Schlaft ihr lieber im Dunkeln oder bei etwas Licht?

Ich bin ja von meiner Tochter überrascht, denn ich hätte damit gerechnet das der Adventkalender längst leer ist. Bisher hatten wir ja immer nur so einen Nikolaussack der jeden Tag gefüllt wird, weil sie sonst einfach den ganzen Adventkalender geleert hätte. Dieses Jahr hat sie dann von der Tante einen geschenkt bekommen der eben ziemlich reichlich gefüllt war und den haben wir dann aufgehängt.

Wir haben ihr dann erklärt das es jeden Tag nur ein Fenster gibt und haben aber damit gerechnet das spätestens nach einer Stunde ein Stuhl davor steht und sie den Adventkalender leert. Allerdings hat sie uns wirklich überrascht und öffnet jeden Tag nur das eine Fenster und das auch nur mit uns gemeinsam.

So brav war ich früher nicht. Wenn ich mich richtig erinnere hatte ich immer so einen Schoko Adventskalender und da habe ich immer schon früher die Schokostückchen raus gegessen und dann die Fenster wieder geschlossen. Aber leider war er dann irgendwann leer. Dann musste ich eben die leeren Fenster bis Weihnachten öffnen.

Mir ist aufgefallen, dass ich nicht mehr schlafen kann, sobald es hell im Raum wird, und wenn ich meinen Rollladen nicht herunter lasse, um das Zimmer weitestgehend abzudunkeln, dann werde ich mit Sonnenaufgang wach. Genauso wache ich auf, wenn jemand das Licht einschaltet, während ich schlafe, und dabei spielt es auch keine entscheidende Rolle, ob es das Deckenlicht ist oder nur eine kleine Nachttischlampe eingeschaltet wird. Deshalb muss ich meinen Rollladen ziemlich weit verschließen, aber gleichzeitig mag ich es nicht, wenn es wirklich stockdunkel im Schlafzimmer ist.

Ich lasse deshalb immer ein paar Spalten offen, sodass ganz minimal Licht durch den Rollladen ins Zimmer fällt. Damit kann ich schlafen, weil es so für mich dunkel genug ist, und gleichzeitig wache ich so in der Regel nicht auf, weil zu wenig Licht durch diese kleinen Öffnungen kommt, um mich zu wecken. Zur Zeit bringt das komischerweise nichts und ich wache doch auf, wenn es hell wird, aber noch dunkler kann ich es nicht machen, sonst fehlt mir nachts komplett die Orientierung, wenn ich aufwache und beispielsweise aufs Klo muss.

Ich gehöre auch zu den Menschen, die nur schlafen können, wenn es komplett dunkel ist. Früher habe ich immer den Bildschirm meines Computers angelassen und als ich dann schlafen wollte, fiel mir immer dieses kleine Licht ins Auge. Auch wenn ich dann die Augen zu hatte, störte es mich trotzdem noch, sodass ich irgendwann genervt aufgab, noch einmal aufgestanden bin und den Bildschirm ausgeschaltete.

Das ist natürlich nicht immer möglich und ich habe auch schon versucht, mich diesbezüglich etwas "abzuhärten"; das hat allerdings bisher noch nie wirklich funktioniert.

Ich mag es gar nicht, wenn es komplett dunkel ist. Von daher schlafe ich am liebsten, wenn eine Lichtquelle vorhanden ist. So ist es mir einfach lieber. Ich mag es überhaupt nicht, wenn ich mitten in der Nacht aufwache und nichts um mich herum erkennen kann. Das beängstigt mich einfach. Außerdem bin ich es gewohnt, mit einer Lichtquelle zu schlafen, so dass ich es einfach nur merkwürdig finde, komplett ohne Licht zu schlafen.

Ich finde es am angenehmsten, wenn ich bei Tageslicht aufwachen kann. Immerhin lässt es sich ja um einiges einfacher aufstehen, wenn es hell im Zimmer ist, als wenn es Stockfinster ist. Wenn es dunkel ist, ist man doch gleich noch viel müder und hat so erst recht keine Lust, aufzustehen. Bei Sonnenlicht hingegen, ist man gleich wacher. Außerdem ist es auch toll, davon aufzuwachen, weil einen die Sonne an der Nase kitzelt. Obwohl ich Langschläfer bin, mag ich es, von der Sonne geweckt zu werde. So fühle ich mich einfach viel fitter. Ist es hingegen ganz dunkel im Zimmer, kann man die Zeit auch überhaupt nicht einschätzen und verschläft so den halben Tag.

Mein Zimmer liegt im obersten Stock. So ist es auch so, dass ich ein Dachfenster habe. Dieses lässt sich auch nicht komplett verdunkeln, was ich aber gar nicht schlimm finde. Ich finde es viel schöner so, da ich die Sterne betrachten kann, wenn ich im Bett liege. Außerdem fühle ich mich im Dunkeln auch gar nicht wohl, weshalb ich es mag, wenn der Mond in mein Zimmer strahlt.

Wenn ich bei meinem Freund bin und bei ihm schlafe, ist es immer ganz schlimm. Mein Freund mag es nämlich nur Stockfinster und macht daher die Jalousien immer ganz nach unten. So ist es so dunkel, dass man die eigene Hand vor Augen nicht sieht. Das finde ich gar nicht gut. Wacht man nämlich am Morgen auf, hat man keinen blassen Schimmer, wie spät es sein könnte. Außerdem bin ich durch die Dunkelheit immer furchtbar müde und könnte den ganzen Tag im Bett verbringen. Immer wenn ich aufstehen möchte, merke ich, dass ich viel zu müde dafür bin. Die Dunkelheit verleitet natürlich noch zum Weiterschlafen. Von daher bin ich immer den ganzen Tag schlapp, was natürlich blöd ist.

