Kennt ihr jemanden, der Weihnachten nicht mag?
Ich habe mir gerade die Frage gestellt, ob es tatsächlich Menschen gibt, die Weihnachten nicht mögen. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass es Menschen geben mag, die Weihnachten total verabscheuen und sich aus diesem Fest total heraus ziehen und sich an den Tagen eventuell auch nicht blicken lassen, also dieses Fest total hassen und sich an den Festtagen zurück ziehen. Ich kann mir gut vorstellen, dass manche Menschen kein Weihnachten mögen, weil sie schlechte Erfahrungen gemacht haben, wie zum Beispiel an diesem Tag ein geliebtes Familienmitglied verloren oder desgleichen. Oder weil sie Weihnachten nie etwas Schönes erleben durften oder weil sie keine schöne Kindheit hatten, aber dann Weihnachten so hassen. Ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen.
Ich persönlich mag Weihnachten sehr gerne, weil es ein Fest der Familie ist und es da einen Tag mindestens im Jahr gibt, wo die ganze Familie zusammensitzen kann und einen schönen Abend oder auch Tag verbringen können gemeinsam. Und zusätzlich die Kinder noch beschenkt werden. Vor allem für meine Kinder ist Weihnachten toll und deshalb mag ich Weihnachten wahrscheinlich auch so.
Aber gibt es tatsächlich Menschen, die Weihnachten hassen? Und die sich aus Weihnachten total heraus halten und sich an diesen Festtagen zurück ziehen? Kennt ihr solche Menschen? Und weshalb hassen sie Weihnachten so? Haben sie schlechte Erfahrungen gemacht durch Weihnachten oder wie sieht das da aus? Oder mögen diese Menschen Weihnachten eventuell nicht, weil Weihnachten auch mit Stress und Hektik verbunden ist? Oder weil sie keine Familie haben mit der sie die Festtage gemeinsam verbringen können? Was denkt ihr?
Also ich würde durchaus von mir behaupten, dass ich kein Weihnachts-Fan bin. Dass ich es hasse würde ich jetzt nicht sagen, weil hassen schon ein extremes Wort ist. Aber von mir aus könnte es ruhig ausfallen.
Das mit dem an Weihnachten zurückziehen ist aber ziemlich schwierig, wenn man eine Familie hat, die erwartet, dass man Weihnachten genauso sehr mag wie sie. Ich habe in meiner Familie noch nicht wirklich offenbart, dass ich kein Weihnachten mag, weil meine Großeltern noch leben und ich mir sicher bin, dass es ihnen sehr ans Herz gehen würde, wenn ich ihnen sagen würde, dass ich von diesem Fest nichts halte. Das möchte ich ihnen einfach nicht antun. Wenn sie irgendwann aber nicht mehr hier sind, werde ich es meinen Eltern und meiner Schwester wohl sagen. Sie werden mich da besser verstehen können.
Nun zu der Frage, warum ich Weihnachten nicht mag. In einem anderen Thread wurde bereits gesagt, dass Weihnachten ein Fest voller Widersprüchlichkeiten ist und genauso sehe ich das auch. Jeder redet von Besinnlichkeit und Ruhe, dabei herrscht in der Vorweihnachtszeit genau das Gegenteil. Auch an Weihnachten selbst ist nicht unbedingt Ruhe angesagt, ganz im Gegenteil. Ich verbinde mit dem Weihnachtsfest Familienstreit und zwar ohne Ausnahme. Als kleines Kind war es mir egal, weil ich mich da über die Geschenke freuen konnte, aber mittlerweile ist es unerträglich für mich. Ich würde liebend gerne auf die Geschenke verzichten, wenn sich meine Familie dafür an Heiligabend nicht streiten würde.
