiere an. Ich zum Beispiel habe momentan auch sechs Haustiere, wovon aber fünf kleine Farbmäuse sind, von daher ist das mehr als ertragbar.
In dem von dir geschilderten Fall würde ich auch sagen, dass es zu viele Tiere in einer Wohnung sind. Vor allem der Schäferhund tut mir irgendwie leid. Ich hoffe, er bekommt wenigstens genug Auslauf, denn ansonsten ist diese Tierhaltung überhaupt nicht dem Tier gerecht. Einen kleinen Hund in einer Wohnung zu halten finde ich in Ordnung, wenn die Wohnung groß genug ist, ist auch ein großer Hund kein Problem, aber er braucht eben wirklich genug Auslauf dann. Wenn man mitten in der Stadt wohnt, ist das problematisch. Auch für die Katzen hoffe ich, dass sie genug Auslauf bekommen und nicht nur in der Wohnung gehalten werden.
Was ich mir in dem Haushalt aber auch als grenzwertig vorstelle ist die Lautstärke. Vor allem Hunde sind sehr sensible Tiere, was laute Geräusche angeht. Da genügt es ja schon, dass zwei Kinder im Haus leben, die sicher ab und an mal herumschreien. Dazu noch zwei Papageien, die ebenfalls sehr laut werden können. Ich weiß nicht, also ich würde das meinem Hund nicht antun wollen. In einer Drei-Zimmer-Wohnung ist es ja auch schwierig für so ein Tier, einen Rückzugsort zu finden. In dem einen Zimmer kreischen die Kinder, in dem anderen läuft der laute Fernseher und in dem dritten machen die Papageie laute Geräusche. Ich stelle mir das nicht so gemütlich vor.
Solange es den Tieren aber geht und sie sich alle verstehen, sehe ich aber kein Problem darin, dass hier so eine bunte Mischung aus verschiedenen Tierarten herrscht. Aber man muss eben sehr genau darauf achten, dass sich alle wohl fühlen und genug Platz haben.
Ich würde das ehrlich gesagt vom Tier selbst abhängig machen bzw. der Tierarzt, der Größe der Wohnung und der Anzahl der menschlichen Mitbewohner dieser Wohnung. Hamster kann man sicherlich mehrere halten. Aber ein Rudel Hunde oder Katzen in einer kleinen Mietwohnung sehe ich eher als problematisch an.
Man weiß ja nicht, wie groß die Wohnung nun ist. Es kann sich ja durchaus um eine große Dreizimmerwohnung handeln. Ich würde es schon von der Größe der Wohnung abhängig machen und ob es dazu vielleicht einen Garten gibt. Ich habe auch schon mit zwei Katzen, einem kleinen Hund und ein paar Meerschweinchen in einer Wohnung gelebt. Aber wir hatten auch Platz und es war durchaus machbar. Ich würde aber ganz klar die Bedürfnisse des Tieres beachten und danach entscheiden. Die Tiere sollten schon ausreichend Platz haben und man sollte ihnen noch gerecht werden können.
Ich habe selbst seit mehreren Jahren eine Schildkröte und die Tiere wachsen nicht schnell, die sind vielleicht in 20 Jahren mal ausgewachsen, aber bis dahin kann man sie auch in einem großen Terrarium halten. Zudem interessiert sich so eine Schildkröte nicht übermäßig für die Menschen, also man muss ja da nicht viel machen. Und die Papageien werden sich auch eher mit sich selbst beschäftigen. Sicher wird man die frei fliegen lassen, aber ansonsten muss man da ja auch nicht viel machen.
Wenn die Katzen Freigänger sind und die mit den Hunden oft raus gehen, finde ich das gar nicht so schlimm. Dass die kleinen Katzen da sind, ist ja nur eine Ausnahmesituation, die werden ja wieder abgegeben. Und eine Dreiraumwohnung kann ja auch groß sein, hängt von den qm ab.
Kommt ganz drauf an was man unter kleiner Wohnung versteht, wie viele Menschen da noch leben, um welche Haustiere es sich handelt und ob vielleicht auch ein Garten dabei ist wo die Tiere leben. 2 Kinder in einer 3 Zimmerwohnung finde ich schon sehr schlimm. Da fehlt dann entweder das Wohnzimmer oder Elternschlafzimmer, was beides nicht schön ist.
2 Hunde würden mich bei dem Platzangebot nicht stören, 4 Katzen finde ich auch noch ok, wenn die Katzen raus können oder alt sind. Wenn es da aber Nachwuchs gibt handelt es sich offenbar um Züchter und da braucht man dann einfach viel mehr Platz, weil man die unkastrierten Kater ja nicht dauerhaft mit Katzen zusammenhalten kann.
Papageien brauchen meiner Meinung nach aber ein eigenes Zimmer, was diese Familie ja sicher nicht hat, wenn schon kein Wohnzimmer oder Elternschlafzimmer vorhanden ist. Eine Schildkröte kann man hingegen auch in einer 3 Zimmer Wohnung gut halten.
Ob man bei der Familie von Tierliebe sprechen kann weiß ich nicht. Das kann ich nicht beurteilen. Aber da die Papageien ja offenbar im Käfig leben müssen, die Schildkröte alleine gehalten wird und trotz voller Tierheime noch Katzen gezüchtet werden würde ich da eigentlich nicht von Tierliebe sprechen.
Ich habe zuhause auf 45qm derzeit 2 Hunde und 2 Mäuse. Außerdem Kaninchen und Meerschweinchen im Garten. Was normal ist kann ich nicht beurteilen.
Mir wäre das persönlich zu viel an Tierliebe. Ich hoffe, dass die Hunde sich mit den Katzen vertragen. Für die Schwangerschaft der Katze muss ja nicht mal was dagegen sprechen, wenn man zum Beispiel von der Schwangerschaft nichts wusste. Der Platz wäre mir in der 3 Raumwohnung zu wenig. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man allen Tieren gerecht wird, gerade weil auch noch von eigenen Kindern gesprochen wird. Die Familie müsste ja eine Menge an Geld haben, um für Tierarztkosten und Futter aufkommen zu können.
Im Grunde muss das jeder selbst entscheiden und so lange man als Nachbarn von den vielen Tieren nicht gestört wird, kann keiner etwas dagegen tun. Bei Einzug stelle ich es mir aber schwierig vor, dass ein Vermieter diese Haustiere akzeptiert. Viele dieser Tiere benötigt ja auch die Genehmigung des Vermieters. Wenn es aber vermehrt zu Lärm kommt, kann auch der Vermieter die Haustierhaltung einschränken.
So lange es den Tieren gut geht, ist es mir egal. Dennoch ändert es nicht an meiner Meinung, dass ich es übertrieben finde, egal ob die Familie tierlieb ist oder nicht. Wenn aber die Tiergesundheit leiden sollte, sollte die Familie ihre Haustierhaltung überdenken.
Ich habe vier Katzen und das klappt super, wobei wir demnächst auch in eine größere Wohnung ziehen. Mehr Haustiere will ich mir aber auch nicht anschaffen.
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