Wir haben hier im Haus keine Rollläden, sondern nur Verdunkelungs-Vorhänge, die nie wirklich ganz abdunkeln können. Es gibt immer irgendwo einen kleinen Schlitz, durch den etwas Licht der Laternen oder auch Tageslicht hereinkommt.

Da ich aber in drei Schichten arbeite, also auch Nachts und dann tagsüber schlafen muss, habe ich nicht so große Probleme bei Licht zu schlafen. Und da ist es egal, ob Tageslicht oder das Licht der Laternen, der Nachttischlampe oder sonst irgendeine Lichtquelle. So eine wirkliche Gewohnheit, was das Schlafen angeht, habe ich nicht in Bezug auf Licht. Also ich brauche kein Licht zum Einschlafen und ich benötige auch nicht vollständige Dunkelheit dazu. Ich gebe mich mit dem zufrieden, was ich habe.

Mein Schlafzimmer befindet sich im Dachgeschoss und ich habe keine Außenrollläden an den Dachfenstern, weil die im Winter gerne mal Probleme machen wenn es schneit oder gefriert. Die Innenrollos halten zwar einiges an Licht ab, aber sie sind längst nicht so Lichtdicht wie Außenrollläden. Straßenlaternen gibt es bei mir nicht, aber bei Vollmond ist es nicht ganz dunkel im Zimmer und wenn ich Morgens aufwache ist es eben auch ein bisschen hell. Bei meinem Freund ist es im Schlafzimmer aus baulichen Gründen ebenfalls nicht ganz dunkel.

Ich finde das schon in Ordnung so, wie es ist, aber ich kann das ja auch nicht wirklich ändern. Wenn ich woanders übernachte stört es mich dort aber auch nicht, wenn der Raum komplett dunkel ist.

Wenn das Licht brennt und ich schlafen kann, geht das nur, wenn ich einen superanstrengenden Langstreckenflug hinter mir habe. Dann bin ich schon so fertig, dass ich auch so pennen kann. Für den tagtäglichen Schlaf geht das gar nicht, weil das Licht durch die Augenlider durchschimmert und mich total irritiert. Auch wenn in der Nacht plötzlich Licht einfällt, wache ich sofort auf und kann manchmal gar nicht mehr einschlafen.

Da ich ein Mensch bin, der nicht gerne alleine ist, schlafe ich immer lieber vor dem Fernseher ein. Das heißt, ich lasse ihn laufen und irgendwann schlafe ich dann ein. Ich werde zwar meistens noch mal kurz wach, aber da bin ich dann oft so müde, dass ich nur noch die Fernbedienung greife und den Fernseher ausschalte. Da stört es mich dann auch nicht mehr, wenn es ganz dunkel und still ist.

Aber im Normalfall müsste ich wirklich schon sehr müde sein, um im Dunklen und Stillen gleich einschlafen zu können. Ich denke, dass das sicher eine Kopfsache ist, die bei mir in der Kindheit begründet liegt. Als ich klein war, hatten meine Eltern immer eine Lampe mit einem roten Lampenschirm im Wohnzimmer. Und dieses rote Licht schimmerte immer ein wenig durch meine Tür, so dass ich besser einschlafen konnte, wenn diese Lampe an war, sie hatte etwas Beruhigendes an sich. Und ich schätze, das habe ich mir bis heute noch nicht wirklich abgewöhnt.

In kompletter Dunkelheit schlafe ich nicht so gerne. Wichtig ist vor allem, dass es relativ ruhig ist und dass außer meinem Hund niemand da ist. Einen Fernseher, einen menschlicher Bettgenosse, Musik oder sonstige Störungen fände ich grausam. Wenn es dann ein bisschen heller ist, stört mich das nicht so sehr und notfalls kann ich mich auch mit Dunkelheit arrangieren. Wenn ich es mir aussuchen kann, habe ich es aber lieber nicht ganz Stockfinster.

Wenn es komplett dunkel ist, bilde ich mir manchmal ein, dass ich vielleicht nichts mehr sehen kann und erblindet bin. Dann muss ich zwischendurch kontrollieren, ob das nur eine Spinnerei ist. In diesem Punkt bin ich ein riesiger Hypochonder. Daher sollte es lieber nicht ganz finster sein. Ich habe Jalousien, durch die immer ein bisschen Licht dringt und somit kann ich mich immer grob im Raum orientieren, sobald ich die Augen aufmache.

Starke Helligkeit finde ich auch nicht so toll. Wenn es zu hell ist, muss ich meine Augen immer ein bisschen abschirmen, was zur Not natürlich geht. Erstrebenswert finde ich es aber nicht. Bei sehr stark gedimmten Licht kann ich ganz gut einschlafen, aber es darf eben nicht zu hell sein.

Es kommt natürlich auch darauf an, wie müde ich bin. Wenn ich extrem müde bin, kann ich auch unter Bedingungen einschlafen, die ich sonst als störend empfinden würde. Lediglich Musik und Gequatsche im Hintergrund finde ich in jeder Situation abartig, wenn ich schlafen will. Wie hell oder dunkel es aber ist, spielt dann keine so große Rolle mehr.

Also mir ist es relativ egal. Wenn ich es gemütlich habe (Bett / Couch) und mich wohl fühle kann ich bei Tageslicht genauso gut schlafen wie bei Nacht. Es muss aber relativ ruhig sein und vorallem sollte es nicht wie im Zug oder Flugzeug "vibrieren oder wackeln". Wenn ich es mir aussuchen kann bevorzuge ich aber auch Dunkelheit, da schlafe ich dann besser ein.