Was auch noch dazu beiträgt, dass ich kein Weihnachts-Fan bin ist mein nicht vorhandener Glaube. Für mich hat es etwas von Scheinheiligkeit, wenn die Leute an Heiligabend plötzlich alle in die Kirche gehen, obwohl es sie sonst auch nicht weiter interessiert. Und dieses krampfhafte Familienzusammenkommen, das krampfhafte Geschenke kaufen, und und und... nein, ich kann damit einfach nichts anfangen, tut mir leid.
Mein Freund sagt oft, dass er Weihnachten nicht mag. Ich glaube, es liegt aber daran, dass sich seine Familie das ganze Jahr lang streitet und an den Feiertagen immer recht heuchlerisch die heile Familie spielt. Außerdem hasst er den Stress, für jeden ein perfektes Geschenk kaufen zu müssen.
An sich ist er aber trotzdem fröhlich, wenn er dann Geschenke bekommt und alles schön dekoriert ist. Meine Mama sagt auch, dass sie Weihnachten nicht mag, aber nur, weil es dort immer zu viel zu Essen gibt. An sich kenne ich aber niemanden, der Weihnachten wirklich hasst oder sich da komplett raushält.
Ja, ich kenne tatsächlich einen Menschen der Weihnachten nicht mag. Aber erst mal zu mir. Ich mag Weihnachten sehr gerne. Es gibt Geschenke einen Tannenbaum, und die ganze Familie sitzt zusammen, und man erzählt sich Geschichten. Alle versuchen nett zueinander zu sein, und es ist einfach friedlich, und man hat so viel Freude.
Ich kenne aber tatsächlich einen Menschen, der Weihnachten überhaupt nicht mag. Ich fahre über Silvester immer auf einen Reiterhof. Dort gibt es eine Mann, der kümmert sich um die Pferde. Um Silvester flüchtet er immer in den Urlaub, weil er Weihnachten und Silvester einfach nicht mag. Ich kann das aus seiner Sicht schon verstehen, weil er dann nur noch viel mehr Arbeit hat mit den ganze Pferden. Außerdem macht er sonst nie Urlaub, und diese Jahreszeit ist dann eine gute Sache, um sich mal zu entspannen.
Ich wundere mich, wie man sich über diese Tatsache so wundern kann. Und ich wundere mich auch, wie es Menschen geben kann, Kinder mal ausgenommen, die die Zeit vor Weihnachten schon unglaublich aufgeregt sind und alles vorbereiten wollen.
Ich mag Weihnachten nicht besonders, denn in meinen Augen hat es mehr Negatives. Man muss sich was schenken. Macht man sich aus, dass man sich nichts schenkt, gibt es immer jemand, der sich nicht daran hält und man hat ein schlechtes Gewissen. Man gibt sehr viel Geld aus, was ich echt anderweitig brauchen kann. Ich gebe gerne, aber ich hasse es, zu einer bestimmten Zeit gezwungen zu sein, was zu verschenken. Ich schenke, wenn es mir passt. Man macht sich Stress, weil man jedes Jahr aufs Neue sich den Kopf zerbrechen muss, was man verschenkt und ob es dann auch gefällt. Ich hasse es, weil es im Winter ist und ich den Winter eh nicht mag.
Einmal war ich zu Weihnachten im Warmen und da war es erträglich. Ich hasse Schnee, ich hasse Matsch, ich hasse Kälte. Ich weiß nicht, wieso Atheisten Weihnachten feiern und ich weiß nicht, wieso Menschen, die das ganze Jahr über nicht in die Kirche gehen, an diesem Tag doch mal gehen. Wo ist da der Sinn?
Ich hasse das Weihnachtsessen. Klöße mag ich eh nicht und die gibt es dann fast immer. Ich hasse die obligatorischen 2kg, die man über diese Zeit zunimmt. Gut, ich mag Plätzchen, allerdings solche, die man auch das Jahr über essen kann. Es müssen keine Weihnachtskekse sein. Was also spricht bitte für Weihnachten? Man kann - oder könnte - auch so mit der Familie zusammen sitzen, sich treffen, was auch immer. Dazu brauche ich kein Weihnachten.
Mal sehen, ob ich dieses Jahr Weihnachten arbeiten muss. Grundsätzlich habe ich damit nämlich nicht so die Probleme. Für mich wäre es ein Tag wie jeder andere, allerdings besteht meine Familie paradoxer Art und Weise darauf, dass wir es feiern. Und auf Geschenke könnte ich auch verzichten. Ich mag Geschenke, aber das steht eben nicht mehr im Verhältnis.
Hass ist irgendwie ein hartes Wort. Man kann nicht sagen, dass ich Weihnachten hasse, das würde ich als zu hart empfinden, aber ich mag es überhaupt nicht. Ich habe in meiner Kindheit zwar immer ein schönes Fest gehabt und auch keine schlechte Erfahrungen an diesem Tag gemacht, aber ich mag ihn einfach aus verschiedenen Gründen nicht. Diese Gründe erläutere ich dir natürlich auch gerne.
Zum einen ist da mal der ganze Stress davor. Die Läden sind überfüllt, die Menschen schlecht gelaunt und würde das nicht reichen scheinen alle unter Zeitdruck zu leiden und können keine Minute mehr warten. Zum Anderen ist alles irgendwie künstlich. Menschen, die das ganze Jahr kaum miteinander reden, liegen sich in den Armen. Man ist irgendwie aufgesetzt freundlich. Damit meine ich nicht speziell meine Familie, mir fällt das aber immer wieder auf.
Dazu kommt das absolute Konsumdenken, was diese Feiertage angeht. Die Werbung ist voller Geschenkideen, was an sich ja ganz toll ist, aber es muss immer alles noch teurer sein, als beim Nachbarn. Letztes Jahr gab es in der Werbung den Spruch: "Weihnachten wird unter´m Baum entschieden." Der trifft es ganz gut, was man von diesem Tag zu erwarten hat. Es ist schlimm, das alle nur noch in Geschenken denken und es immer mehr kosten muss.
Zu guter Letzt mag ich Weihnachten nicht, weil ich mir dann immer wieder afrikanische Kinder ansehen muss, die leiden. Das klingt nun natürlich hart, unfair und unsozial, aber ich denke, dass man mal vor der eigenen Haustür nachsehen sollte. Auch bei uns gibt es Kinder, die Hunger leiden und Tiere, die Hilfe brauchen. Man muss doch hier anfangen mit der Hilfe. Und wenn man das nur ein Mal macht, macht man es eben nur wegen der Werbung und das ist doch blöd.
Also ich mag Weihnachten auch sehr gerne. Für mich ist es auch ein Familienfest und ein Abend, an dem alle zusammen kommen und sich mal wieder in Ruhe gemütlich unterhalten können. Um ehrlich zu sein, mag ich auch das ganze Drumherum, sprich die Wartezeit, die Dekorationen und auch die festliche Musik in den Läden, Zuhause und sonst wo.
Aber ich kenne tatsächlich jemanden, der Weihnachten nicht mag. Diese Person hatte keine besonders schöne Kindheit und auch die Eltern haben sich oft gestritten. Der Vater war Alkoholiker und hat auch hin und wieder in der Erziehung recht hart durchgegriffen. Bei ihnen gab es Zuhause nie diese familiäre Idylle und so war das dann auch an Weihnachten nicht anders. Diese Person kann mit Weihnachten nicht viel Anfangen und verbringt diesen Tag auch wie jeden anderen und am liebsten alleine. Auf der einen Seite kann ich das ganz gut verstehen, aber auf der anderen Seite tut mir das auch sehr leid, da ich selber Weihnachten ja sehr mag.
Ja, mich selbst. Ich bin seit Kindheit traumatisiert. Früher musste ich immer mit zur Tante, wo ich als Kind ganz alleine war und die Erwachsenen nur unter sich redeten. Der Altbau war immer so aufgeheizt, dass es rund 30 Grad im Zimmer hatte und ich fünf Stunden lang furchtbar schwitzte. Ich las dort immer Donald Duck Hefte aus den 70iger Jahren, um mich abzulenken. Auch naschte ich ab und zu etwas vom Christbaum. Zum Mittagessen wurde Fisch serviert, der teils sehr intensiv schmeckte und auch schrecklich viel an Gräten enthielt.
Der dahinsiechende Hund kreuchte umher und ließ immer seine Fürze und das bei der Hitze, sodass ich hier und da mich übergeben musste. Die Vanillekipferl, die ich so liebte, waren immer voller Katzenhaare, die auf der Zunge und nachher im Halse kratzten, sodass ich später keine Kekse dort mehr aß und die mit nach Hause gegebenen daheim entsorgte. Ich habe keine schönen Weihnachten in Erinnerung und bin seit 7 Jahren sowieso nicht mehr an Weihnachten daheim in Wien, sodass ich nicht mehr zum Handkuss kommen kann.
Ich denke schon dass es viele Menschen gibt, die Weihnachten nicht mögen oder es sogar hassen. Und ich kenne sogar einige davon. Sicher, die meisten Menschen freuen sich auf Weihnachten, aber es gibt auch genügend Menschen die mit dem nichts anfangen können. Nicht umsonst ist die Selbstmordrate um Weihnachten herum die höchste.
Du schreibst davon dass es schön ist mit der Familie zu feiern, was ist mit den Menschen die keine Familie haben oder keinen Kontakt mehr dazu. Die Weihnachten komplett alleine zu Hause sitzen. Ich habe einen Bekannten dem es so geht und der fällt jedes Jahr zu Weihnachten in schwere Depressionen und ist eigentlich ab der Adventzeit komplett dicht, also betrunken. Ist auch nicht gerade leicht an zu sehen. Aber bei ihm könnte ich nicht behaupten dass er Weihnachten so gerne hat.
Oder bei einem anderen Bekannten ist in der Kindheit zu Weihnachten etwas Tragisches Vorgefallen, sodass er Weihnachten immer mit diesem Ereignis in Verbindung bringt. Für ihn sind es auch keine fröhlichen Tage. Ich denke wir können froh sein wenn wir Weihnachten gerne haben und es mit der Familie genießen können, sollten aber auch an die denken, denen es zu dieser Zeit nicht so besonders gut geht.
Mir fallen spontan zwei Menschen ein, die Weihnachten aus dem gleichen Grund nicht mögen, nämlich, weil es sich dabei um ein Fest handelt, das mit Emotionen verbunden ist, mit denen sie irgendwie schwer umgehen können. In beiden Fällen handelt es sich übrigens um Männer, die sich ziemlich schwer damit tun, vor anderen Menschen Gefühle zu zeigen und die Gefühle einiger anderer Menschen zur gleichen Zeit an sich heranzulassen. Beide haben Weihnachten allerdings immer kategorisch mit der Begründung abgelehnt, dass sie finden, es handle sich dabei um ein lächerliches Theaterspiel. Bei genauerer Befragung hat sich dann herausgestellt, dass sie mit Weihnachten eigentlich kein Problem haben, sondern eher befürchten, dass man von ihnen erwartet, dass sie Gefühle zeigen und das ihnen irgendwie Angst bereitet.
Ansonsten kenne ich aber niemanden, der Weihnachten wirklich hasst und es generell von Grund auf ablehnt, das Weite sucht, wenn das Fest näher rückt und sich irgendwo verschanzt oder so. Irgendwie fände ich das auch beinahe lächerlich, denn wie ausgedehnt man Weihnachten feiert, ist doch wirklich jedem selbst überlassen. Der äußere Einfluss beschränkt sich meiner Ansicht nach jedenfalls nur auf einen ziemlich geringen Rahmen, und was man ansonsten daraus macht, wie viel man davon annimmt und wie man das Fest für sich gestaltet, bleibt einem glücklicherweise selbst überlassen.
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